Texas Vorwärts. (Austin, Tex.), Vol. 1, No. 10, Ed. 1 Friday, December 28, 1883 Page: 3 of 4
four pages : ill. ; page 36 x 24 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Deutsche • Apotheke
— von —
OSCAGR SAWOSTZ
e ongresz Avenue und Pekan tr.
Huftin, •......Kegas
En Gros und Detail Sanduna
von ächten, und stets frischen Droguen.
3mporteur von feiner. Toiletten Gegenständen,
Fanch Artikeln und Specialitäten.
-- Samost’s Augen-Waffer --
heilt entzünoete Hugen und störst die Sehraft.
Samos’s Haarstärfungmittel.
Samos‘8 Fieber Heilmittel.
amos’s 3ahnpulver.
Samo6‘s $upnotiqhe,
Mediginische Seifen, icisc Egtracte, Patent Mediginen, RalA egtraci:.
Bepsin Weine, Badesalge, Bruchbänder u. bergt.
--- @ a m D s t‘ s 9 f e r d e - • u I v e t---
hat sic zur Erhaltung her Gesundheit bet Pferde ausgezeichnet bewährt.-------
@chte‘s Jahrbuc für Kegas
1884 !
Bnhaltsverzeichnis :
Borrede........................................................... 4
Astronomisce Berechnungen........................................• 5
Ralendarium....................................................... 6
Garten Sa lender.................................................... 18
Teras— Sfizze von penr Müller......................................21
Was und wo zu sinden............................................... 27
Tegas und die Santo Dfsice, von Eduard ............................... 30
algemeine Bustände de Staate«......................................37
In Memoriam, von D:. G. .......................................... 39
Das Deutschtbum von Tera unb das soziale &eben, von $. Müller.......... 43
Deutsche Einwobhnerzahl in lera«....................................... 49
Deutic- Teganische Beteranen.......................................... 61
Cintge Eemerfungen über die scbönsten Säume, träucher unb andere Bierpflan-
zen in Tega, ven 9. $. ..................................... 62
Ter Decannusbaum.................................................. 60
Tegas al« $eilort für ................................................ 61
Ramen der Staaten unb Lerritorien her Urion unb ihre ...................64
Gine neue Inbustrie................................................64
€in Stüdchen Geschichte, von Vrof- 8. ............................... 65
etwa« über $eden, von V. $. .................... 67
Weinbau, son E. Niederauer.......................................... 71
ein Stüd Rorgenland in Legas, von A. Siemering......................72
Bastrop Eount .................................................... 74
Bermehrung ter teuer-Dbjecte im Staate......................... 75
Eisenbahn-Distanzen im Staate.....................................76
Tie deutschen Unsiedlungen am Eolletto, von Wm. L. Eichhol .............. 83
Seidenbau in Tera, von Juliu ..........................................
Tie deutsche Eolonie Reu Braunfel im Rai 1845, von $. Seele............. 98
Lebend scalpirt, Erzählung von Juliu ..................................107
Tie Gesesze be« Staate«..........-.....................................
San Jacinto.................. .......................................126
Ter gatt der Alamo, Rovelle von Gustav Reinede........................128
Postportoraten ...................................................173
Tie Snstitute ber Woblthätigfeit, von Julius ..............................174
Geld-Anweisung Postämter..........................................182
Buberei tung von Wein au« ber Mußang Eraube, von H. Weilbacher..........187
Rotigen ............................-.............................193
Preis 50 Cents. Zu beziehen durc Albert Sdhüe, Lod
Bog 221, Austin, Legas.
G rlebniffe
tn
TEXAS.
Von
3ulius B d ü $ t.
»er Aemteriagd
in
Washington.
(ortseung anstatt Scluß )
Da stand ic nun in ber Werfstatt
ber Piano Fabrik, im Regulati n§;im-
nur, gn: mutterseelenallein, eine tera-
nifche Waije, as Opfer einer ganz
falschen Theorie, ber Untheilarteit.
