Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 52, No. 596, Ed. 1 Saturday, July 22, 1916 Page: 3 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
Extracted Text
The following text was automatically extracted from the image on this page using optical character recognition software:
Geschäfts-Kateudgk"
Awnings und Zette.
slnnw sent G Awning Co. Win. Lo-
tenzen Eigentümer Alle unsere Waaren
haben volles Gewicht und Maß passend
für Standard-Gtö en. 215 Ave. pi-»
Telephon rockett 3658.
Holz und Kohle.
«Wir halten die beste Kohle Und das
bejte Brennholz. Probiert uns. Glase
Wand F- Coal Co. Crockett 6053. Neues
Tel. 1811.
—
Hotels.
licka ALAMO
825 Alamo Plaza —l)übsch möblierte
reine Zimmer. 50c 75c Pl per Tag;
32.50 und aufwärts per Woche. Zimmer
mit 2 Betten s4.00 per Woche. Altes
Telephon Crockett 658.
flslc Elsas-II Hofst-
Was bedeutet «Tbe Eighteen«? Das
beste Hotel "r das wenigste Geld in Sau
Antoniu. immer 50c. Ausgezeichnexe
Mahlzeiten 25c. Niedrige Spezialraten
per Woche. Bad frei. Crockett 6277. Jn
centraler Lage. 302 Süd-Alma Straße.
IDW reinigt Hüte.
Gegenüber dem Gunter Office Ge-
bäude 112 Ost-Hauswn Str. Damen-
Stroh- und Baume-Hüte gereinigt und
geformt. Meine Arbeit ist unüber
trefflich.
W W
111 Cameron Str» Autamobil - Reparsv
taten Oxyacetylene - Schweißung Ur-
beiten am Anfahrts- und Entzündungi-
Apparat cwckett 6625.
Samen und Geflåselfnuen
Frei Weh 319 Ost - commerre
Str. Heu G Garten- nnd selbstst-
men Geflügelfuttet Wem
- »Gute: Sei-nich Feed« und »Sa-
tts Eos Musik« macht die Hezmen legen
Gett td h
und rentabeL Heu und e e. -
net- " in. Satex Seele Co. 420 üb
Flokek tr. Tel. Cwckett 7283.
Trausporv Gesellschaften.
Wes-Why Its-w co»
Fawiliemskutschen und Dwfchtem Pe-
iorgt Umziebeu und Möbel - Lagerung.
Baggage - Transfen Telephon 123.
Horch-Ists transfer co.
Transportteten und Ausstellen you
«Safes« undALchwerer Maschivem eme
Spezialität len Verfenden. Aufbe-
ren etc. ce 510——514 Dolorofa
wal-
Str. Beide Tel. Zög
c. U. Weykich shoet set-l Wollt-.
Händler in Hatt-wars Oeer und
Blegwaatetk Praktis -. Klempner und
Da decker. 984 Ost- erce Straße.
Travis 1680.
Jslm U. Sind TUT. Junkers-rieth
shou- ä Mast Iowa-h
Advotatea.
Offim 228 M - Terms-ern - Straf-.
Sau Latini-. Sen-.
taktizieten vor sämmtlichen Gericht-hö-
en des Staates und der Ber. Staaten
maul. Marthens-.
Rechte-Anwalt.
zmän stumm stupissstssesmsr.
Uebetninunt die Regelung euren-Zischen
Mchasts - Angeleaenbeitem
Wohle s- Goeth-
Rechts - Amt-älte.
sAN Arg-konnex TExAs.
Geld zu verleihen
PURM in Sau Antoni
Etlw. li. Lange
- Recht-Inmitt.
f 602 Idol-o suchst-im
; set-. oRooKETT 5794
ssa Antonlm Text-.
sahn P. Pfeitker
. Deutscher Rubin-malt
p« 720 Gunst-R Bude-.
W: W Mk
———-—
Mc MGG
Alles in
Schreib- Materialien-.
I Syst Bücher und Sigm-lies.
) Drucksachen erster Klasse
220 Wiss can-me Straße.
POII stoss
M M— WWM co.
s ceioesvemmrr. Einhalt-sind
subsubuhseospsossh
. --.si·n sag und Nachd
seide Aleph-me 341.
177 North M Ecke Ruck
Su Untat-« Text-.
Ttiuki »Nein Swan«- Kassee fei-
»Es delizisseu Geschmack-I und seiner
»Mein Qualität wegen.
MW E c- graduiert- Koffer
Nur Lügen.
