La Grange Deutsche Zeitung. (La Grange, Tex.), Vol. 16, No. 16, Ed. 1 Thursday, November 30, 1905 Page: 1 of 4
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3<rf>*aanö Iß*
£a®tanQC, <£*♦, 2>0«ne*ft<*ö, hm 30* ^oi>euibet? 1905*
Prei J lasdjen» fognac*
SBon Julius 5tnopf.
©er Bajor a. ©. Wartung lebte
feine Sage beßag-liß unb aufrieben*
naßbetn ex ben ©ßmerg feiner borget*
tigert ißejtfiünirung enblid) übertönn*
ben. ©r führte baS Sehen einest leib*
Ii6 moßlßabenben Junggesellen, ©i£
©attin mar ißm früh gestorben unb bie
©oßter, fein eingigeS Kinb, an einen
jungen Kameraben in einer ißroDing*
garnifon beS OftenS berßeitatßet.
©eine fßöne Birtßfßaft ßatte er nißt
aufgegeben, er sonnte fiß bon%#m lieb*
getoorbenen Mobiliar nißt trennen
unb feine ©eoife mar: «ein aber rrteinl
Sieber eine eigene HäuSlißleif, fei sie
c.uß noß so befReiben, a|S so ein ele*
garti^', frostiges, möölirteS BtetßS*
Zimmer, in^bem man sieb); nie bjeimifcb)
füllen bann.
©a Wartung nur mäßige ßlnfprüc^e
an baS> ßeben stellte, so genügte it>m
feine ftaatliße,' menn auß; nißt statt*
iiße Tension, u$b er mürbe i,jx ßer
©ßat eine sorglose, j8, biret.t gludliße
<Sjifi$ng geführt ßaben, menn nicb)t —
bie ©ienftmäbßen getoefen mären.
©a er feine Baßlgeiten gu
iÄi« ‘ ' "
: jeir , „ _ _ <t.
......aßm, so beburfte er eines Bä^=
ßenS, baS foßen tonnte, einsaß aber
gut. Slußerbem mußten bie jemeilfgen
SlnnaS, KlataS unb Karolinen bie
Boßnung forgfanf inftanb galten,
©enn ber .SNajor toar ein ©auberteitS*
fanatiter, ben bai kleinste ©täubten
auf ben tBöbelmgur Raserei brachte,
©oß-fo g&inß bie Slrßeit in ber tlei*
neu Boßnung mar — att bie Joßre
ßinbutß' £>atte er nißt eine eingige
©onna gefunben, bie feinen SInfprü*
ßen boKauf genügt £)ätte. ©ie einen
foßten ro.ofit gut, mären jeboeb) lieber*
ftß, unb’bie ©rbnungSliebenben unb
©auberen miebc i|m maren Jßleßte
Kößinnen.+
©o tarn eS* in ber Boßnung beS
H-rrn Bajor S oft genug gu grimmi*
gen ©ßlaßten, bie gmar nur mit
Borten geführt mürben, gum minbe*
fr n in bessert ebenso festig unb erbittert
^rrpn .•oi?..-biejeitigen'(;-bie mit pünte
unb Kanone entfßieben merben. steift
50g ber Bajor ben türgeren, benn er
toar stets ein fßleßter ©tratege gerne*
fen.
Kein Bunber, baß ber Bajor feine
Bäbßen häufiger meßfelte, als bie
bissigste Hausfrau, unb er ben ©efin*
Deüermitßerinnen ein lieber, treuer
unb guter Kunbe mar.
©0 sorgten bie braben Herrscherin*
rten ber stücke bafür, baß ber Bajor
feiten auS ber ©emütßSaufregung her*
auStam unb bie schönen Kernflüße ber
©olbatengeit nißt berlernte. ©tetS,
menn eine neue pee mit bem befannten
großen Neifelorb eingog, fühlte §ar*
tung eine so starte seelische ©rfßütte*
rung, mie einftenS, alS1 junger Haupt*
mann, bei ber NegimentSbefißtigung.
©nb-Iiß, nach Jahren ber Unruhe,
bergogen fiß- bie Bollen beS HauS*
ßerrenleibS, lächelte ihm bie ©onne be§
©lüdteS. ©aS lang gesuchte Jumel —
er hatte eS gefuuben. 51nna hiefe bie
Halbe; sie mar bierunbgmangig Jahre
alt, gebürtig au§ Einfallen, nett, lie*
ben^mürbig, aufmertfam, hübsch, tlug,
sauber unb eine perfefte Äochin. ©er
2Jkjor athmete auf. „Ber ausharret,
mirb getränt!" jubelte er. Bit freunb*
liehen Singen blidte er bie Sreffliche
an, lein $ludh entfloh _mehr bem @te*
hege feiner befeften 3ähne* ©tefe ba
mar b a § ©ienftmäbchen, ba§ Jbeal!
