La Grange Deutsche Zeitung. (La Grange, Tex.), Vol. 23, No. 41, Ed. 1 Thursday, May 22, 1913 Page: 4 of 8
eight pages: ill. ; page 20 x 14 in. Digitized from 35 mm microfilm.View a full description of this newspaper.
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$ 1.00 ba«3aßr, 11.00 für 6Monate
going
Texas1
going
Tn«
würbe e« bem
en kamen ja gerade, um bie tejcani-
flenüber tun. Haußeit unb Kach»
"7-----.------ ■ I II I I
tVortfe&ung auf bet 8. Seite.
Katürlidj nidjt! Ta« ßieße ja öie
Wcltgefdjidjte auf ben stopf stellen!
Wir beißen G.u ft a v — fectj« Buch-
gefunden haben, baß man ben Ben-
' ten • Empfängern „Mebizin“, ober
auch lEöfjiÄteg — giftige Substanzen
enthaltend — reidjte.
2!). Staat* Sängerfeft
in .vouftoii.
jäßrlid)
Tante
roa« in
ihnen roaren ©äste bet Sängerfeft
Beßörbe) wirb sich in späten 3aß*
ren nod), be« b e u t f dj e n San»
gerfeftes in £j ou ft o n , erin-
nern. Meiner Wnficijt nad) war ba«
ber Glanzpunkt be« gangen $efte».
Schluß folgt (nod) einmal).
ben bon ben Mäbdjen überflügelt.
Außerdem ßat man bie Erfahrung
gemacht, baß aud; bie Erziehung
ber ftnaben leibet, wenn sie mit
Mäbdjen zusammen in einem 3inv
mer fißen, weil bie Grundsätze, bie
für Oie Erziehung ber Mäbdjen al«
allgemein gültig anertannt roerben,
nicht and) auf bie Erziehung ber
stnaben angewandt roerben tonnen.
Au« allen diesen Gründen hat man
beschlossen, oon ber weiteren Ein-
führung be« System« Abffanb zu
nehmen. 15« wäre interessant zu er-
fahren, rote amerikanifdje Sdjul-
männer fid) zu ben Ergebnissen ber
in Bonbon geniadjten Beobadjtun-
gen stellen. Tie Begeisterung für
bie gemeinsame Erziehung ber Ge-
fdjledjter hat in ben lebten Faßten
aud) in ben Bet. Staaten etwa«
abgenommen, unb oielfei^t würbe
e« fid) verlohnen, bie Ergebnisse
ber in Honbun gemadjten Beob-
adjtungen einer Kadjptüfung zu
unterziehen. Eil Euglaiib pflegt
man in joldj?n Tingen mit mehr
Gründlichkeit vorzugehen, al« ljier*
Zulanbe üblid) ist.
(fine „Mutter von fünf Söhnen"
fdjreibt an bie „fcouftonEßr.onicle":
„Tie „Gßronicle" ist eine jvldje
Macht zum '-Besten be« Gemein-
rovl«, baß td) hoffe« sie wirb ihren
Einfluß aufbieten, um bessere 4Jit'
blicität inbezug auf---v e ne*
r i | dj e st r a u 11) e i t e n unb be-
ten folgen, berbeiziifii^renI“
Tie „Mutter“ muß wol an ihren
„fünf Söhnen" fdjledjte Grfaßrun-
gen gemadjt haben, Biel Sdjanige-
fühl scheint sie nidjt zu besitzen; sie
hätte deshalb aud) ihren Kamen,
angeben tonnen, anstatt fid) hinter
ihren „fünf Sönnen" zu mitteten.
Tie „Gßronicle" getrt übrigen« Ai
■ ganz ernsthafter iüieije auf bie ;|ip
fdjrift ,-eiii.
Wa« soll man bazu sagen?
3« fünfunbbreißig 3ahren—• von
1875 bi« 1910 — hat bie Bevölke-
rung TeutjcßlanbS um z^iunD-
fünfzig vom itunbert zugenommen,
bie Englanb« um fiebenunbbreißig
unb bie t^rantreich« um adjt vom
ftunbert. 3n biefen Bahlen tommt
alle« zum AuSbruck, roa« ftrant-
reich gegenwärtig bebrürft: bie Er-
kenntniß, baß e« nidjt mehr lange
bauern roirb,bi« bie füljrenbeMadjt
be« KomanentßumS,;,ur führenben
Macht be« GermanentljumS.in eine
ßoffnungslofe Minderheit gerätß.