Unqaben über Deutschlands Notlage
unwahr.
Das Ikoy C. Iseclwee darüber In sagen
hat.
Roy S. MacElwee Sekreiär des
amerikanischen Generalkonsulats in
Berlin kam vor kurzem auf dem nor-
tvegischen Dampfer »Kristianiafjord«
in New York an und wurde von der
alliirten Preßmeute zum Willkommen
mit einem vereinten kräftigen Wutge-
» heul begrüßt. Hat er sich doch unter-
standen der Wahrheit die Ehre zu
geben die hier vorbereiteten Meldun-
gen über in Berlin vorgekommene
Broiaufrühre und allgemeine Nah-
Htungsmittelnoi in Deutschland beim
Irichtigen Namen zu nennen und im
; Großen und Ganzen über die Verhält-
nisse im Deutschen Reich aus seinem
Herzen keine Mördergrube gemacht.
. »Unter den hervorragenden Deut-
schen herrscht allgemein das Gefuhl «
erzählte Herr MacElwee der auf Ver-
swandtenbesuch herüber kommt und in
-Washington Amtsgeschäfte zu erledi-
Igen hat »daß die deutsche Regierung
Ealle Anstrengungen sich die Freund-
schaft der Ber. Staaten zu erhalten
erschöpft hat und in dieser Beziehung
snichts mehr tun kann. Die Deut-
schen sind davon überzeugt worden
s daß die Shmpathien der Ver. Staaten
sich auf Seiten der Alliirten befinden
iund daß« dadurch der Krieg verlän-
Igert wird. Man glaubt drüben daß
jdie Alliirten sich daraus verlassen
iAmerika als letzte Rückendeckung be-
s trachten zu dürfen und daß sie Grund
i zu der Annahme haben Amerika werde
« ihnen im Falle der Not doch noch die
iKastaniev aus dem Feuer holen. Die
Deutschen denken daß wenn dieses
IVerirauen ihrer Feinde auf Amerika
I nicht wäre diese jetzt schon bereit seien
in Friedensverhandlungen einzutreten
aber sie sind trotzdem einmütig von
der Sicherheit ihres endlichen Siege-s
iüberzeugt und werden durchhalten
l komme was kommen mag. Sie ver-
hehlen sich durchaus nicht die Schwie-
rigkeiten welche ihnen durch die auf
! Seiten der Alliirten befindliche Sym-
Epathie der Ver. Staaten bereitet wer-
iden können sagen sich aber daß sie
alles getan haben um sich die niemals
getrübte amerikanische Freundschaft zu
« bewahren und unsere miliiärische und
«niaritime Stätte wird von ihnen we-
zniger schwer ins Gewicht fallend be-
;trachtet als andere Unterstüßungen
Es gibt keinen Deutschen der die
deutsche Sache nicht als eine gerechtes
I betrachtet und es wird niemals einen
EDeutschen geben der nicht bis zum
letzten Pfennig und letzten Blutstrop-
sen für sie kämpfen würde.
»Die Meldungen über Nahrungs-
Fmittelnot und daraus resultierende
Aufstände in Deutschland über Brot-
lIkriiwalle in Berlin und was sonst
salles hier in dieser Beziehung zusam-;
men gefaselt worden ist sind infaines
tLiigen und es sollte unter unserer!
ZWiirde stehen solche Nachrichten zus
verbreiten. Jch komme jeht von Bei-?
klin bin seit Monaten nicht von der;
deutschen Reichshauptstadt abwesend!
gewesen und wenn dort Brotkrawalle
Joder in anderen Teilen DeutschlandsI
Nahrungsmittelaufstiinde stattgefunden
ihätiem so müßte ich davon erfahren
haben Es herrscht Knappheit an
Käse Butter und Sahne aber auchl
Hin diesen Lebensbedürfnissen sind die?
i Øuellen noch lange nicht erschüpr undz
: die deutsche Regierung sorgt fiir wei-;
Ises Haushalten. Es besteht teinef
Nahrungsmittelnot in Deutschlands
und wenn seine Feinde immer nochs
vorgeben es aushungern zu können
so verschweigen sie sich und anderen die
Wahrheit wider besseres Wissen. Die
kdeutsche Regierung hat auch ihr ganz
besonderes Augenmert auf genügende
»Milchzufuhr für Babies gerichtet und
; in Deutschland leiden die Kinder eben-
so wenig Not wie die Erwachsenen.