(§in Vierteljahr bereits mattete Sln*
na in beS BajorS HäuStrc^beit, ohne
baf ein Nachlassen ihres ©ienfteiferS
gu beobachten mar. ©er Bajor marb
täglich; oergnügter. Ja, baS mar noch
solch ein ©ienftmäbchen, mie man eS in
ber guten, alten 3ett temnte.
Jmar berührte e§ ihn fchmerglich-,
baf Slnna für ihre ©intäufe ertlecflich
mehr Bammon gebrauchte mie ihre
Vorgängerinnen, aber gungenfertig
mieS sie ihm nach1, baf alles theurer ge*
merben märe: ba§ J'leifh, öaS ©e*
müfe, bie Kartoffeln unb sogar bie
Haarbefen unb bie ©djeuerlappen.
©er Bajor glaubte e§ gmar nicht,
both' er fügte sich1 barein, ©ott, eS giebt
eben lein boHtommeneS ©lüd. Unb
baS ©chmulmachen ist baS heilige, un*
ber äußerliche Stecht ber guten Köhin.
2>a gefhah etmaS; baS ben guten
Bajor auS feiner VertrauenSfeligbeit
aufrüttelte unb ihn mit blassem ©nt*
feßen erfüllte, ©er Bajor mar fein
©emohnheitSfäufer, aber er liebte einen
guten ©ognac. ©arum hielt er sich bon
biefer eblen Sllfoholgattung stets ein
reih affortirieS ßager. Jn ben legten
Bohen aber mar eS ipm aufgefallen,
baß feine Vorrätig ftarf gufammen*
fhmolgen, ißm fehlten nah nah
brei ^lafhen ©ognac. ©aS gab ihm gu
benfen. ©r tranf nicht mehr benn frü*
per, unb troßbem mar, nah ber starten
Stebuftion feines ßagerS gu urtheilen,
ein größerer ©onfum eingetreten. £>B
Slnna? Slber nein, sie fhnapftte fei*
neSmegS’, fhien sogar einen fompletten
Horror bor bem ©ognac gu empfinben.
J ©enn 'alS er eines SageS arglistig eft
©häS<h*ci|l anbot, lehnte sie ab. ©ie- fön*
ne baS geug niht herunterbringen.
Vergebens bemühte fth ber Bajor,
baS geheimnißboKe Näthfel beS djroni*
fhen ©ognacfhmunbeS gu li^en. ©0
biet er fidj bemühte — alles fruhtloS,
feine Slufflärung gu ergielen.
©in liebliher ^riihlingSfonntag. Jn
bihten ©c|oaren manberten bie luft*
bebürftigen ©roßftabtmenfhen * nfh
ben Vahnhöfen, um hinanSgufahren in
bie freie Natur unb bie ßungen in ber
frifhen BalbeSluft gu haben.
Sluh bie'getreue Slnna hntte fth ret*
fefertig gemäht, eS mar ihr freier
©onntag. ©a — einige Btnuten, ehe
sie sich berabfh-iebete — fhloß ber
Bajor baS Vüffet auf, ut% ben 4iblt*
hen ©hlnd ©ognac gu* genehmigen,
©ntfeßt prallte er ^trüd: Sleffte ihn
ein ©puf? ßitt er an Hadustnationen?
Slm Slbenb „gubor hatten ba noh örer
J$afhen ©ognae in Neih unb ©lieb
geftanben unb jeßt sah er nur bie*
Hälfte! Himtnelfreugbonnermettej! nfe
ging niht mit rehten ©ingen gu. Bar
er etma auf einem Shuge blinb getbor*
bet}, taß er bie anbere Hälfte niht
sah! Noh einmal gählte er bie $la*
fhen. Nur noh gmeisVullen borhan*
bep^Bäßrenb beS nä^xlic^cn ©hlafeä
tonnte er fte boh* nicht ausgetonnten
habeli! ©r mar, fein Nahtmanbler,
unb menn, so hatte er noh nie bernom*
;men, büß ein Nah-tmanbler fast ^bei
ßiter ©ognac auStrinft. Jn ber Boß*
nung mär nieKtanb gemefen. Konnte
also nur SCnma ... Slnna, baS Jumel!
Na, ber ©hose mußte er auf ben@runb
fommen. Slugenblidlihr Slber man
mußte biplomatifh fein, um bie ©ahe
niht sn herfahren.
@r fhloß baS Vuffet, feßte fth aufs
©ofa unb überlegte, ©a erschien feine
häuslich« Ifterle an ber ©hür unb fieefte
ben Kopf inS 3tmmer, um Nbieu gu
sagen,
Nun hieß eS, rafh hanbeln.
„Bo moßen ©ie benn hin, liebe Stn*
na?“ fragte er mohlmottenb.