®. 3t. tfeiiia,
©etau«geber unb Bedalteut.
■a»3uf$rifun rooUe man aöuffirtn: »n
ea ®ranq< teutsche 3ei,u,,(I-
(fin franzöfijdJer'Statiftiter hat
Versucht, ben Beweis dafür anzu-
treten, baß bie Kamen genialer
Menfdjen immer ad)t Buchstaben
haben, stein bedeuten bet Mann
soll einen furzen Kamen haben.
Tie« gift für Erfinber, Fvrjdjer,
Bolitiket u. f. ro. Tiefe Baßl weift
jorool ber Käme ftolmubu« auf,
wie ber Käme Kapolcon. Audj ber
Käme 3ePPe,*u feist fi<h au« adjt
Budjftaben zusammen. Ter Stati-
stiker weiß aber für feine Theorie
nod) meljr ^Beispiele anzuführen.
So ben bedeutendsten ^ijlititer ber
Keuzeit, Bismarck. 3it ber franzö-
fifdjen Spradje ist aud) ber Käme.
Friedrich be« .Großeij, Frederick,
adjtbudjftäbig. Auf bieje Weife
bient il)in aud) ber große Breußert-
Jöuig al« BeroeiSmaterial für feine
Theorie. Bon Erfindern, berenK'a-
men bie-oiniiiöfc Baßl Adjt aufzu*
anroefenb unb zum Teil mit wirf-
enb, unb ba« gab hem (ganzen ei-
nen unbejdjreiblid) bezaubernden
Anblick. Als bann noch einige 400
Sdjultinber, unter Heilung von
Frau Bectroitlj, oa« Tanzlieb au«
„fpänfel unb ©retel", bon pumper-
bind, in beutfd)er S p r a d) e
fangen, ba gab'« fein galten meßt.
Wa« muß ba« ber Heßrerin, §rau
Becfroitß, für Müße getastet unb
wie viel Hiebe unb Eingebung zum
beutfd)en Gesang muß Hehrerin unb
Sdjüler bewegt haben, ba« fertig
Zu bringen! Ta« Bublitum geizte
aber and) nidjt mit feinem Beifall
unb bie Sänger am allerwenigsten.
3n sperrn Manuel Kibera 'Bag
lernte icß einen höchst diskreten u.
fähigen Begleiter, auf bem ißiauo,
kennen. Er jdjmiegte fid) bem Sän-
ger, bi« in bie kleinsten Tetail«,
auf.ba« Bolltommenftc an; .bie« ist
wol and; bet ®runb, roe«ljalb mir
bie erste Kummer VonJjertn Sdj.le-
geh „Mutter, o sing' mich zur
Kuh“', besser gefallen liat, gl« fei-
ne Borträge aui l’lbenb vorßer.
.Ten Sd)luß bdbete un er Kativ- >
nal Hieb „My country ‘t is of <
th&e", welcße« von sämmtlichen h
Äuwcfenben, etwa 7—8000, fteß» I
enb, gesungen würbe. BJem babei |'
uid)t em heiliger Schauer burd) ben | i
störper ging, ber joll sich embal- i
Bslcßrtängc jur Konvention
Per «ö. (£. I. U.
hinter■ ttn Where i8 my
wandering boy to-night?"
Tie 4Jräfibentin zog natürlich
gang gewaltig gegen ben Saloon
lv«, öer nidjt regulirt, fonbern an»
niljilirt .(zerstört) werben sollte.
Ter «öaloon unb bie weiße Skla-
verei (Mäbdjeiroertauf) stäuben in
engßer Berbinbung.
Ta« Banfett un Menget $otel,'
bei tveldjer Gelegenheit bie schwe-
ren Gefcßüße abgefeuert werben-
foUteu, verlief ziemlich zahm. Einer
ber ^auptrebner unb Agitatoren,
Süllen tJ. Tßoma«, war nid)t er-
schienen. So blieb e« bem Eomp-
trollet ÜB. iß. Hane überlassen, ben
erwarteten Angriff auf Gouv. Sol»
qditt zu machen. Er sagte: „Ale bet
Gouverneuer ba« Gefeß, tueliße«
bie Schließung ber Saloon« um
9.30 verfugt, mit feinem Beto be-
fall tommt, Taun erfdjeint feine
Mutter unb Alle« fängt an zu'tvei*
iieu.^Bjäßrenb tiefer Szene fang
^eiiiiiHb mit rüßrenber Stimme
Tie ,,2Bomen'« Sßrtftian Tem-
perance Union" ßat ßier in ber
4öalle be« Beethoven Männerdjor
ißre Sonvention abgeßalten; ba«
ßeißt, sie ßat ihren Gefühlen/ bie
fid) gegen alle alfoßolßaltigen Ge-
tränte unb gegen bie SBirtfcßaften,
Vulgo Saloon«, ridjten, Au«brud
gegeben. Ta$ strieg«gefdjrei gip-
felte tu bem folgenbeii geiftreidjen
tm Maffendjor gesungenen Ber«:
„Texas' going dry, Texas" going
. dry !
Pass along the watchword, Texas'
going dry !
Texas'
war in meljr al«_ciuer Xnnficht ein
Gentiß.Ein großer Te^t ber ^ot^,s
so gut gefallen Ljm, ist 'ne anbere
tvrage.
Ter nädjfte Tag bradjte ibealc«
Sängerfeft Wetter. Wenn idj er-
wartet hatte, baß bie Säuger, ber Hlll(1i utl iUU (UlJ culuul.,
. UslCPften Maßendjor ißtobe au« fannren unb in einem Ei«teller
Itaben — eilig — aud) fech«| bem Wege gehen würben, bann irr-; aufbewaßren lassen, bi« er warm'
Buchstaben. ■ te icß mich- Bwgc mit bem „punft »irb!
Ter französische Statiftiter soll 9 Ußr“ war c« iitdjt«: ber Boger’ ®iefe« gange stinber stonzeit.
fid) abmolcn lasten! , wie« feßon ganz bebeutenb auf 10,. .^ranzieljen ber Scßiiltmber
. . |Q|* $err ßlaaffen ba« Beidjen zum ' Houston'«, um ißnen, fdjon in ber
Mit ber gentetntamen Erziehung (Anfängen gab unb wäßrenb ber ; eilten Ougetib, burd) eigene An-
ber Geschlechter scheint man in, 'Brobe tarnen immer nod) Kadjzüg- fdjauung unb Mitwirfung, bie Hte-
• zur Mußt unb zum b e u t fdj e n
ben gemeinsamen Unterricht ange*
spornt roerben, bezeichnen sie al«
irrig. Man ßat bie Erfahrung ge-
macht,kbaß bie Mäbdjen, feitbem sie
mit ben stnaben gemeinsam unter-
richtet roerben, im Hernen gleich-
gültiger unb in ber Wufmertfam-
feit lässiger geworben finb. Sießin-
Ter besonnte ameritanifdjeShir-■ bern babureß bie Fortschritte ber
urg, Tr. lüm. Mayo, in beffen stnaben. Tie Matßematif, eine Un-
ibyHifcßer, vom Getriebe ber ge- terrid)t«bi«ziplin, bie für bie ftna-
räufcßvoU ßaftenben Welt abgele-1 ben im Beitalter ber Tecßnit von so
genen stlinit bei Kocßefter, Minn., i außerorbentlicßer Wichtigkeit ist, ist
alljährlich Taufenbe oon ctranten von ber Meßrzaßl ber Mäbdjen
au« allen Teilen unsere« Hanbe« kaum zu überrotnben, unb bie mei-
kpilfe fueßen unb Teilung finben/ften kommen ifWr bie Schwierig-
weilt gegenwärtig in Berlin unb feiten, bie sie bietet, nicht ßmroeg.
ßat bort bem Bertreter ber Eßica- Unter hunbert Schülerinnen waren
goer „Kew«“ auf bie Frage: „Wei- nur vier, bie mit ben ftnaben glei-
che Kation könnte un« am meisten djen Schritt zu halten vermochten,
auf bem Gebiete ber Sßirurgie leß- 3n keinem Facß würben bie ftna-
ren?" bie nacßfteßenbe Antwort ge-
geben: „Wir können von T e u t seh'
lanb meßt lernen, al« von allen
anberen emopäifdjen Kationen zu-
sammen. Teutfdjlanb ist ba« einzi-
ge Hanb-mit nationaler Sßirurgie.
Unsere ist to«mopoliti|d). Wir sam-
meln alle« Mögliche, roa« wir fin-
ben können, unb versuchen, e« zu
verbessern. 3taiien madjt wunder-
bare Fortschritte, aber nur im klei-
nen streife. 3n i^rankreid) finb bie
Sßirurgen, von wenigen Au«naß-
men abgesehen, auf bem Stillftanb
angelangt. Ter junge englifdjeArzt
muß auf feine Stellung roartenjber
beutfdje muß sie fid) burd) Arbeit
erringen. Te«ßalb ist ber beutfdje
Erfolg auf Tüchtigkeit begründet
und nidjt auf Hanglebigteit."
Mancße« von ißnen (Taufenbe von. dann die Büdjer naeßgefeßen unb
die Büßten zufammengeftellt, um
den Gegenbeweis für biefe Be-
hauptung zu erbringen unb sie
Zeigten, baß ber Staat, indem er
ben Hiquörßanbcl lizenfirt,
$8,116,000 einbüßt. (Tie
redjnet also al« Berluft ast,
ber Tat Einnahme ist.)
Aud) an Präsident Wilson wurde
stritif geübt, von b^m eine Keb»
nerin sagte, baß er zwar evtf bem
richtigen Wege, aber nod) nidjt auf
ber jpöhe ber Grünbiäßc..ber W. S.
T. U. angelangt fei. Später erhielt
er allerdings, neben Staatssekretär
Bryan gestellt, bem für ben Aus-
schluß von Wein bei feinem Staats»
bmer ba« größte Hob gespendet
würbe, eine etwa« bessere Kote.
Sine gräßliche Geschmacklosigkeit
würbe am Mittropdj Abend bei den
auf ber Bühne ovrgefüljrten Ta-
bleaur verübt. Eins davon stellte
ein Gefängnis vor, in roeldjem ein
ßeijerer (versoffener) Mann lag.
rBii rßnT7ü in int eui kleine« Mäb-
djen, bem er erzäßlte, baß er nidjt
in ben jjimmel kommen könnte,
weil er, wäßrenb er betrunken war,
einen Mann getötet ßabe. Ta« klei-
ne Mäbdjen fpfidjt ißm Trost zu u.
verjidjett ißm, baß er im .jpimmel
ausgenommen werben würbe,wenn
er bereut unb glaubt. Tieie Szene
joll, naeß öer Beridjterf'attuug ber
„Erpreß", äußerst wiruam gewe-
sen fein. — Eine anbere Szene
füßrte einen jungen Mann vor, ber
feinen ersten „Drink" nimmt, ba-
UnterfudjHiigcit,. bie vpn bet
BunbeSbeßörbe vor Jahresfrist im
östlichen Ctlaljoma ausgenommen
würben, find insofern zu einem
Äbfdjluß gekommen, al« am 1. Mai
B. Bronauglj unb Ebroatb H. Keeb
bon $ugo verhaftet worben finb,
weil ber Berbadjt hinlänglich be-
gründet ist, eine fijftenuAifdje Ber-
giftung von Bollblut - 3nbianern
betrieben zu ßaben, um so in ben
Bcfiö be« von biefen geeigneten
Hanbe« zu fomen. Tic Bcrßaftung
ber Beiden bürste als Anfang«glieb
einer längeren Keiße von Berßaf-
tungen anjufeßen fein, bte auf
gleußen Berbadjt ßin in stürze fol-
gen bürsten. Tie Sdjurten sollen
in ber Weife gearbeitet ßaben, baß England gute Erfahrungen nidjtjlcr,bereu Frußfdjoppcn roaljrfdjein-'
fir fiffi mif hip ÄlirllP nni+i Mithin» ... ___11;.4. ... < ,■ , _ . .. I u
nein machten, Jne entweder nidjt be« Honboncr Eentralidjulbiftritt«' war
»w»fiv mait iinn har iinrnintsM Oa. J- ___- cii . . ■ . • , __w .
^hr uuu oer ^taata (iornp-
enragitte 8q<tMiter unb u\«'au/taJ’Li'’/1*/'!' “““
m«. um febtSbt bieffloIfgW bes^i, w«e“’ ‘ef,ni,'n-
Staates bureß Euren Fanatismus: unb ,ucain.n* ÄCrt|te
bebroht.“ tWnAtrfiaiiA ein red]t. ^'“^eußalteu; in dieser Be-
f°™est rvir voff ußferen
Gegnern lernen. Sie finb tampfbe-
Ta im Französischen ba« d) wie ein
Buchstabe gilt, jo füßrt er hier audj
unter ben Kolititern unb Erfinbern
Von Bedeutung ben Kamen Kidje-
lieu an. Man wirbzugeben müssen,
baß biefe« Beispiel etwa« weit unb
gewaltsam herbeigeßolt ist. Aber
audj bie 3aßl Sieben unb Kenn
soll für große Bolitiker unb Grfin-
ber bebeutfam fein. Ter Kaine stai-
Jet Willjelm« ßat sieben Buchsta-
ben, stopernitu« bie gleidje Baßl,
Markoni wiederum bie gleidje Baßl
wie Wilßelm bet Breite. 3m Gro-
ßen unb Ganzen jdjeiut ja diese«
Bufammentreffen merkwürdig, be-
sonder« bie Baßl Adjt kommt er-
staunlich oft vor. Troßbein kann
inan biefe Berechnungen natürlidj
nut al« Spielerei. auffaffen, benn
Kewton, bet bodj gewiß al« Gut-
becker niaudje Berbien|te ßat, hat
ebenso wie Ebijon nut fedjs Buch-
staben in feinem Kamen. Und nu-
tet Bvhtitern ßat gar start ber
Große, bet dodj zu ben bebeutenb- .
ftcu jjerrfdjcrn gewiß zu zahlen ist,
nur Vier Buchstaben. Also bie störn-
bination mag feßt kurzwellig fein.
Anspruch auf Bedeutung ßat sie; ben Tarnen abut meiiie Kebe eben^
aber nidjt.
(Eine. Fr. Br.)
,,/aiVrange TtUtjche Bettung/ Grundbesitz^ uberjdjreiben. 3n
einzelnen Fallen soll bie Baßlung
■ utered Hl ist« Puhi Office ut La bet Kente baburd) ein rafdje« Gnbe
Grange, Texas, as secoud-
Claus mail matter.
„Teutsch in ben Bereinen" liefert
bie in Kew )J)ott erscheinende Tut-
nerzeitung „Baßnfrei" einen be-
achtenswerten Beitrag, wenn sie
schreibt: „Unsere Turnet fdjeinen
in leßtet Beit viel Englifd) z« stu-
dieren. Wenn mau von einem
Turnverein zu dem guten deutschen
Gericht SdjroeinStnödjel mitSauer-
kraut auf englifd) eingelaben wirb,
so ist ba« eine Hädjerlidjteit in ber
höchsten Botenz. Aud) bie leiteuben
Geister im „Brooklyn E. T." fdjei-
nen mit der beutjdjen Mutterspra-
che auf bem striegefuß zu stehen
unb selbst bie Gßieago Turnge-
tneinbe fanbte kürzlich ein brei Sei-
ten umfassende« Schreiben in eng
lifcßet Spradje au«. Wenn ba« so
weiter geßt, wirb ba« offizielle Or-
gan ber Turnerfcßaft am beiten
tun, fortan ganz eiighjdj zu erschei-
nen, um bem Kationalfeßlet ber
Teutschen, in eine frembe .£>aut
Zu fcßlüpfen, gerecht zu werben."
3» Wunnel« Go. tommt also
nächste Woche bie BroßibitionB-
roaßl. —
Wir ßaben End) Teutfdjen, bort,
(leibet’ lesen zu wenige von Eucß
bie Ha Granger „Tante") feßon feit
3aljren vorgeprebigt, baß nur im
einmütigem .jpanbeln Ausfidjt auf
Sieg ist.
3eßt, em Mal, folgt bem Banner
unsere« „Aujuft" Böltel, gebt Gu-
te Stimme ab unb nerßelft ben An-
ti« zum Siege!
Texas' going dry !
dry I
Glory hallelujah,
dry 1"
£>od) anqeredjnet
Mayor Albert Steve«, baß er bie
Mitglieder ber Gonvention im Ka-
men ,ber Stabt beroilltominte. Gr
ipcadj bie Hoffnung au«, baß ißt
Aufenthalt ßierjelbft angeneßm und
nüßlid) (z) jein werbe unb sie fid)
später gern 'Sau Antonio'«, al«
„Wtege bet tejamfißen Frcyßeit"
j-iHMie^n mögen. ( Aber, bie Ftast-'j byrd) auf Abtveqc gerät« und zu
fTa« Mat.yiee GoncerC W Fre'ßeit 'äu jerffofenj'
JjJacß tem Mayor melbete jicß
berS^ulfuperintenbent Huftin zum
•Wör-tTivie-erjöSte, im'Äifnber
öffentlichen Sdjulen, ber Heßrcr u.
itjrer Sdjulfiiiber. Gr lub bie Frau-
en ein, bie Sdjulen zu befudjen u.
fid) selbst bavon zu überzeugen, wie
bie. hiesige 3ugenb erzogen unb
Ijevangebilöet wirb, um au« ißr
braudjbare Männer unb Frauen
(im Sinne bet W. G. T. U.) zu
maeßen. Gr füßle, baß bie Goope-
ration ber Mitglieder ber W. G. T.
U. mit ben Sdjulen viel dazu bei-
tragen würbe, Unwissenheit (inbe-
Zug worauf?) au« bein Hanbe z11
bannen. — Kun möchten wir gern
wissen, wer &errn Huftin beauf-
tragt ßat, vor ber Gonvention ber
W. G. T. U. zu fpredjen unb sie
Zur Mitarbeit an unseren Sdjulen
einzulaben.
Eine Kebncriu fpradj bie Hoff-
nung au«, bqß bie künftige Genera-
tion bessere Mütter unb Tödjter lja-1
ben würbe, wie bie jeßige. Sie muß
bemiyidi von. ber jeßigen Genera-
tion eine sehr fdjledjte Meinung ha-
ben.
Eine Telegatin von San Antonio"
bemerkte: Alle« in biejer Stabt ist
weit offen — bann ßielt sie eine
Zeitlang inne unb fußt fort — aus-
genommen bie Saloon«. Bitte ge-
hen Sie an biefen vorüber. San
Antonio ist fdjrecftidj naß. 3dj hof-
fe, Sie ßaben ißre Gummifdjuße
mitgebracßt,. um fid) gegen ben Bi-
quet zu fdjütjeii, ber in ben Stra-
ßen läuft. Aber bet Tag wirb kom-
men, wo San Antonio bie trocken-
ste Stabt im Hone Star Staate ist.
Eine erfrifdjenbe Eröffnung
machte bie Tarne, bte bie Bewill-
fommiiunqSreben zu beantworten
ßatte. Sie erklärte, Gouv. C. B.
JPte kommt eo,
baß so viele sttanlbciien, iveldje cnißenfcfjeinltcfj ber (BefrfiicfTtrfjfeit be-
rühmter Aerzte ßctrovt haben, bem bcacljigenben Sinfluß eines ein-
fachen Hausmittel iveidjen, wie
f o r h i ’ »
Jllpettfräitf er
. 53BeiI er birelt an bie SPur^el beS Uebels, bie Unreinigkeit tm
©lut, geßt. (Er ist aus reinen, ©efunbljeit bringenben ffiuwdn unb
fträutern fcergeftellt, unb ist über ein Saljrliunbert lang im ©ebraudj
getoefen, lange genug, um feinen SBertfc grünblidj ju prüfen.
Sc Ist niitt, tote anbere OTebtjinen, in Slpotbeten au baben, fonbern totrb
ben Ceuten birett geliefert, bureb bie alleinigen gabritanten unb «igentbUmer,
DR. PETER FAHRNEY & SONS CO.,
19-25 So. Hoyn« A»e^ CHICAGO, im —
|ter ber American Brewing Asaaaai-
nation zu befudjen, ba würbe ber
„W?cfruf an bie Teutschen", ber
iperrn Glaaffen gar nicht kräftig ge-
nug klingen wollte, immer unb im-
mer wieder wieberßolt. Unb ba ßat
ber £>err Glaaffen ja f o recht 1 G«
nimmt~fdjon einen meßr al« kräfti-
gen „Weckruf* eße ber Teutsche
Michel au« feinem Murmeltier
Sdjlaf erwacht! 3cß ßabe also, wie
oßfcn erroäßnt, £>errn Glaaffen ba«
Erwecken überlassen unb ging zu
„Gßarley".
Gßarley ist ein fecfenßänbiger
Franzose, aber ein A. No. 1, double
back action, apringbottom, cop-
per rivetted, Braumeister unb ein
arg guter steil. Taß er ein Fran-
zose ist, wenn Vielleicht auch fein
„fecfenßänbiger“, schließe icß au«
ber Tatsache, baß er (er ist nämlicß
ein Elfäffer) noeß immer nidjt auf
bie „Tante" abonnirt ßat, obgleich
idj bodj zh feinen besten stunden
geßöre; unb vbgleidj er midj, als
idj midj einmal über bte Bedien-
ung beschwerte, frug: „Wo roillfcßt'
benn liege?"
Btlerft madjte idj ber Office
meine AntrittSoifite. Ta faß'« aber
blau au«, £>err Brince hatte stopf-
schmerzen (roaßrjcheinlidj wegen
bem Anzeigegelb, ba« er mir jrtjul-
öig ist), Freunb Hilientßa! ßatte
stopffdjmerzen, (vom Sonntag
Abenb, in ber Säugerbunb £>alle),
.^ermann Saß bummelte, mit fei-
nen stunben vom Hanbe unb Gßti-
ftiaii Hieb, ber arbeitete fid) in ber
Stabt z11 Scßanben, um bem
Sängerfeft zu einem granbiofenGr-
folg zu verhelfen. Mir würbe von
ällebem so roeßmiitig um'« .fterz,
baß idj nidjt einmal amiaßm, al«
Gtjarley Gin« „trieten" wollte; son-
dern idj ging, mit ben großen RäTn’
Street Viaduct anzujeljen. Bon ba
kam id) zur Sdjußmacher Grocery
Gompany, an ber Bayou, wo icß
von Freunb W. $erliß auf da«
Freunblidjfte empfangen unb burdj
bie ganzen riesigen Hagerßäufer,
Borratskainniern u. f. ro., über unb
unter ber Erbe, geleitet wurde. Auf
ber einen Seite bie fdjiffbare Bay-
ou, auf ber anberen bie Gifenbaßii*
geleife — ba saun'« ja nidjt feßlen!
Später kam „unser" 4>enry Scßuß-
madier, bie Seele bes,Ganzen,audj
iwdj baztt, al* i4) inieß gerabe ver-
abldjieben. wollte../.......________
(Fortfeßung, statt Sdjluß.)
Ta Ijätte idj richtig beinaße ver-
gessen, ber lieben Houstoner Ta-
rnen zu e<wäßnen, weldje fid) ber
bejudjenbeu lueibltdjen Gäste in so
liebenswürdiger Weife angejipm-
men ßattfii. Aü1 Montag KadjmiU
Jag ßatten bie Mitglieder ber ^gu-
ftoner Sdjivejterlogen für ißre be-
fudjenben Scßweftern, in ber San-
gerbunb ^alk, eineirEmpfang.mit
al« idj ini Haufe brs’Kadjmittag«
nad) bort geße, um nadj meinem
„Sängerßut unbStock" zu forfdjen,
falle icß armes unjdjulbige« Hamm,
ba mitten in bie Tamengefellfcßaft
hinein. Kätürlidj wurde id)'sofort
Zit einer Taffe staffee eingelaben u.
baun sollt' idj, zum Tanke bafür,
al« jo'ne Art AbfdjlagSzaljlung, ei-
ne Bebe reben! eperr, Tu meine
Güte! Aus staffe niadje icß mir
nidjt«, ftueßen esse icß feßr feiten u.
Beben... .ßalte idj nod) seltener.
Ta ßatten wir ben Salat! Als idj,
in meiner gerovljnten, fdjüdjternen
Weife, auf Diese Drei wichtigen Tat-
sachen aufmerksam madjte unb re*
monftrirte, sagte eine resolute
Scßroefter: „Adj was, jperr jpeilig,
wenn Sie glauben, baß wir nidjt
audj wa« Anderes ßaben, bann
finb sie, al« Baby, fdjief gewickelt
worben!" unb, jdjwupp«, ßatte idj
ein prädjtige« Glas Bier m ber
.fpanb. Tarauf giug's rote ge-
.Idjmievt unb idj ßabe so ßießenb ge-
sprochen, wie m/in F«unb,Willem
Bülact, wenn er in Gjtaje gerät.
Mir Ijät'e fcljr gut gefallen; ob
legte, erwies er Den Hiqiiörmteref»
fen Den größten Tienft, ber ißnen
je in Tej’a« geleistet roiirbe. Allein
wir ßaben bie Sippe gefdjlagen u.
sie befindet fieß auf ber Fludjt. Tie
roidjtigjte Frage in iejas ijt bie
Teinperenz' (b. ß. Broßibition«-)
Frage unb jie wirb oie wicßngfte
Frage bleiben, bis jeber Saloon
un Staate auigeljobeu ist." Er er»
klärte fidj energisch für ein konfti-
tutionetles Anzeiwement, ba« ben
iHiquötljanbel für immer au«. Tera«
verbannt.
G« ist leiißt zu erkennen, baß mit
ifoldjeii Fanatikern kein Gompro»
miß eingegangen roerben kann; baß
i jie jtdj nie zu Bugeftänbniffen ßer-
, beilaffen werben unb baß man ge-
gen fieebeniv idjroff unb bestimmt
auftreten muß, wie sie e« un« ge»
genüber tun. Haußeit unb Kad)»
r «HuyrunHtn niajr 1 tfuitjjajoppen roatjtjctjetn-' be Äut Musik unb zum deutschen Golquitt ßabe ißt im Veraanaenen ,oi,:ö nuc als Scßroäcße
sie ntß auf bie «udje nad) 3nb.a- gemacht zu haben. Tie Tirektoreif ließ etwa« zu langiidj ausgefallen Gesang einzuimpfen, war eben ' Sommer qefagl? X l,nö ~
nern madjten, Jne entweder nidjt bes Honboner Eeutraljdjulbiftritt«, war. ctie würben aber wieder ge- fall« bie 3bee meine« werten' 9
meßr weit von ber normalen He- finb nach längeren Beobachtungenjrabe so grünblidj vurgenommen, Freunde« Hieb, bet bie Seele be«
ben«grenze mären ober fidj m miß- zu ber Ueberzeugung gekommen, wie am vorhergehenden Tage u als Ganzen war, ber ba« Menschen- waaiEB ouraj «uren tfanatismu«
»eßen finanzieUe« Berßaltmfie be- baß bie e Grzießunfeform ßinber- idj fcßUeßlich mein Amt al« „kunft-1 möglichste geleistet unb sich tatfädj- bebroßt." (Kacßüällii X tX
£*X WM»«- wetoles. :i^ a.teopk« MM triftig ^rol,o- U?„ „„|c"er S^t
ihnen gegen .eine leben®l^gJtchCGefdJtilJler. Tie Annahme, • bet te, um meinen „Hieblings Barkie-i wirb unter ber Scßuljugenb $ou- te, sperr Gouverneur). Tie Bebner-i
(1) monatliche Jtente von $10 allen . Heßreifec ber stinber könne bureß per", Gßarley Taab, ben Braumet-' fton'S gute ftrlidjte tragen unb gar in fügte bann ßinzu: „3cß ßabe1
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Heilig, G. A. La Grange Deutsche Zeitung. (La Grange, Tex.), Vol. 23, No. 41, Ed. 1 Thursday, May 22, 1913, newspaper, May 22, 1913; La Grange, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1254280/m1/4/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; crediting Fayette Public Library, Museum and Archives.