Es mag kurze Zeit lang Knappheit
an Milch für Babies bestanden ha-
ben aber die ist längst behoben wor-
;den und kein Deutscher würde einen
- Tropfen Milch genießen wenn er nicht
wüßte daß zuerst für die Säuglinge
gesorgt sei.«
k
Der Stadthauptmann von Mos-
kau General Klimowitsch übergab
dem Landwirtschaftömtnister ein Me-
morandum über die Lebensmittel in
Moskau in welchem es unter anderem
heißt: »Ja Anbetracht dessen daß von
1507 Waggon3 die auf meine Adresse
abgesandt wurden nur siebzehn ange-
langt sind und von 1072 Waggons
die durch Handelsfirmen auf meine
Adresse aufgegeben wurden nur neun-
zehn eingetroffen sind würde ich es
für notwendig halten baß man beson-
dere Bevollmächtigte auf die großen
Stati.onen entsende um die Beförder-
rung dieser Züge zu beaufsichtigen.«
Weiter-hin erklärt der Stadthaupts
mann daß die Ordnung noch lange
nicht hergestellt sei und daß die Ver-
sorgung Moskaus mit den nötigen Le-
bensmitteln noch immer einen zufälli-
gen charakter traar. .
W
Für Haus unds
Küche.
LAAAAA
Tomaten Bisque Z
Jn zwei Eßlöffel Mehl werden über
dem Feuer zwei Eßlöffel Butter
anziehen lassen dann füllt man dies
mit Milch auf Und würzt es mit Sel-l
leriefalz und etwas Pfeffer Die To-;
maten werden durchgeschlagen und;
kochend heiß gemacht. Dann werden
beide Dinge kochend heiß gemischt aber s
nicht mehr aufkochen lassen Die!
Suppe muß eine cremeartige Konsi
stenz haben.
HefensWaffeln ;
Man nehme ungefähr einundeinhalb
Pfund Mehl ein Viertelpfund Butter;
sechs bis acht Eier etwas Salz und
ein Täfelchen Hefe Der Teig muß
mit lauwarmer Milch ungerührt und
tüchtig geschlagen werden. Dazu
kommt die Hefe (die man kurz zuvor.
mit etwas warmer Milch herrührt mit»
Zucker bestreut und an einem warmen
Ort zum Aufgehen hingestellt hat)
Die Hefe geht so behandelt sehr schnell
auf. Sie wird unter den fertigen
Teig getan zuletzt der steife Schnee
der Eier leicht durchgeftrichen dann
setzt man den Teig an einen warmen
Ort wo er nun schnell aufgeht. Nur
darf man den Teig nicht zu dick an-
rühren sondern nur wie dicklichen
Pfannkuchenteig
Minestra von Bohnen.
Ein halbes Pfund weiße Bohnen
werden eine Nacht in kalt es Wasser ge-
legt und am anderen Morgen mit et-
was Nation und frischem kaltem Was -
ser aufs Feuer gesetzt. Nach kurzem
Kochen das Wasser abgegossen und
nun mit heißer Fleischbrühe oder nur
heißem Wasser einem Stückchen sü-
ßer Butter und etwas Salz und ein
halbes Pfund durchwachsenen mageren
Speck zugesetzt und weich gekocht so
dasz die Bohnen ganz bleiben. Inzwi-
schen wird ein kleiner Kopf Weißkraut
grob geschnitten und abgebriiht ein
Biertelpfund gelbe Rüben gereinigt
und in Würsel geschnitten und beide
Gemüse mit etwas Butter Fleisch-
briihe und Salz weich gedämpsi und
nach ·Geschiiiack gesalzen. Bahnen
Kohl und Rüben werden nun vorsich-
tig untereinander gemischt der Speck
in Würsel geschnitten und entweder
darumgelegt oder auch untermischt.
——... (
Waffeln zu backen.
Wasseln werden in ganz besonderen
Eisen sogenannte Waffeleisen gebak-
ken die einer Zunge mit sehr langen
Handgriffen gleichen an deren Enden
sich statt der Kneippeisen zwei fest auf-
einander passeiide länglich viereckige
Formen mit inwendig angebrachten er-
habenen Vierecken befinden. Dieses
Wasseleisen wird iiber dein Herdseuer
auf beiden Seiten erhitzt und mit einer
Speckschwarte ausgestrichen woraus
man den dicksliissigen Teig lösselweise
hineintut das Eisen langsam und
behutsam schließt und die Wasseln erst
auf einer dann aus der anderen Seite
einige Minuten über dem Feuer bäckt.