„Nah ’m ©runemalb!“ lautete bie
prompte Slntmort.
bem fhönen Better. Slber ba^ sönnen
©ie mir bieüeiht einen Vrief in ben
Kasten —“. ©r unterbrah fth- „SSitte,
treten ©ie boh näher.“
gögernb folgte sie feiner SCufforbe*
rung. ©ie sah sehr fdjmud aus in ihs
rem beden Kleib, hißÜ in ber ßinfen
einen eleganten ©onnenfhäm unb in
ber Nehten ein länglih«^ !f3afet. ©er
Bajor ftanb auf.
„Nanu, Stnna, momit fhleppen ©ie
fih benn ant heiligen ©onntag?“
©ie mürbe roth» „Sich, baS ist nur *tt
bishen Kaffeefuhen unb bann haby ih
noh bie Slbenbbrotftutlen brin.“
„ßaffen ©ie mal sehen!“ ©r riß ißr
baS träfet aus ber Hanb. „©onnermet*
ter, bie ©tuden miegen aber fhmet!
Benn ©ie fih nur niht ben Bagen
baran berberben.“
©r midelte baS träfet auf, unb nun
mürbe bie liebe Slnna gur Slbmeh§lnng
blaß.
,,©aS ist ja ein netter Kühen!“
brüstte ber Bajor, benn bie beiben
JÜafhen ©ognac famen gum Vor*
schein, ©r hielt sie ißr unter bie Nase.
„Bollen ©ie bie ßente noh auSfau*
fen?“ fragte er farfaftifh»
©aS Bäbhen, baS adeS entbedt
sah, begann gu meinen. „Jh niht, ober
ih habe boh einen Vräutigam, unb
ber trinft so gerne ©ognac.“
„Unb ba moHten ©ie bie beiben
glas hen maufen, nahbem ©ie fhon
brei ^lafhen hoben oerfhtoinben las*
fen!“
©heinheilig fhlng fte bie thränen*
ben Sleuglein auf. „Jh, He^ Bajor?“
„Na, mer benn, ©ie Kanaille? ©ber
motten ©ie noh leugnen? ©ann gehe
ih sofort gur tpoligei!“
StlS Stnna baS ominöse Bort ißoli*
gei hörte, fing fte mieber an gu fhlnh,s
gen unb unter Heulen unb gähneflap*
pern geftanb fte ein, bie brei fjlafdjen
für ihren ©haß entmenbet gu haben.
Bit muhtigem ©hritte marfhirte
ber getäufhte Hau§^err in ber ©tube
umher. BaS foßte er mit bem Bäbel
anfangen? ©er ißoligei angeigen mi*
berftanb ißm um biefer ßappalie mil*
en. Stber hinaus auS bem Hause mußte
sie auf ber ©tede.
©r bieb bor Stnna stehen.
Stlfo ih tuerbe Jfpten mal maS fa*
gen! Heute ist ber Sthtunbgmangigfte.
©ie brei glas hen ©ognac, bie ©ie mir
gemauft haben, lösten fünfgeßn Bars.
gu befommen hoben ©ie runb neun*
gehn Bars, hier ist bie ©iffereng bon
hier Bars, unb nun paden ©ie Jßre
©ahen unb fth selbst. Jn einer ßolben
©tunbe müßen ©ie meg fein. Verftan*
ben?“
Slnna berftanb. ©ie mußte, baß, mtt
bem. alten Herrn niht 3U fpoßen mar,
unb froh, baß er niht mehr mit ber
ßmiigei brohte, mähte sie fih 3um Slb*
gug fertig, ©er Bajor bemahle sie,
mie ein ©eteftib, bamit sie niht auS
Versehen etliche bon feinen ©ahen
mitnahm, ©nblidj mar fte so meit. ©r
gab ißr bie bier Bars. ©ie faß tßn er*
martungSboß an.
„Na, maS ist benn nod)'?& brummte
er‘ «
„Slh, Herr Bajor, ih möchte um
mein ©ienftbueß bitten!"
©r framte eS heraus unb gab eS ißr.
Bieber faß sie ißn an. „Herr Bajor,
moßen ©ie mir nihtS reinfhreiben?“
„©aß ©ie geftoßleit ßaben?“ fauhte
er. ,,©hön, sönnen ©i| ßaben."
„Sth, Herr’Bajor,“ bie ßeßen 2ßrö*
nen liefen ißr aufs neue über bie Va*
den* „mähen c^ie boh ein arme!
Bäbhen nihi'uuglüdlidK Jh' fin-be ja
feine ©teße fneßr, menn ©ie baS tßun!
Jh habe mih ja bergangen, gemiß!
¥Slber bebenfen ^ie boh, eS mar boh
mit auS ßiebe, unb eS foß mahrhaftig
niht mieber t^rfommen. SCh, hie
schmählich^'Bäbhen, an bem bie alte
S5ame feßr ßing unb baS bon ißr meßr
aß eine Slrt ©efeßfhafterin beßanbelt
mürbe.
* ©ine Köhtn geßört auh gum ißerfo*
nal bei HoufeS, über fünf gehn Jahre
toar sie bereits im Häufe ber alten
'©ante unb bie Slnßänglichfeit an ißre
Herrin fhloß jeben Verbaht gegen sie
auS.
' ©er ©iener ftanb freilih tu niht
'eßr gutem Stufe; feine fhleihenben
Vemegungen, ber ftedjenbe, emtg lau*
etnbe Vlid feiner Stugen mähten ißn
bireft unfpmpatßifh. ©ie Köhtn
haßte ißn, uMb Barianne, bie steine
Jungfer, fürchtete fih,por ißm unb baS
umfomeßr, ba er um fte ßerumfhor*
ppengeltc unb ißr ben H°f mähte.
Von ißrem fyurhtgefüßl unb bon
lv Ivvvi iviHUlvH* vVvV)j vlv / (_7 / 53 I /
* ©cßanbe überlebe ih niht, ih Seße inS feiner ©ourmaherei fagie sie beim Ver
Baffer! Sieber, ^lieber Herr Bajor,
feien ©ie barmßergig unb »schreiben
©ie m|p ein gutes geugniß, sonst frie*
^e ih feinen ©ienft meßr unb bann
muß ih ausübte.©traße geßen...“
©er Bajor *mar ein moralischer
Bann, er fühlte ein menfhlicbeä Stüß*
ren. Nein, feinetmegen foßte solch«
junge Benfhenpflange niht inS ©lenb
schlittern. Unb.brnmmenb unb flu*
eßenb . fhrieb a er ißr inS ©ienftbuht
„©reu,^ßrlich unb fleißig“, biefe fte*
, reotppen tpßrafen.
©anfenß empf^ßl fth baS Bäb*
h&rA--
gmei # Bohen- maren barüber ber*
gangen* ba erhielt bef Bajor eines
©ageS einen reht unorthograpßifh
geschriebenen Vrief, morin ber Kassen*
böte ©hmittfe Namen feiner
VrauJ, ^räulein Nnna ©hr-aube, um
^gaßlung ^er miberrehtlih oom- £oßn
abgegogenen füdfgeßn Bars erfühle,
©onft itfm.
©er Bajor mar einsah baffL^olcß
eine Frechheit mar ißm .benn boh noh
niht erschienen! Natürlich hielt er bie
gufeßrift für efne Ifeere ©roßung unb
antmortete bem ißatron niht*
B;eber eiließe Bohen, . ba fam in
ber.©hat bie .Klagegufjeßung; ©aS
mar ber ©ipfel! ©i! foßte nur ruß
fhon selbst "berTfeten unb biefem u
berfhämten Bäbel aß baS einträn*
fen!
©er ©ag beS ©erießts! Bit bon
©ntrüftung gesteigerter Verbe füßrte
ber Bajor feine gerechte ©ah«, boh
saunt, baß er bon bem ©iebftaßl ber
brei Jßafcßen ©ognac bem ßoßen ©e*
ricßt'Sßof ergäßlt, legte ber gegnerifh-e
Stecßtäanmalt fält lähelnb baS ©ienft*
buh auf ben ©ifcß beS HoufeS unb
laS mit ©mpßafe beS BajorS geug*
niß bor: „©reu, eßrlih unb fleißig.“
„Jh bin übergeugt,“ füßrte ber Slb*
bof-at beS ferneren auS, „baß ein ©ß*
renmann, ein ©ffigier, niht biefen
©reubrueß gegen feine Bitbürger bege*
ßen mirb, ein falfheS geugniß auSgu*
fhreiben. Bo bliebe ba ©reue unb
©lauben!“
©en Bajor überlief eS fält. Von
biefer ©eite ßatte er bie Slffäre aller*
bingS meßt betrachtet, unb betreten
fhmieg er. ©afür fluchte er um so
fräftiger, als ißm baS Xtrtßeil guge*
fteßt mürbe unb er begaßlen mußte.
Ban ßatte ißn glattmeg, berbonnert.
Unb so mußte er, einschließlich öer
Kosten, fünfgig beutfeße Neih^marf
entrihten. ©in reht theurer IfkeiS für
brei ^lafhen ©ognac, bie ein anberer
geirunfen ßat.
fth
Per fiebföbrief*
©!tjje uon 2Jt.
„©ie missen aße,“ so manbte . .
Vierre ©alanbe an unS, „baß ih gong
plößlih unter ber Vegrünbung, förper*
lih nießt meßr bagu im ©tanbe gu
fein, meinen Slbfcßteb als Unter*
fuhungSrihter erbeten ßabe. Jn
Birflicßleit mar eS ein äußerst tragi*
feßer paß, ben ih Jßnen jeßt mittßei*
len miß, ber mih bagu bestimmte, mein
Slmt niebergulegen.
Jh toar mit ber Untersuchung eines
f^aßeS beschäftigt, ber allem Slefcßein
nah gong einfach lag. ©ine alte Jäau
mar beS BorgenS in ißrem Vett er*
mürgt aufgefunben morben; ber
©eßreibtifeß mar erbrochen, bie
©eßtänfe burhtoüßlt; auS aßen Sln*
geießen trat baS Botiö gur ©ßat beut*
lih 3U ©age. ©ofort lenfte fth ber
Verbaht auf ben ©iener beS Opfers,
©er Bann ßatte feinen ©cßlafraum in
einer Vobenfammer beS HoufeS; ba er
aber ben ©cßlüffel gur Boßnung bt*
faß, so mar eS für ißn ein leihst, bie
Näume Nahtä gu betreten.
©ie alte ©ame mar moßl burh baS
©inbringen beS BörberS auS bem
©hlafe aufgemahi; bie Sage beS Kör
perS, seitlich im Vett, fpraeß bafür, baß
sie nießt im ©eßtaf erbroffelt morben
mar. JebenfaßS ßatte ber Borb feßr
rafh unb geräufcßtoS ausgeführt mer*
ben müssen, benn bie Jungfer, bie im
Nebengimmer fcßlief, Oerfißerte, nißl^,
absolut niht§ geßört gu ßaben.
©iefer ©ienftbote mar ein junges,
seht niebliheS, aßerbittaS etmaS
ßor nichts; erst bie Kößin ermäßnte
baS. SllS Barianne beSmegen befragt
mürbe, gab sie bie beiben ffafta gu.
©er Bann mürbe üerßafiet. ©r leug*
nete, aber aßeS fpraß für feine
Sd)ulb, unb eS fanb fih nißt§, toaS
ben Verbaßt auf einen anberen gelenft
frätie.
Nur ein Ißunft mar mir nißt flar:
maS ßatte ber Bann mit bem geftoßle*
nen (Selb unb bem ©ßmud angefan*
gen? Hotte er einen ober meßrere
©ompligen, bie eS übernommen hatten,
öen Staub in ©ißerßeit gu bringen?
©ie Baßrßeit gu ergrünben, bebiente
:ß miß beS alten Kniffes unb fteßte
als ermiefen bar, maS fih uoh uißt
ermiefen ßatte.
©ang unüermittelt erklärte iß bem
Banne, baß bie ©hmüdfaßen gefun*
ben feien; er mürbe mahSblaß unb
barg baS (Sefißt in ben Hönben. .
„@eßen ©ie moßl,“ sprach iß auf
, -ßn ein, „Jßr ferneres Seugnen ßat
iar feinen ©inu!“
- ©a fußr er in bie Höße unb. ber
SluSbrud beS HaffeS, ber in feinen
Bugen aufflammte,'mar überrafßenb.
„Nun ja,“ rief er „iß ßab’S gethan!
!fber iß miß nißt aßein bafür
äßen!“ V
„Benn ©jr ntlompligen ßaben, so
„©ompligen ... ja .. aoer nem,
nein ... iß ßabe feine ©ompligen ge*
abt... iß ßab’S aßein getßan. Ban
oß mir ben Kopf abfßlagen unb ba*
mit ift’S auS! ... Slber ... menn iß
eS genau müßte ...“
©urß nißtS mar er jeboß gu beme*
gen, ein meitereS Vefenntniß abgu*
legen.
©a benußte iß bie moßlbefannte
©aftif, ein (Seftänbniß gu ergmingen,
inbem id> bem SCngeflagten einen gel*
lengenoffen gum SCuSßorßen gab. ©ie
üerftodteften, mortfargften Benfßen
fommen fßließliß boß bagu, über
baS, maS sie befßäftigt, mit bem ©e*
fangenen, ber ißre geße tßeilt unb auß
unter Slnflage fteßt, gu fpreßen. ©a
mir felbftüerftänbliß feßr biel baran
lag, gang flar in ber ©aße gu feßen,
so'müßte ein Kriminalbeamter bie
Stoße eines ©efangenen überneßmen.
©rei ©age gelang eS ißm nißt, ein
Bort auS feinem ©efäßrten ßerauSgu*
lüden, ©ann, als er, mie eS ßieß,
gum Verßör getaben mürbe, feßrte ber
©pißel ftraßlenb in bie geße gurüd
unb theilte feinem Kameraben freube*
ftraßlenb mit, baß er freigesprochen fei.
Heimlich ftedte er bem Börber ein
©tüd Vopier unb ein ©nbe Vleiftift
gu unb flüsterte:
' „Benn bu Jemanb schreiben mißft,
bann rafh, besorge eS; eS mirb
Niemanb maS baüon merfen ...“
©er Jnßalt beS gettelS, ben mir ber
Kriminalbeamte auSßänbigte, über*
rafßte miß aufS ßößfte. ©S mar
eine leibenfcßafHieße SiebeSerflärung
an bie Jungfer Barianne, unb ber
Bortlaut bemeiS beutliß, baß biefe,
naß NuSfage beS BäbcßenS nißt er*
miberte Siebe bennoß boß unb gang
bon ißr getheilt unb ermibert mürbe,
unb maS baS überrafcßenbfte mar,
eS ging flar auS ben geilen ßerbor,
baß bie niebliße,garte, fleineBarianne
nißt nur ©omplige beS BörberS mar,
fonbern als bie Nnftifterin gu bem
Verbrechen angesehen merben mußte.
„Jß sann mir nißt benfen,“ fßrieb
ber Verbrecher, „iß sann eS nißt glau*
ben, baß ©u, mein Sieb, miß berra*
tßenßaft! Benn unser Verfted mit
ben ©ßmudfaßen entbedt mürbe, so
gefßaß eS gegen ©ein Büßen unb
Bissen. Bie hättest ©u eS moßl über
baS H^3 bringen sönnen, miß, ber iß
©iß so innig unb treu liebe, preiSgu*
geben!..,. Unb um so unglaublicher,
unbenfbarer ist baS ja, ba ©u eS boß
loarft, bie miß bagu getrieben ßat, bie
arme Sllte gu tobten, bamit mir uiS
enbliß oßne ©elbforgen ßeiratßen fön*
nen. ©u ßaft mir ja SaS ©eßeimfaß
im Näßtifß ber alten $rau gegeigt.
©aS ßaft ©u bod) nißt getßan, um eS
anberen auß gu geigen unb ©ir unb
mir ben ©eminn gu schmälern? ...“
Nun lag aßeS flar gutage. Jß ließ
Barianne festnehmen unb oerßören.
Bie mir mitgetheilt, sonnte sie fiß feit
bem ©age beS Verbrechens nißt mieber
bon bem furchtbaren ©ßred erholen,
ber fte besaßen, als sie baS ©ßlafgtm*
mer ißrer ©ebieterin betreten unb biefe
tobt im Vett gefunben ßatte. ©er
Strgt ßatte mir oerftßert, baß bie Her35
tßätigfeit eine anormale fei, unb iß
ßatte baßer bem jungen Bäbßen jebeS
meitere Verßör, bis iß baS (Seftänbniß
beS BörberS in Hönben ßatte, erspart
geßabt ... ßatte boß nißtS auf eine
©ßulb ihrerseits ßinbeutet.
©ie Veränberung, bie in bex ber*
ßältnißmäßig furgen geit mit bem
jungen Besen bor fiß gegangen mar,
frappirte miß feßr, unb iß fßob eS
auf bie ©emiffenSbiffe, bon benen bie
Unglüdliße feit bem Borbe gequält
fein mußte.
Ohne ein Bort berSrflärung reißte
iß Barianne ben Vrief unb forberte
sie auf, ißn gu lesen.
©ßon bei ben ersten Borten rief sie
erregt:
„©er ©lenbe! Jß miß nißtS mei*
ter missen!“
„Nun, bann merbe iß Jßnen bor*
lesen, maS ßier fteßt.“
Jß naßm ben gettel mieber an miß
unb laS laut unb langsam Bort für
Bort bor, maS auf bem Vlatt ftanb.
Barianne fing an gu gittern. SllS
iß an bie Slnfßulbigung ber Bittßä*
terfßaft fam, fßrie sie greß auf, fing
an gu fßlußgen unb rößelte ßeifer:
,,©r lügt! ©r lügt! ©er ©lenbe
ber ©ßleßte, ©rbärmliße . ber
fßleßte Benfß!“
©ann.plößliß fßien sie fiß gu faf*
[en, mürbe rußiger unb bat, ben be*
mußten Näßtifß gu unter fußen.
„@u.t,“ sagte iß, „mir merben unS
gleiß in bie Boßnung -beS Opfers be*
geben, unb ©ie merben-unS bortßin be*
gleiten, ©a sofort naß bem Verbre*
ßen aßeS berfiegelt morben ist, ßaben
©ie ja biSßer unmögliß an baS Ver*
fted ßeranfommen fönnen.J
Staß ben öom ©efeß üorgefßriebe*
nen Normalitäten betraten mir baS
gimmer, .in bem Barianne stets mit
ißrer Näharbeit fiß aufgußalten
pflegte, unb sie ftürgte meßr als sie
ging-auf ben Näßtifß gu, ber am Nen
fter feinen !piaß ßatte, breßie ben
©ßYiiffel im ©dbloß ßerum unb gog
bie ©ßieblaben ßerauS. ,
Sfßem Nnfßein naß enthielt ber
Näßtifß fein ©eßeimfaß. 'Slber iß
ßatte eS mir angelegen fein lassen, so*
gleiß einen ©ifßler mitguneßmen; ber
ergriff fein Beter maß, maß einen 21u*
genblid an bem Böbei in Sänge,
Vreite unb ©iefe, naßm bann ein
Stemmeisen, ßob mit feinem Berfgeug
eine Seifte heraus, unb bor unseren
Vliden lagen in bem genannten ©e*
ßeimfaß meßrere Ratete Kaffenfßeine
unb bie bermißten ©ßmudfaßen, bie
auS ißren ©tuiS genommen morben
maren.
Jn berfelben ©efunbe, als mir ber
geftoßlenen ©aßen anfißtig mürben,
brang ein geßenber, marferfß-ütternber
©ßrei burß baS gimmer.
Jß ßatte atid) über ben Näßtifß ge
beugt geßabt unb fußr ßerum.
Barianne lag auf bem ?bußboben,
bie Stugen ftanben meit offen unb ber*
glast, baS ©efißt mar farblos gelb ...
sie mar tobt... ein Hergfßlag ßatte sie
getroffen.
Jß mollte bem Börber selbst baS
iragifße ©nbe feiner Bitfßulbigen,
bie burß ben ©ob bem irbifßen Niß
ter entgegen mar, mittheilen.
©ie Birfung, bie bie Naßrißt auf
ben Verbreßer ausübte, mar entfeßliß.
Bie ein milbeS ©ßier heulte er unb
berfußte, fiß auf miß gu ftiirgen. Nur
meßrere Veamte sonnten ben Bann
bänbigen.
guerft mußte iß gar nißt, meSßglb
unb melße ©ßirnpfmorte unb Vefßül
bigungen er mir ^’fdirie. ©itbliß
aber begriff iß, maS berBann meinte
Barianne mar unfßulbig! Barianne
ßatte nißtS bon bem ©eßeimfaß beS
NäßtifßeS gemußt, baS ber ©iener ei*
neS ©ageS gufäüig entbedt ßatte. ©a
er fiß gu ber geit fßon mit Borbge
bansen trug, ßatte er fiß moßl geßütet,
Barianne babon Bittßeilung gu ma*
ßen; benn naß feiner Vereßnung
mußte fein Naub mäßrenb einiger
©age bort gut geborgen fein unb eS
ißm im gegebenen Boment leißt mer
ben, ißn oßne Verhaßt gu erregen, naß
einiger geit fiß angueignen. ©aß er
sofort in Haft genommen merben
mürbe, baran ßatte ber Bann niß'
gehaßt.
SllS iß ißm mitgetheilt, baß baS
©elb unb ber ©ßranf gefunben fei
ßatte er in Unfenntniß babon, baß
alles in ber Boßnung ber ©übten born
©erißt berfiegelt fet, angenommen
baß Barianne baS Verfted entbedt
unb ißn berratßen ßabe. Jn feinem
Jäßgorn gegen baS junge Bäbßen
ßatte er etmaS bon ©ompligen ange
beutet.
©ann mar fein Bunfß naß Naße
bon ©ag gu ©ag gemaßfen unb als
fein geÜengenoffe, bem er born ersten
Boment an mit großem Bißtrauen
begegnet mar, ißm borfßlug, einen
Vrief gu fßreiben, „bon bem Niemanb
etmaS merten mürbe“, hatte er, mie
summet l(n
man gu sagen pflegt, Sunte geroßen
unb mar auf ben Vorfßlag eingegan*
gen, um ftß an Barianne gu räßen.
„Slber iß hätte sie nißt berurtßeilen
lassen ... baS ßabe iß nißt gemollt...
baS hätte iß nißt gugegeben ... iß
mollte sie ßeiratßen ... ßatte fte lieb
... nur bestrafen mollte iß sie, nißt
meil sie miß benungirt, fonbern meil
te meine Berbung abgemiefen ßatte
.. iß ßat-t-e fte lieb ... unb ©ie ßaben
fte getöbtet ... ©ie Börber, ©ie!“
©aß iß fein Börber bin, mie ber
'Inglüdliße eS mir in’S ©eftßt fßrie,
liegt tlar auf ber Honb; iß ßabe naß
Bestem Bissen unb ©emiffen geßanbelt,
mie eS Neßt unb VfMt geboten unb.
bennoß,“ ßier- fanl V^erre ©alanbS
©timme fast gum Nestern herab,
„unb bennoß ist ber ©ebante an Ba*
rtanneS ©ob stets eine große ©ual für
miß ... unb eine ©rinnerung, bie- iß
moßl mein gangeS Seben lang nißt
auS meinem ©ebäßtniß merbe bannen
tonnen.“
seltsame
Von seltsamen Hüten ergäßlt eine
encjlifße Boßenfßrift. ©er V&fißer
eines NeftauraniS in Barienbab ßatte
eine Veloßnung Don 1600 Bart für
bie Biebererlangung eines rnertmür*
bigen Hu^^ ausgesetzt; er ist auS einer
Slngaßl ©troßßalme geflößten, burß
bie gu berfßiebenen geiten Bitglieber
auS KönigSßäufern©etränfe gefßlürft
ßaben. ©in ©troßßut, beffen Kopf -ei*
nen Umfang Don brei Naß ßat unb
beffen Krempe 90 goü breit ist, mürbe
einmal in Suton, mo fiß große ©troß*
■leßtereien befinben, gearbeitet, gu
‘einer H^f^dung mürben über 1200
puß „Jumbo“ * ©efleßt Dermanbt;
bter erfahrene Sirbeiter füßrten bie Sir*
beit auS. ©er Hntffabritant, ber auß
ben Stnfpruß erßebt, ben tleinften Hu^
angefertigt gu ßaben, behauptet, baß
biefe Bammutß * Kopfbebedung an
©röße ben Beltrecorb ßält.
©er tßeuerfte Hu! her Belt befinbet
fiß im Nationalmufeum in Bafßing*
ton. ©S ist ein mepitanifßer |imm*
btero, ein breitfrämpiger pilgßut, her
ber schönste Hüt biefer Sln “““
©r ßat 1500 ©o-IlarS gefoftet unb be*
fißi außerbem einen ßiftorifßenBertß,
ba er ©eneral ©rant bei feinem Ve*
fudj in Bepico als ©efßenf überreißt- .
mürbe.
Viele Sonboner merben ftß noß ei*
neS eßrmürbigen BanneS erinnern,
ber bor etma einem. Jaßre burß bie
©traßen SonbonS mit einem großen
Hut ging, auf beffen Vanb ein Vibel*
tejrt ftanb. Sluß ber ameritanifße
Vorleser unb ©ffaßift ©. N* Bßippte
pflegte Don -einem ißm befanntenlßfar*
ter gu ergäßlen, her am ©onnabenb
feine ©emeinbemitglieber auf bie
©onntagSprebigt baburß aufmertfam
maßte, baß er mit einem meißen Hu*
ausging, auf bem ber©ept her ^rebigt
gebrudt mar.
©in epcentrifßer Vemoßner ^ Siber*
poolS ßat feinen ©plinberßut in ein
Vabemefum für Naußer berm-anbelt.
©aS Jnnere beS HoteS ist naß feiner
eigenen Slngabe so gebaut, baß eS ein
©ußenb ©igarren, ein ßädßen ©iga*
retten, ©abat, VWen, eine ©igarren*
fpiße unb ©treißßölger aufnehmen
taun, Natürliß ist biefer Hut feßr ge*
mißtig, unb einmal entgünbeten fiß
bie ©treißßölger auß gufäffig, gur
größten Veftürgung beS HetxIt untt)
gum ©rftaunen ber Umftehenben, bie
einen eßten Jad Don©elbftentgünbung
gu feßen glaubten.
©ine ©elbftentgünbung fürßtete
auß ein H^1 anSNorfolf, ber beSßalb
feinen Hot mit einem «einen Baffer*
beßälter berfeßen ließ; menn er an ei*
nem poben gog, ergoß fiß ber Jnßalt
über feine Person. Be-ßr als einmal
feßte er feine ©rfinbung in ©ßätigfeit,
meil er ©efaßr mitterte, bis er fßließ*
liß in ein JrrenßauS gebraßt mürbe,
©benfo erfinberifß mar -ein Slrgt, ber,
ba er eine gleißmäßige ©rmärrnung
beS ©eßirnS für nötßig ßielt, in feinem
©ßlinberßut eine «eine Betattf-ammer
einbauen ließ, bie im ©ommer ©iS
enthielt unb im Binter ßeißeS Baffer.
©in «einer, auS bem Jnnern beS H^
teS ßerauSragenber ©ßermometer geig*
te ihm bie Jnmentemperatur an.
Sie SDeßen
©S bürste nißt allgemein besannt
fein, baß bie beiben berühmten ©egen
beS ©ib, „©igona“ unb „©olaba“, noß
erßalten ftnb unb im Slrtilleriemufeuni
in Babrib aufbem-aßrt merben. ,,©i*
gona“ ist ein gmeifßneibigeS ©ßmert
Don Dier puß Sänge unb brei pinger
Vreite am ©tißblatt. Sluf einer
©eite her Klinge lieft man bei bem
©tißblatt „Sloe Baria gratia plena
©ominuS“ unb auf her' anberen „S)ofo
la ©igona que fa foßa in laen-a 1040“.
(Jß bin bie ©igona, bie im Jaßre
1040 gemaßt mürbe.) ©olaba äßnelt
bep ©igona in Sänge unb Norm. ©aS
©tißblatt stellt ein Kreug bar, auf ei*
ner ©eite finb bie Borte ,,©i, no“,
auf ber anberen „No, no“ eingrabirt.
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Heilig, G. A. La Grange Deutsche Zeitung. (La Grange, Tex.), Vol. 16, No. 16, Ed. 1 Thursday, November 30, 1905, newspaper, November 30, 1905; La Grange, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1126003/m1/1/: accessed June 26, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; crediting Fayette Public Library, Museum and Archives.