€8 läßst sic Alle in ber Matur theilen,
sogar bi8 in‘8lnend liche, wehalb nicht
auc ber taat Tega8? Abstratte Be-
griffe, wie öteude, Kummer, Gram,
Leid, Sorgen lassen sic sogar „theilen",
warum nicht auc be; groszeStaatTcras?
Es war zu spät jur Reue , das Geiche
bene lieb sic nict ändern. 1so frisch
baran. Rehmen wir bie Dinge wie fte
sind, unb nicht wie sie fein sollten, unb
damitzog ich mir Ro unb Weste
aus, unb streifte mir eine ber an ber
Wand hängenden Arbeitsschürzen an.
Ein Spiegel befand sich nicht in ber
Bertstatt, sons hätte ic mich wohl ein«
mal barin betrachtet. Rur seds Ro-
nate vor jenem läge eiferte ich noch auf
bem Parquet B oben im Kapitol zu%u-
stin im heiligsten Eifer gegen ben sünd-
haften Versuch bat „Erbe ber Bäter
unserer Sone Star Repnblit" qu zer-
stüeln unb zu zerschnetden wie einen
Yeichnam , unb erhielt von manchen
braven Patrioten bie wärmste inerten*
nung durc einen Händedru ober ein
sanftes freundliches ippen auf bie
Schulter. Dal hatte ich jet von ben
Tätern derRepubli unb von ben unge«
theilten Patrioten , dasz ich mit eine
Arbeitsschürze in Washington bamit
erobert hatte. —
3c machte mich vorsichtig unb sleiszig
an meine Aufgabe , unb am nächsten
Rachmittage war ich im Stande bem
Ehef, ober wie man sic geschäftsmäszig
ausdrüdte, bem „Bos“, ber mich ganz
unbelästigt gelassen hatte , zu melden,
das ic fertig fei. Er trat ein, fe^te sich
seineBrille ans, schlug ein paarAccorde
an, egaminirte bie Dämpfung, zeg bie
Klaviatur heraus , beschaute biefe nur
flüchtig, schob sie wieber hinein, unb
sagte gelassen: „Schrauben Sie bie
Klaviatur fest, unb bann wollen wir es
ein paar läge stehen lassen. DieStim-
mung ist recht rein." Bis dahin hatte
er mich noch nicht gefragt, ob ich auch
Pianist fei, benn bad wirb Von Regula-
toten nicht gefordert ober erwartet. Er
selbst war fein Pianopieler, obgleich
er ein äußerst tüchtiger Bnstrumenten-
machet war, unb zu selbiger Zeit, so
lange ich bei ihm arbeitete, ein Piano
in Eonstruktion hatte, an welchem bie
Stimmung ber Saiten patentirt war,
unb jede Saite einenWirbel hatte, äyn-
lieh bem Patent Birbel einer Guitare,
bet mit Leichtigkeit zu operiren war. —
3c feste mich nun an das Piano unb
trug ihm baS Beste vor, was ich aus-
wenbig in meinem Repertire batte.
Rein „Bos" lauschte aufmerksam, unb
all ich bamit durc war, meinte er :
Wenn Sie auf Stficf arbeiten wollen,
zahle ich Reben Dollars 50 Gents, ben
gewöhnlichen Preis. Bielleicht sönnen
wir später ein anberel Arrangement
per Woche machen. Heute ist Sonn«
abenb, so will ich Sie für bie Arbeit
bejahten, unb bann fangen Sie Won«
tag frisch an. Damit händigte er mir
fünf unb einen halben Dollar ein, unb
blidte mich fragenb an. „Dal ist eigent-
lieb mehr all ich Verlangen sann" er«
widerte ich , benn zu ben 72 Dolars
gehörte auch ber gange Saitenbezug, ber
schon darauf war, sowie ein Stüd ber
Elaviatur, welche auch schon zusammen-
gefegt war all ich anfing. „Venn S te
jufrieben sind, ist mit’l schon recht.
Also bil Wontag." Damit ging er bin»
über in bie Fabri.
Wit erleichtertem Hergen unb be«
sch Wer ter lasche trat ich auf bie Strafe
hinaus. Bie jufrieben unb glücflich
fühlte ich mich, ein Untertommen unter
diesen bedrängten ümständen gefunben
ju haben. 3cb hätte el ber gangenWelt
vertünben mögen, unb both gebot el bie
Klugheit, nach allen Seiten bin zu
schweigen unb meine Erwerbsquele gc«
yheim ju halten. Erstens wrde el mir
in meiner Appliation für bie Super«'
visorstelle nur geschadet haben unb zwei-
tes hätten mir bie übrigen v:rlassenen
Eeanet jeden CLent wieber abgepumpt,
unb ich batte el nicht gut abschlagen
sönnen. Wein Freund unb otubenge-
nosse, FerdinandSchlium, besag reich
liehe Geldmittel unb batte noch eine be-
beutenbe Summe in Ren Orleans be«
ponirt. Bon bem batte ich nichts zu
befürchten, allein ic bewahrte auch vor
ihm vollständiges Schweigen über meine
angetretewe Piono Karriere. — Dal
Arbeiten auf Stücf pagte mir sehr gut,
benn ich tonnte babei, wenn cl noth’
wenbig war, meine Unterhandlungen
mit Judqe Faschal unb Delano betcei.
hen, unb mar nicht so arg an dieFabri
gebunben, wä renb sich mein Serbiens!
immerhin auf 18—20 Dollars per
Woche belief.
3c fing am nächsten Wontag muthig
an , arbeitete bie Wuche rüstig durd,
unb batte beinahe das britte Piano bie
auf eine halbe Tagesarbeit fertig ge-
braht. 216 ich an bem Sonnabend
Mbend an ben Bahltsd trat, legte mir
ber Bos 224 Dollar! auf ben lisch.
Sie sind mitRummer — noch nicht gan:
fertig ; el macht aber leichtereRechnung,
wenn ich el Bhnen heute bejuble. Wo
ist eigentlich Sbr Kosthaus ? „3d wolne
bei einem Freunde im Wariand Hotel.
Weshalb?" „Wenn Sie nicht anderwei
tig Versagt sind, wellte ich Sie morgen
'Bormittag abholen, um in meinet
Wohnung mit uni ju Wittag zu spei»
fen. c möchte auch gern Bhre Wei«
nung über ein Instrument haben, wel-
ches ich imause habe. „Gut, ich nehme
bie freundliche Cinladung danend an,
wenn Sie ungefähr um 11uhr fommen
würben , wäre el mir gerabe passend."
3c hielt mich gegen elf Uhr amSonn«
tage, vor bem Gingange azf unb ab«
fpajierenb auf, all Punkt elf llh eine
elegante Privat Chaije vorfuhr, in wel«
eher mein oß im feierlichen Sonntag!«
Ornat sag. Bc stieg schnell ein, ba ich
jedes Fragen von Seiten be! Wirthes
ober ber betannten Gäste vermeiden
wollte, unb fort ging's. Wir betraten
ein reizendes niedliches Heim, unweit
be! Schüenparks, unb würben bort
von ber Frau des Hauses, einer sehr
heiteren, jovialen unb sehr verständigen
Dame auf dasEreundl ichste empfangen.
Der Sog, welcher im Ganzen genom-
men, was man so sägt, Inra angebun-
ben unb ein Wann von wenigen Wor-
ten war, würbe bei einer Flasche herr-
liehen Weines, ben bie liebenswürdige
Hanssrau auftrug (unb bann Wader
mit trans) halb recht rebfelig. Er .zeigte
mir fein Bnstrument, welche! feine Pa-
tent Stimmung besag, unb nach Tische
frug er mich, ob ic nicht geneigt wäre,
balStimmen feiner ausgemiethetenPia-
no! in ber Stabt ju übernehmen. Da
erfuhr ich baun erst, das berWann sehr
wohlhabenvsein müsse, benn er hatte
beinahe zweihundert Pianos in ber
Stabt an reiche Beamte, Eongreszleute,
ober hohe Dffiziere aller Gattungen,
welche sich nur einigeWonate, ober wäh-
renb ber Saison mit ihren Familien in
Washington aufhielten, vermiethet unb
babei contrahirt, bag sie stet! in Stirn«
mung gehalten werben sollen.
Sc ging natürlich sofort barauf ein
unb am nächsten läge erhielt ich meine
Lifte von Adressen, bie ber Lokalität so
angepaszt war, bag ich nicht kreus unb
quer zu laufen ober im Gar ju fahren
hatte. (5! war eine leichte unb sehr an-
genehme Arbeit. Eigentlich Verstimmt
steh ein amerifanisches Piano in einem
ober zwei Wonat gar nicht, allein cl
war auch berDrbnung halber, um nach«
zusehen, bag bie Bntrumente gut ge»
halten würben. 3c erhielt 25 Dollar!
per Woche, unb sonnte mir bei gehöri-
ger Sparfamfeit aulrechnen wann ich
abreifen sonnte, auc ohne jedmedeHülfe
au! Teras. Sch fümmerte mich babei
fleiszig um mein Applikation für ba!
Supervisor Amt, unb würbe vonWoche
ju Woche vertröstet.
Unterdessen war el bei „Enqel“ be!
Abends Wieber etwa! lebhafter gewor«
ben mit ben Teranern. Wehret hatten
Geld von Hause erhalten, unb erwarte«
ten noch mehr, um nac Hause zu gehen.
Einige waren al:rdings in recht trau-
riger Lage. So war j. B. MagPoebius
au! Galveston. Er hatte nach Stich«
monb, Ba. , wo General Eanby jur
Bett commanbirte um eine Anstellung
all Elert im WilitärDept. gefchrieben,
unb e! war ihm eine Stellung verspro-
chen. Er selle nur tommen 1 31 Hein wo-
mit? Wir sahen am großen lisch al!
Roebius feine bezweifelte Sage schil-
berte. Auc Eapt. Seifering, ber ge«
müthliche Sachfe, war babei.
„Ra, nu, was tost’! benn bi! Ric-
monb 7" frägt er unbefangen.
„Ungefähr 8 Dollars."
„Ru , bann lassen wir den ut hier
unter benlifch Weggehen undGeder legt
hinein, wa! et übrig hat.
Gesagt, gethan, unb ber Hut brachte
11 Dolare zurüc.
„Ra, nu Sehn Se, jet tonnen sie
gleich noch ben Rachtzug nehmen , unb
morgen früh sind Sie in Ricmond."
„3a, aber —"
„Ra, wa! Venn aber?"
„Benn ich nur meinen schönen Le-
bertoffer mit Sachen betau! hätte. 311« <
lein id tann ihn nicht gut wegnehmen,
weil iest bem Wrthe noch schuldig bin."
„Ru, so nehmen Sie steh einen Wann
mit, bem Sie ben Koffer jum Fenster
betau! reichen, „und sdien bem Wrth
ba! Geld Von Ricmod aus."
„3a, ich wohne aber im britten Sto-
wert!"
„Bas?" frug Seifering höchst ver«
wundert, „Ra, böten Se, ich habe bis
jet noch feinen g a n j bumm.’n 1 ras
ner gesehen, aber Sie sin gan gewiß
Eener. 3b, wenn Sie doc wußten,
baß sie's schuldig bleiben mußten, bann
tonnten Sie’« doc auch im ersten
Stoctwert schuldig bleiben, wo man
Shnen wenigsten! Eleine Handleistunger:
angedeihen lassen tonnte ! Ra, aber
so ungeschict ! Nu fommen Se, c
gehe selbst mit, wir wollen sehn wie
mer's anfangen." Unb somit trollten
fic bie Beiden Da! Enbe vom Siebe
war, baß Seifering sid mit bem Wirthe
auf einen gemüthlichen unb vertrauten
Fußz fegte, einen Sompromiß ju Stan
Oe brachte unb ben Koffer für ein Bil-
liges ehrlich loleiste.
El war schon ein Wonat verstossen,
baß ic mit Siano stimmen beschäftigt
war, unb obgleich ich täglich 3 bi! 6
Besuche macte, mar ic noch nicht durc
mit meiner Lste, ba erhielt ic eines
schönen Morgens ein Billet von Juge
Poschal des 3nhaltes : Bejuchen Sie
mich sobald all möglich ! Wichtige
Rachrichten ! (chlus folgt.)
— Governor Breland hat folgenbe
Proklamation erlassen :
3n Anbetracht,
Daß ich am ten September 1883
eine Proflamation erließ, in Welcher ich
eine Belohnnng Von 30 Dolars für bie
Verhaftung unb gerichtliche leberfüh
rung jeder Person, bie sich ber ungesez-
liehen unb böswilligen Beschädigung
ober Zerstörung ber Einfriebigungen
Hinterer schuldig macht, unb
3n Anbetracht,
Daß erwiesener Wagen benannte Be-
lohnung feinen heilsamen Erfolg ge«
funben hat, unb baß ein Seist ber Ge-
selosigeit unb leichtfertiger Zerstörung
an Eigenthum immer noch in vielen
Theilen des Staate! herrscht,
so biete ich, Sohn Sreland, Governor
be! Staate! Teras, traft meiner gese-
lieh Verliehenen Authorität, eine Be-
lohnung von ein hundert Dollar! für
bie Haftnahme unb gerichtliche Ueber-
führung jeder Person, welche ba! oben
benannte Vergehen verübt hat, unb eine
Belohnung von 150 Dollar!, im Falle
auf bie höchste gesezlic erlaubte Strafe
von hundert Dollars unb ein 3o.hr e-
fängnis ersannt wirb.
Indem ich biefe proflamation erlas»
fr, appelire ic noch einmal an bie ge-
segzliebenden Bürger, baß sie Vereint
beschließen, ba! Geset nicht in ihre ei-
genen Hände ju nehmen, fonbern dahin
durc Unterstüßung ju wirsen, baß bie
lofalen Beamten, welche von ber Eon«
stitution baju bestimmt sind bie Geseze
auszuführen, gejwungen werben, ihre
Pflicht ju thun. Ebenso appellire ich
an alle Sheriff!, Eonstables, Friedens,
richtet unb Gount Anwälte im ganjen
Staate, ihre vollständige Pflicht zv
thun, bamit bie Drdnung wieber her-
gestellt unb bie Geseze dolhstrect wer«
ben.
Ebenso appellire ich an bie lebertre-
ter ber Gesegze, von ihrem ungesezlichen
Ireiben abzulassen unb warne sie, benn
ba! Geset wird sie früher ober später
erreichen, unb bie gerechte Strafe wirb
solche Uebelthäter fieber ereilen.
Die Ptoflamation vam 26sten Sep-
tember ist hiermit aufgehoben.
JohnSreland,
Gouverneur.
Loca - Motizen.
16 Wir sind stets ber Ueberzeugung ge-
wesen, baß heimische 3ndustrie in allen achen
zuers unterstüpzt werben sollte, wenn ba« Fa-
brkat in Süte bem Smportirten gleichEommt,
unb für denselbenreis erworben werben far.n.
Tie« ist erwiesener ©faßen ber gatt mit ben
Eigarren au« Per Fabrif be« Herrn Carl
Becin See Cav». Travis So., Tegas, besten
Anzeige in ber heutigen Stummer erscheint.
Seine Cigarren Fabri hat bie Feuerprobe
überstanden, unb sein Fabrikat ist al« ächt unb
vorzüglic von allen Rennern anerkannt wor-
ben.
ne Wir hatten Gelegenheit Dor eini-
gen Tagen Proben von Verschiebenen be«
seltensten unb feinsteu Grlee8, Ahornzucer, unb
allen möglichen Eostbaren Charm« für Rüche
unb Tafel au« ber Charm Manufacturing Co.
106 uhb 108 Seconb Street, ®t. Louis zu to-
sten, unb mästen gestehen, baß wir dergleichen
noch in teinem texanischen Store gesehen ha-
ben. Ta« au« ächten deutschen Haferbirnen
hergestellte Gelee ist namentlich ein zig in feiner
»rt. Tie herrlichen Probeflaschen. Rannen Ci-
mer, Cläfer unb bgl., gefüllt .mit ben besten
Delikatessen, verdanfen wir ber Freundlichteit
be« errn Cha«. Dhrndorff, welcher e«
so einzurtchten wußte, baß bie Riste gerade am
Weihnachtsabend per Cjpreß hier eintraf.
— Ras Goftar, ein in indischer
Sprache in Bombay erscheinendes Blatt
sagt, baß bie moberne europäische Klei-
bung genau ber von ben alten Parsen
benußten entspräche. Db Angströhre
unb Fra ebenfalls Von ben Parsen
benußt würben, weiß ba! Biatt nicht,
doc auf ben Trümmern vor Perepol.s
findet man Abbildungen vonWännern,
bie Roc, Hosea, Hut unb Stiefel tru«
gen , bie ben unsrigen gleich. Auc ist
Zorocaster in ben erhaltenen Denfmä«
lern stet! in einem Anzug gefleibet, ber
bem jeigen europäischen gleicht.
— Auf einem Kittergut tu ber Mähe
ton Glogau hat sic ber Winthschafts-
inspeftor bei Uebernahme be! ihm ju
feinem Gebrauche angewiesenenGartens
verpflichten müssen, feinen Spargel ba»
rin ju bauen — weil Spargel ein herr*
sdartliches Gericht fei. Eine Aristok-
ratie ber Gemüse, beren Genus bürget»
liehen Zungen versagt bleibt, ba! ist in
ber That eine rfindung be! neunzehn- >
ten 3ahrhunderts würbig.
Das th at ’ 8.
Ein junge! Mädchen in Pfügersville
hatte ißiem Siebsten erflärl, nie werbe
sie ihn heiratben, all bil er $10,000
werth sei. So machte er sich getrost
bran, bie Aufgabe zu lösen. „Na,
wie Fommst bu benn voran, George ?"
fragte sie ihn nach Verlauf etlicher
Monate. „Well", sagte George mit
stolz gehobenem Haupt, „id habe be«
reits 22 Dolars unb 6 Vit! gespart."
Die Waib antwortete „mit züchtigen,
verschämten Wangen", „Aa, id benfe
ba! thut’!, George."
$ 100 Beloh nung
drmjenigen, we.dher
Julius Steeb,
welcher am 27. December 1883 p a u l
SR e i n cf c a. Flint Ro ermorbet bat,
Ne- verbaftet, "Gs
unb an ben Sheriff von Eravis Gout
abliefert.
Besagter Steeb ist ungefaßt 5 Fus
10 bi! 11 3oQ hoch, hat dunfelbraunes
Haar, bunfle Augen, unb wiegt unge-
fähr 150—160 Pfunb. Er bat did
aufgeworfene Sippen, spricht deutc
unb gebrochen englisch.
Emma Reince.
3 m Verein
Germ ania
am
veter Abeud,
Montag,den30. Dezember,
1@- Weibnactsbaum "Ge
be! Verein!,
(Soncert, Ebeater
unb
Ball.
Rur Mitglteder unb beren Familien
gaben Zutritt.
Verein
1e- Germania. “Gx
Sonntag, ben 30. ö. M., Vormit
tag! 10 Ubr, sindet im Bereinslokale
bie monatlide, regelmäßige
Generalversammung
statt, woju bie Mitglieder jur gahlrei-
chen Betheiligung eingeladen werden.
G. V e n b e r , corresp. Sccretär.
3n
colz alle,
Sonnabend, ben 29. Dejember 1883,
finket auch für Ridtmitglieder
ein
statt, ju welchem nur Etngeiabene Zu
tritt gaben.
EintrittSfarfen sind zu erlangen bei
ben Herren
George Keller, Siftings Saloon
Lüscow&Hafcke, Pud Saloon
unb in S c ol j Ha 11 e.
Zu recht zahlreicher Betheiligung la»
bet ergebenft ein A.Scol j.
Dr. 21 Waltber,
Deutscher Arzt.
S p e j i a If a c :
Geburts-Hülfe, Frauen- unb Kinder-
Krantheiten.
Dfiice über D. amo‘8 Mpotheke, Hustin, Teg.
® 9. bands s Gvbn,
Sanb » Sigenten, 119 E. Pefanstrasze.
ne El Wirb englisch, deutsc, -u
NG spnisc unb französisc "1
ne gesprochen, -ex
Bee Gave,
Travis E o., 1 e j a I,
Fabrifant von
davanna uud
Domestif
Sigarren.
Jedes Fabrikat garantirt unb Preise
ae- äußerst billig. -Gx
Geld verlangt !
16 Hohe Binsen "0a
I unb guteS icherbei t."0x
Adreffire
21 Slingemann,
Rem Braunfels _ _ _ - Tegas.
llp-own BoGrocer:@tore
— von —
PAAUL,
— 1504 Savacca Straße, —
hält alle gangbaren Material-Waaren
bie in Stabt unb Land verlangt werben.
Namentlic auch alle einheimischen unb
importirten
Hringe,
Anchovis,
ardellen,
Schwcijerfäfc,
Deutsche Handfse.
Sein Saget bon — Äleibunglftücfen,
--- Schnittwaaren, ---
@tric-2Bolle
in allen Farben u. bgl. ist vollständig
assortirt.
Ale Landes Probufte werben zu ben
höchsten Marftpreis en in Zahlung an«
genommen. 5)
Wöbel
unb Teppiche,
— bei —
D. W. ones s So.
805.........Gongres Avenue........807
Dffieriren dte vollttändigste Nuswahl aller
in ihr Fac schlagenver Artikel, welche jemale
in diefem MarFte feil eboten Würben.
Ter pni« jedes Artfels ist mit einfachen
Bistern bezeichnet unb an Jedem wirb zu festge
stellten Sretsen vertäust.
—500Aersarm S a n b —
unb
2 wöchentliche Beitungen
— auf ein Sahr —
für $3.00.
Durch geschäftliche Verbindung ist el
uns gelungen ein Abkommen mit ber
großen unb weltberühmten humoristi-
schen Zeitung „&exas Siftings,*
ju treffen, welche $2.50 per Saht tostet,
b e t b e Beitungen zusammen nämlich :
Eegas Vorwärts
für Drei Dollars an eine Addresse auf
ein Sahr ju fenben. Dal „Tegas
Borwärts" allein tostet $2.00 per Sabr,
„egas Siftings" $2.50.
Man erspart
{$1.50.}
Jeder, ber vor beml. Januar
188 4 auf beide Zeitungen abbonmrt,
erhält außerbem Von ben Herausgebern
bei „Seja! Siftings" einSoolall
Prämie, Welche! ihm eine Ehance in
einer von jener Beitung veranstalteten
Ziehung bietet, in welcher
©in Tract Land von 500 Fefern
cn neues Ptano tm Werthe von
500 ToUar«,
©ine goldene uhr von 100 Dollars,
unb
150 anbere werthvolle Artikel
ner b c r l o o st werben.
Man wenbe sic wegen Hebersendung
— Von —
Segal Siftings
— unb —
Tegas Borwrts
— unb —
ein Soo! für benannte Ziebung
entweber an : „Publishers
Tegas Siftings",
ober an:„Bublishers Tegas Vorwärt!".
Ta« Gelb Fann in registrirten Briefer ober
mittelst Gelbpostfarten übermittelt werten.
Gut"erhaltene Postmarkeu werben ebenfall« an
Zahlungsstatt angenommen.
John dillebrand.
Rachfolger von 8. 8. Jerry.
Dstfeite bon Eongreß Avenue,
gegenüber bem t. Louis Saloon.
Austin, — — — — Texas
Agent für bie berühmten
t Mewton s Wagen -er
Galdwell-Wagen,
Pflüge, Mäh- unb Dresch»
Mafchienen,
Stanbarb
Eultib ator!
unb E h i c a g o
Screw Pulverizer.
AHe Arten
Ne V u g g i e I unb
Kutscben. -er
Man spreche bor ober addressire
ohn Hillebrand,
3) P. O. Bog 72.
3. 8 S. Moppel.
Dr Govds,
Fertiqe Anzüge,
Sleiderstoffe
— für Herren unb Damen. —
Stiefel, Ecube unb
H U E T E.
Meine Herbste unb Winter-
Waaren
s billig, billig, billig. “Vs
— Damen —
Toiletten Artikel
Die feinsten
Schnitt = Waaren.
Agent für bie ausgezeichneten
Wew Braunfelser
RBollenRBaaren,
Decen, Safimire.
215 D st p e f a n « S t r a ß e.
. ©reffet.
--Agent----
KU Anheuer Buc Bier. •
Stell auf Sager
albe. Viertel, unb
Actel-säffer, sowie
--- Dal anerkannt hefte glaschen » Bier. ---
Bodbier speciell für Familien.Gebrauc.
no Niederlage 302 Eongreß Avenue nahe bem Passagier-Depot "W
Aluftin, ss; Eegas.
Saar! Sörner! Snochen! Eumpen!
Interzeichneter bezahlt folgenbe Preise für obige benannte Artiel :
Saar.
ür gute! reine! Pferdehaar verschiedener Sorten .... per Pfunb 20 EU.
„ Vferdeschweifhaar, rein...................... „ „ 23 „
„ Pferdeschweifhaar mit Stumpf................ „ w 15 w
„ Kuhschweife, lang gewachsen unb rein............. „ 15 „
„ Kuhscweife lang gewachsen u. frei bon Tleischthetlen „ „ 18 „
„ Kuhschweife, furj, unrein uno geringe Qualität....,, „ 7 „
Dörner.
Für Hörner bon Bugochsen........-.....
„ Hörner bon Prärie Stieren..........
„ Sörner bon Rühen. .................
8nochen.
Für hundert Pfunb....................
Lumpen.
Für hundert Pfunb....................
per Stücf 5 Eil
40 Eil.
50 Etl.
Braune Bierflaschen (Quart)..............20 Sie. per Dupend.
(Pint) ...............10 ©t«. .
Sür obige ©reife müssen die benannten Artikel in Justin abgeliefert Werben. —
S. Weer.
Kustin, Tegas.
2 m • Smith,
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Schütze, Julius. Texas Vorwärts. (Austin, Tex.), Vol. 1, No. 10, Ed. 1 Friday, December 28, 1883, newspaper, December 28, 1883; Austin, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1535518/m1/3/: accessed July 7, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; crediting German-Texan Heritage Society.