Stnd sie aus beiden Seiten hellbraun
so löst man sie mit einem Messer vom
Eisen bestreut sie mit Zucker und
Zimmt und legt sie aus Papier in
den lauwarmen Backosen. Besonders
zu beachten ist daß die Wasseln we-
der austiihlem noch übereinander ge-
legt werden dürfen da sie sonst ihre
appetitliche Sprödigkeit verlieren und
weich werden. Auch darf man das
Wasseleisen nur hin und wieder ein-
mal mit Speckschwarte aus-streichen.
Fruchttuchen
Drei Pfund trockenes Mehl ein
Pfund frische Butter ein Pfund Zuk-
ier drei Pfund ausgeiernte Rosinen
zwei Pfund Korinthem drei Viertel-
pfund süße blanchierte Maul-ein« ein
Pfund Zittonat zwölf Eier ein Eß-
löffel voll Relienpfeffer ein Teelöffel
voll Nelken zwei Eßlöffel voll Zimmt
zwei Musiatniisse ein Weinglag voll
Wein ein Weinglag voll Brandy eine
Kasseetasse voll Molasses mit den Ge-
würzen darin; dies letztere wird heiß
gemacht aber nicht bis zum Siede-
punlt die Eier sind tüchtig zu schla-I
gen die Frucht wird zuletzt allmäh-!
lig hineingeriihtt und auch ein Teelöf- «
fel voll Soda in einem Eßlöffel voll
Wasser aufgelöst. Die Frucht wird
vorher mit Mehl bestreut und wenn;
nötig sollte auch nachher noch Mehlj
zu dem Teig gerührt werden. Jn die
Backpfanne wird ein mit Butter be-
strichener Papier-bogen gelegt. Eine
Schicht Zitronai kommt zuerst hinein
dann eine Lage der Mischung
wieder von Zitronat dann wieder von ;
der Mischung und so fort bis diet
Pfanne beinahe voll ist. Dann backh
man drei bis vier Stunden je nach der «
Große des Kuchens in einer mäßigen i
aber beständigen Ofenhihe und läßt
sie im Backofen bis dieser allmahlig
abkithi. Wenn der Kuchen kalt ish-
wird ein Zuckerguß darllbet gemacht. I
»-..«—«
her Weltviikger
Ein Kriegsroman von Walther
Schulte vom Brühl·
(Fortietzunu.)
23.
»Hast Du noch einen Gott Nikolaj
Jw-anowitsch?« rief der General
Schünjeli hastig in das Eßzimmer
des Gouverneurs eintretend wo die-
ser mit Frau und Tochter noch beim
Ftrühstück faß-
) »Aber was hast du Brüderchen?
Warum so aufgeregt mein Bester ?«
jfragte der Gouvernieur. Woher
Hkommst du? Du siehst übel aus.«
i »Verzeihen die Damen aber ich
sbin seit vielen Tagen nicht aus den
Kleidern gekommen Ich weiß ein
Schwein ist das Urbild der Sanher-
keit gegen mich; aber es hat nicht die
Verantwotrung. Hin und her zwi-
schen den Fort-Z und bei den Schan-
zen. Jn zwei Tagen können sie hier
sein die Gsottverdammten und es
fehlt noch vieles. Wer kennt meine·
Sorgen? Und nun auch noch dieses!.
Jch flehe Euch an Rechtgläubige
halst mir dieser Nikolajvaanowitsch
auch noch diesen Prozeß auf.«
»Ah du meinst den Fall Geh-r-
kens« erwiderte der Gouverneur.
»Aber beim lLeiden Christi ich bitte
dichl Freilich es ist Sache des
Sclswurgerichts. Aber ist es nicht
der größte ist es nicht der krasseste
Hochverrat das Werk unserer Ver-
teidigung zu stören zunichte zu ma-
chen? Jch bitte euch ich fühlte das
bürgerliche Gericht nicht kompetent
gegenüber einer solchen Schandtat-
und so überwies ich die Sache an’s
i
Kriegsgericht.« s
»Der junge Mann ist oft im Gou-
vernementspalast zu Gaste gewesen
und er hat unserer Tochter einen
Dienst erwiesen« wandte die Gou-
verneurin ein. Und ihr Gatte strich
sich den Bart und sagte fast schimm-
zelnd: »Ich war froh Vrüderchen
daß ich diese Sache an das Kriegs
gericht abtreten konnte und nun hast!
du sie.« »
»Er ist ein Gemiitsmensch Niko- s
laj iswanowitsch Gott gebe ihm Ge-
sundheit!« wandte er sich an die Da
men »O es ist nicht daß ich zau-
dern möchte. Jch hasse diese Deut-
schen ich hasse sie alle diese tausend-
mal Verdammten an denen wir noch
alle""zuschanden werden. Ja ich has-
se sie mehr als die Pest die uns be-
droht. Aber ich wünscht- die Ge-
schworenen hätten geredet. Dieser
Mann bedeutet einiges-. Man könn-
te seinen Tod schwer gegen uns aus-
spielen wenn die Hunde unserer
lSerr werden. Vielleicht kostet das
unsere Stadt eine Million Kontri-
bution mebr.«
Rechnest du schon so ?« fragte der
Gouvernenr erbleichend
»Ich rechne damit daß ich mich
bis zum äußersten verteidigen wer-.
de selbstverständlich Aber« ich rech-
ne auch damit daß man uns seit
Jahren in Verteidigungsmitteln
jämmerlich entblößt hat. Wohin
sind die Gelder geraten Wo sind
sie-« geblieben? Jch habe sie nicht ge-
sehen. Mögen sie denen wie ge-
schmolzenes Blei in’s Gewissen bren-
nen in deren Taschen sie gewandert
sind. Und nun dies!«
»Einfache Sache diese Angelegen-
heit Gehrkeiis« meinte der Gouver-
neur. »Du ernennst das Kriegsge-
richt und die Richter entscheiden.
Nun wol sie werden natürlich auf
Tod erkennen Tod einem verräteri-
schen russischen Untertanen· Beim
Blute Christi eine glatte Sache«.
»Nun ja nun ja so wird es
sein« knurrte der General. «
Der Gouverneur goß einen Kog-
nak aus einer Karosse in ein Wein-
glas und schob es dem Festiitigs-
kouunandanten hin: »Da. stiirke dich?
rnoer."
Die Nasenflügel Schünjeliss fin-
gen an zu fchnuppern »Allem Allo-
holischen hat man den Garans ge-
macht. Allerhöchster Befehlen die
Armee. Und ich bin Soldat« seufz-
te er. »Mir in den Traktiers erster
Klasse darf dergleichen noch verschenkt
werden«
»Nun· ich bin der Gouvernem
nnd so konzessioniere ich hiermit die-
ses Lokal zu einem Traktier erster
Klasse-« lachte Hertlink. »Wol be-
komme es dir Vriiderchen.«
Lolme es dir der Allbarblwrzigcy
Nikolnj Jwanowitscl)« sagte der Ge-
neral trank das Glas mit einer
Verbeugung gegen die Damen in ei-
nem Zuge leer und schüttelte sich.
9lber dieser Deutsche liegt mir trott-
;dem noch im Mageu« versicherte er.
! »So möge Jlinen mein Nat dur-
iiber weglielfeih Gregor Ellsichaelw
witsch« sagte Muruschkn und in ih-
ren Augen funkelte ei- wie die Wut
eines- gen-isten Neunle Freilich
Jlne Offiziere werden diesen Hoch-
verriiter ver-urteilen wollen Nun
wol so lassen Sie Jlire Meinung
entscheiden Jbr Einfluß bewirke-
daß ihm das Leben gelassen mird.«
»Einem solchen Verbrechen Gun-
digste?« entgegnete der jin-mumi-
dant wild werdend.
Aber Maruschka fuhr mit eisiger
—
72 von 1916 in ookiivek
Haben Sie Etwas erspart?
Gute Vorsätze vermehren Jhr Bankkonto nicht. Sie
haben vom letzten Zahltag noch etwas übrig; warum nicht
morgen ein Konto in dieser Bank erdffnen und den Anfang
znm Vorwärtskommen machen?
sl genügt dazu —- dann deponieren Sie regelmäßig —
- 470 M
auf Sparkonten unter 8100 auf SparkontenI über 8100
THE EWH Bonn
cNicht inkotppriertd
308 West - com-agree sit-asze.
wir laden Sie freundlichst ein Ihre Bank-
geschäfte mit uns machen zu wollen. "
commercial state Zank Z
Eine Garantiefond-Bank. - Im Gunter yoteL
Direktoren:
S. P. Skinner Mrs. Not Gunter George B. Taliaferw
Jack W. Neal Chas. Daumbergey Joseph Rosenfield.
Wm. V» Dielumnm H. C. Feldman Z D. Donner.
THE TM MMW UW AUGUST co.
Ein-net feit 1892 — ohne Bank- Privilegien. )
215 West- com-agree - strang
Garantien 4. ZSZ Zinsen.
Kapital nnd Ueberschnß ............ ..s 271000.00
Verbindlichkeiten der Aktionäre ............ s 400000 00000
Total Aktion .................... . . . .s«3000000.00
J N. Brown Präsident Otto Meerfcheidt Mieter. V
Ernst Steves Bin-Präsident ErnestL Brown Asst Kassierer
SAN ANTONIO TEXA8.
Kapital und Ueberschuß 8600000..00
Direktoren: « N. Brown G. C. Baughan E. Siebe-J J V. Martindake ET UT
Gibbs G. AJ C HalffI UCoUrand Otto Meerscheidt Wm. Green ShijietT ex
E
f
;
Alamo National Bank
!
ss
LANGE SOAP co
Unterstützt heimische Industrie und gebraucht
Die beste Seife im Niarkm Sau Antonio Texas.
BRAUCHT Das BESTE.
Hirsches-Punkt Beim Text stritt rein- I.P.P. fertig gemischt- Intm L
J. c. DIELMANN
Händ-let in Baumaterialien aller Att. Farben Firniß and Dürsten. s .
306 Ost-Couranten Str» Sau Busoni-. Ter. Telephon- xnli. i
vss
Für echte nnd haltbare gemischte
F« - A - R - B - B - N
wendet Euch an
C. E. MUBL.LER
oos cis-nies- stk. Sud-sen tue-.
III-L Viper. Win. L. Sau-.
PIPER å STILES
fcucks u. allgemeine Vetsiclsckungz sukcty Bunds.
Ecke Sommer-e und Soledad Straße. Alle Telephone No. 6’.
Wir bitten um Euer Geschäft. das vrompt besorqt with.
Ruhe fort: »Hinrichtnng ist eine
schnell abgenmckite Sache ist eine
schlechte Buße für seine Tat Gene-
ral. Lassen Sie ilni mit Ketten an
den qenceinsten Verbrecher gefesselt.
nun diosnfenimitsclsen getrieben nach
Sibirien wnndern lassen Sie ilni im
Moder der Veranterle verfaulen se
bereiten Ziei ilnn eint strecke-te
Strafe nnd neben ilnn lsseleqenlksit
sein Verlireijnsn tiizilicli bitter In be-
reuen. Su nicht ein schneller Ted
nber ein annlnellerijs Leben wird dass
stolze Hain-: diese-I Sünder-:- ben-
gen-«
»Wel wol sie lmt reelii. mein
Tiinbchen« pfliclitete der Gouver-
nenr niit linkslmitein thigenzwinkern
bei nnd goß dem General ein zwei-
tes Glas ein. »Ja man schenke die-
sem stolzen Deutschen das verfeinte
Leben und gebe JiIhm Gelegenheit zur
Neue nnd zur Demut in Staub und
Asche«
»Ach bewundere Ihre Weisheit
meine Berehrteste Der Barmherzi-
ne erhalte Ihnen Jbre Schönheit«
Iisflichtete ihr Schiinjeli bewundernd
eei und leerte dass Gloc- auf ihre Ge-
snndbeit.
Eo kam es: dan andern Morgen-Z
Wirt Nelirkenis im Hofe des Bin-del-
lennefiixmnissed mit Sopofchnikoff
einem andstifter nnd Dieb durch-
Enrnim den Schmied zusammenge-
kettet wurde. Totenbleich aber hoch
aufgerichtet stand er neben dem
kruminbeiniaem schielenden Verbre-
cher und streifte nur mit einein Blick
die Arbeit des Handwerkers der dan
beiden Sträflinnen die um einen-—-
Fnßknöchel geschlossenen Kettenenden
in der Mitte Infammenschweißte
Gortse Un l
Upcoming Pages
Here’s what’s next.
Search Inside
This issue can be searched. Note: Results may vary based on the legibility of text within the document.
Tools / Downloads
Get a copy of this page or view the extracted text.
Citing and Sharing
Basic information for referencing this web page. We also provide extended guidance on usage rights, references, copying or embedding.
Reference the current page of this Newspaper.
Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 52, No. 596, Ed. 1 Saturday, July 22, 1916, newspaper, July 22, 1916; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1089610/m1/3/: accessed June 26, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .