Giddings Deutsches Volksblatt. (Giddings, Tex.), Vol. 37, No. 29, Ed. 1 Thursday, September 3, 1936 Page: 2 of 8
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heudde
ht und pflegt man die
inne.
iltung bon Lebenmittein.
ein beim
Arbeiter
Rastebe.
Torfgraben
auf dem
Kusstellung wird von den Bebörden
amd wirtschaftlichen Organisationen.
Dffener Sdreibebrief M
Philipp Ganerampier
Schwerin a. b. Barthe. MU sic
Me Ehefrau bei Baldarbeiters gen-
fei aul Schwerin bei Waie bejand,
stürate ihr fünfiähriges ind, das
am Ufer der BWarthe spielte, in den
Fluß und ertran. Die Mutter, die
bergeblic Rettungsberjuche unter»
nahm, stürste, bom Sersschlag getrof.
fen, tot zu Boden. Während das
nac der Auftlärung der
mheit, wurden biefe beho-
Kwwet fe hätte auc gesehn, bafi
ber Wister Sauerampfer e gröbere
Rindvieh mär all mal fte in ihr
ße»e gesehen Mite. Eo, un das
hat midi gut fühle mache, womit ic
berbehive 3hne Rbrn icwer
$hilipp Sauerampfer.
— Rritit, „Wie sind Pie mit
Jhrem neuen Mädoen zafrieden?"
„ar nichtf Sie ist zu nichts au
jebrau^en ub babe >u allem fä
für Me Befämpfuna her Ma-
tergcubung und Me finflM»
bon Rohitoffen notwendig find.
Mafe überall. Ehabaud gibt an,
er bie Relfe aul einer Qreu-
jung einer in Südsrankreic bebet»
mateten Baumnelke und einer Re-
montantelke gezogen bat. Später
ist bann noc eine amdere Reife mit
einem besonders steifen und barten
Stengel eingekreuzt worden. Wan
sät biefe Ghabaub-Relfen schon geifig
im (Barten aul, damit sie nicht zu
spät im Jahre zur Blüte schreiten
und ihren reichen Blütenflor ent*
wien sännen. Die Reife ist nicht
winterhart.
(Brenabin-Relfen zieht man in ber
Regel durc Kusjaat auf bie rei-
landbeete und übertointert sie dort.
Sie erhalten biet einen Abstand non
elf Zol. 3m zweiten Jahre ent»
wideln sic bie Reifen zu vollen
Büschen, bie etoa fünfzehn Zoll hod
werden unb reic blühen. Die jun-
gen Pflanzen find vollständig win-
terhart.
Die Karthäuser-Relke, |U Ehren
bei im 18. Jahrhundert lebenden
Raturforschers Karthäuser so be-
nannt, entwidelt buschig ftehende
blutrote Blüten unb witd wild auf
Bergiiesen unb sonnigen Sängn
gefunden. Riebt Hefe wilde Ar ist
ichön. sondern bie gefüllte Mbari.
Sie liebt einen guten, nicht au feuc-
fen Sandboden. Die Blüten sind
geruchloß.
Berwvechslung bat in Mütterhol; bei
Rolma , €lsaß das Neben zweier
Randleute gefordert. Um ihren
Durft zu stillen, iranken sie auf dem
gelbe aul einer Weinflasche, um
Balb danac unter starten chmer-
gen ohnmächtig zusammenzubrechen.
Es ergab sic, bafe ber Bein ein
starkes uantum Rifotin enthalten
batte. Der Landwirt batte am
Morgen auf feinem gelbe mit Ri»
totin gespritt unb nac Beenbigung
ber Arbeit bie lasche, in ber sic
noc ein Rest Rifotin befand, in
fein Esztörben gelegt. Seine grau
füllte bie glasdhe in bem lauben.
bat el sic um eine Weinflaiche
handele, wieber mit Bein auf unb
«ab sie ihrem Wanne mit zur gelb*
arbeit Er starb bereits auf bem
Bege aur Bohnung unb auc ber
andere Vergiftete erlag ber Sergis*
tung im Rranfenhaus.
tMn. Bom 19 bis 27 Sept,
findet in KöIn eine Ausstellung
„Kampf um 1% Williarben“ mit
den Untertiteln „Kamvf bem Ber-
berb" unb „Kampf gegen Sachwert-
perluste in ber Boltsiirtschafi"
statt. Sie bildet den Abiclus einer
Berbewoche mit den gleichen gielen,
bie im gesamten Reichsgebief beton*
stelltet witb. Durc falsche Lage-
rung unb unwirtschaftlice Behand-
Bell, bie Kiapie bat in einem fort
gebohlt bis fe Huge gehabt bat ob
wenn fe e Preisfeit mitgemacht hätt.
«I bat mehbie e halive Stund ge-
nomme da sin bie brei starte Wän
ner da genese un hen bie Liszie ge-
fragt, fe soUt mit in bie Jahrd Eom.
me un sollt bie Deirecschens gewwe
for alleB mal fe gemacht hen wollt.
Dal bat fe awwer auch gleich ge-
bahn un ericht nach e föpple Stunde
il ft widber fomme un bat mid
gesagt bie Männer htte den Ph
gang Tolloftef geprehst bieahs er bat
alleb beffer gemacht al« wie sie ei
Mite mache fäi
halb bie Bohnen frei bon Käfern
. sinb.
Bei ber Bodenbestellung für Boh-
nen wird oft vergessen, daß mit für
Weigen unb Buchweizen auc da
Land für Bohnen 6—6 Wochen vor
bem Vflanzen gepflügt unb bann
mehrere Wale geegt »erben muß-
®l wird daburc biel Feuchtigfeit im
Boden surüdgehalten, bie während
bei Sommerl den Pflanzen sehr zu
statten sammt. Die Pflanszeit für
Bohnen fällt ja sehr spät, bon Eude
Mai bil über Witte Xuni hinaus.
So benft man gewöhnlic erst an das
Bflügen des Bohnenlandes, wenn
bie übrigen Frühlingsarbeiten fertig
sind. Diese hastige Unb späte Bestel-
lung ist ein häufiger Fehler unb
sehr oft bie Ursache, das bie Ernte
schlecht ausfällt
Die Pflanaseit fällt, wie schon ge-
sagt, ber Bohnenart unb Segenb
entivrechend, in bie Wonate Wai unb
Nuni. 3m allgemeinen ist späte!
Bflangen borzuzichen. benn bie Bob»
nenpflangen sinb sehr empfindlic
gegen falte Rässe, wie sie oft im aei-
tigen Erühjahr herrscht, unb ber
Bohnenwiebel, dessen Hauptflugzeit
Ende Wai unb Hmi ist, findet nach
später Pflansseit bie Bohnen noch
nicht in Blüte, so das ber Käfer feine
Eier nicht in bie Schoten legen sann.
Dal Saatbeet für Bohnen sollte so
locfer wie mglic hergerichtet »er-
ben. Beim Feldbau pflanat man bie
Bohnen gewöhnlic mit ber Drillma-
zschine, indem bie nichtbenutten 2ö-
«her geschloffen »erben. Stoischen
den Pflanzreihen bleibt ein Raum
bon 24 bil 32 Zoll, um bie Bear»
beitung mit bem Kultivator zu er-
möglichen. Sin halbes Busbei Saat»
gut bon den fleinen Sorten genügt,
um 1 Were zu bepflanzen. In ber
ersten Seit, das ist ungefähr bil zu
ber Seit bin. wenn bie Bflanzen
das dritte Blatt haben, Hnb bie
Stengel sehr spröbe unb brechen
auszerordenflic leicht, wenn bei ber
Bearbeitung bie Berfzeuge unacht-
sam gehandhabt werden, häufige!
Kuflodern bei Bodens unb Rieder-
halfen bei Unfrautes sinb notwen-
big.
Dal Ernten geschieht durc eigenl
für diesen Stoecf hergestellte Maschi-
nen, welche bie ganzen Stauben auf-
liehen; leisere werden bann auf Hau-
fen geworfen unb biefe einmal um*
gelehrt. Liegen bie Schoten längere
Seit auf feuchter Gtde, so verderben
bie Bohnen sehr schnell. Benn
böllig troen, »erben bie Bobnen-
stauben wie Beu unter Dach aufbe-
wahrt, bil Reh Gelegenheit jum Kus-
drejchen bietet. 3« ben Uegenden.
too viele Bohnen gezogen »erben,
hat man besondere Dreschmaschinen;
too Hefe fehlen, wird ber Dreschfle-
gel wohl noth benutt. Die Ernte
beträgt bon 20—85 Busbei vom
Kcre; ber unerfahrene Knsänger
muh aber gewöhnlic mit ber Sälfte
zufrieden seht.
Dal Reinigen ber gedroschenen
Bohnen erfordert besondere Sorg-
falt unb wird gewhnlic oon ben
Stadtgeschäften besorgt, welche bie
Bohnen Don ben Farmern faulen.
Die bei dieser Reinigung Reh finden-
ben Abfälle enthalten neben fleinen
unb fehlerhaften Bohnen Diele Elcine
Erdlumpen. Schafe fressen biefe
Bohnen sehr gern unb suchen Re zwi-
sehen Erdstücchen und Steinen sehr
geschielt beraub Kuch für Schweine
geben bie Abfallbohnen ein gute!
Sutter, müssen aber gefocht unb mit
anderm Sutter, wie Wais, gleichzei-
tig gefüttert werben. Dal Bohnen-
stroh wird gern Dem Schafen gefres-
sen; auch für Rilchfühe ist el ein
gutes JtlHer, hoch bürfen Re nicht zu
Diel davon erhalten, dq, el cict
Durchfall erseugt.
Bon ben bie Bohnenpflanzen
heimiuchenden Srantheiten tritt her
Rost wohl am häujigften ans. Bor-
beugen ist das hefte Silfmittel da-
gegen. Wan verwende nur gesun-
bei Saatgut unb bann, »enn bie
Pflangen brei Blätter haben, gebe
man durc das Feld unb reifee alle
Pflansen, deren Blätter braune
Sieden aufweisen, heraus. Much das
Peipriten mit Bordeaugbrühe, zei-
tig unb mehrere Wale angewendet,
bat Rep all Dortes Ifeaf t erwiesen.
dreijährige Kind ber Wutter folgte,
glitt el aul, stürzte in bie Warthe
unb fand »ie fein Schwesterchen ben
Kod durc
wielt bann bil tief in ben Berbst
hinein Blume auf Blume, übersteht
auch noch gana gut bie leichten
Rachtfröste bei Sommerl. Mm he-
ften sät man fte all Beeteinfassung
ober zur Einfassung Don Gartenwe-
gen aweireihig an. Die Pflansen
»erben buschig unb wachsen zu einer
Bäbe Don etwa 8 Zol aul. Die
Reife tritt in verschiedenen Farben
auf, el gibt einfache unb gefüllte,
besonders find bie klieren sehr schön.
Bei ber Ehinesen-Relke sind bie Bin-
menblätter am Ranbe mehr ober
weniger geschlitt. Bei ber anderen
Sommernelfe, ber eddewigs-Relfe,
ist ber Blumenblaltranb ganj ober
nur wenig gewellt, aber el gibt auch
bon Mesen Reifen solche mit schli-
randigen Blumenblättern unb auch
gefüllte Sorten. Die einfachen,
gnzrandigen sind aber den anderen
borausiehen. Diese geschlittblättri-
gen, Me sogenannten „Baciniatus.
Formen", sind berhältiömäszig neu,
rufen aber nicht ben geschloffenen
weges. Sein Arbeitgeber
richtigte sofort bie zustänbigen Ste
kn. Museumsdirektor Wichaelsen
unb Ministerialrat Tanen fuhren
zur Fundstelle unb überzeugten sic
Don bem Funde. Sie nahmen Pro-
ben jur Untersuchung mit. Es han-
delt sic hier um ein sehr gut erhal-
tenes Stücf einel Bohlweges, defsen
MIter auf etwa 3000 Jahre au be.
siffern ist.
Quelhoru. Seit einiger Seit
mußsten berschiedene Finwohrier bie
Feststellung machen, bas ihnen in
ber Rächt ungebetener Besuch abge-
stattet worden »ar, ber sic an Wett-
»ürften unb anderen Borräten güt-
lich getan hatte. Der Besucher hatte
bie Zebensmittel grösztenteils an
Drt unb Stelle berzehrt. In einer
ber lefetcn Rächte hatte ber Besu-
cher wieder einen Borratsraum aul*
gesucht, war aber nach einer reich*
liehen Rahlzeit eingeschlafen; er
wurde in ben frühen Morgenstun-
ben Dom Besitzer entdect unb festge-
nommen.
Berlin. Der Generalinipeftor
für bal deutsche Straszenwesen hat
bie Wutobahnftrecfe Bannober—Ber-
sorb in Bau gegeben. Damit ist
jett bie gesamte Ninie Köln—Ber-
lin unb darüber hinaus bk Streife
bil Frankfurt (Ober) durchgehend
im Bau. Bil zum 15. August wird,
nachdem bereit! ber Abschnitt Lehr-
te—Braunschweig fertiggefteUt ist,
bk gesamte Streife Bannober—
Belmfkbt unb Magdeburg—Berlin
bem Berfehr übergeben »erben.
Roch im September wird bie Mit-
telöffnung ber brüten Streife über
bk Elbe geschloffen »erben. Bil
jum 1. Dezember sind bie arbeiten
auch auf bem Mbschnitt zwischen
Belmfkbt unb Ragdeburg (Mn-
schlusstelle Schermen) beenbet, so
da mit Anfang bet neuen Jahres
bem Berfehr Me gesamte Strecfe Don
Bannober bil Berlin jur Berfügung
iteht __________
Bien. Dal Biener ftatistisde
ahrbuc für 1985 hat ber effent-
lichkeit ein nettes Rätsel aufgege-
ben. Bei ben Berheirateten gibt el
nämlich eine recht merkwürdige Dif-
ferenz. Obwohl man annehmen
sollte, bafe Me Zahl ber verheirate-
ten Männer unb grauen gleich ist
toeift bie Statist« doc rund 422,,
einer leichten Binterdee zu schüt-
zen.
Die Federnelfen sinb bollständig
winterhart. Sic sönnen sowohl durc
Samen, »ie auch durc Steiflinge
bermehrt toerben, doc läst sich Sor-
fenechtheit durch Samenanzucht nicht
erzielen. Sier mus man bann zur
Stedlinc ucht greifen. Gs gibt bon
Mesen’ Federnelten biele Formen,
weii bie wilden Arten häufig mit
ihnen gefreust würben. Den Ein-
flus bieser sann man schon am Laub
beobachten; alle Abstufungen sind
da vertreten: ganz feine! schmale!
Blatt, bünne Stengel, bie sich breit-
legen, dies breite! Blatt mü stei-
fem, aufrechten Buehl, ben Einflus
ber Remontantnelken deutlic her-
bortreten Iassend. Bei ben Blüten
geht es bon ben leichten, zierlichen,
einfachen hindurc zu bieten, schwe-
ren, gefüllten, deren Stiele sich leicht
unlegen. In England schält man
bkse Federnelfen sehr, während in
Deutschland mehr bie groszblumigen
Sarienforten jur Kultur bevorzugt
toerben, bie heute in groszer Man-
nigfaltigkeit borha: ben Rnb. Die
Blüten hauchen einen würsigen Duft
aul unb selbst im Winter zieren bk
Pflanzen durc ihr bläuliche!, fei-
ne! Laubwer. Sur Einfafsung son-
niger Eteinpartier Rnb sie besen-
ber! geeignet unb machen fte sic
feier im Laufe bet Sabre 8u breit
so sann man fte unbeschadet Furz zu-"
rücschneiden. Mm besten toerben
Federnelfen Im Iehmhaltigen Boben
gezogen.
Zu ben Federnelfen zählt auch bie
diel gepflegte, tiefrote Dirokr Bän-
genelke, auch als Rapoleonnelfe be-
sannt. Sk hat Me Eigenart, bafe
ihre Blütenstengel ju Mnfang nach
oben hin treiben, später aber mit
Entwilung ber Knoiven nach unten
wachsen Diese Reifen bilden in
ihrer Blütenfülle einen leuchtenden
Schmucf für Beranden unb Blumen-
lösten, blühen ohne lnterbrechung
bil in ben Wobember hinein. 3m
Serbst bringt man fte jur Heber-
winterung in einen luftigen, frost-
freien Raunt »do sie Wenig Baffer
erhalten.
renadinnelfen zieht ntan in ber
Regel durc Kussaat im Juni—Juli
an. Die jungen Pflanzen sind boll-
ständig winterhart, doc ist el an-
gebracht, fte mit einer Bodendede
|u versehen. Die jungen Sämlin-
ge fegt man zu Ende Muguft auf
bie Freilandbeete. 3m zweiten
Jahre entwielt sich biefe Reik zu
Dollen Büschen, bie so rund 15 8ol
Bähe erreichen unb Diele Blumen
bringen. 3m allgemeinen halten
Reh biefe Reifen swei Sahre.
Mn ber Ghinejen-Relke besiten toir
eine bortreffliche Sommerblume, bie
aber gerucos ist. Diesen Wangel
wiegt fte aber durc bie feinen Zeic-
nungen unb Farben ber Blume auf.
Sk soll möglichst zeitig in bal freie
Land gesät »oerben, damit fte nicht
zu spät jur Blüte sammt. Sie ent.
Ertrinken.
Reulich fanb
beschäftigter
Moore bei
Werte Don 1% Milliarben Wart
derloren. Die vermeidbaren Sach-
terterlufte in ben Betrieben
Rnb säum abpuschäten. 70 Pro-
lent bieser Schaben sönnen vermie-
den toerben, unb selbst eine Bermin-
derung bei Prozentsatzes um nur
Erbhofes
Meher-Rleibrof Spuren eine! Bo
PoseRachrichten
o*l ber alten MtuaL
• • Sm MIter Don 66
aeren starh Rommerzienrat Dr. h-
- Molt dr Mitbegründer unb
ongjährige
Qkneralbireftor ber
öaldor Astoria - Zigarettenfabri.
"ot urbe 1928 don der Uniber-
Wat Tübingen wegen feiner „Ber-
dienjte um Arbeitsfrieden unb Be-
tiebsgemeinschaft" ber Dottortitel
Fhrenhalber berliehen.
,Wlteuburg. Reulich ereignete Reh
in ber Vapierfabrik Focendorf ein
2"wereE Unfall. Der fünfzigjährige
Eregsbeichädigte Raschinenputer W
Sdmtidt aul Drehen geriet auf un»
geKlärte Belfe in eine Eransmission
und Würbe mit sehr schweren inne-
wn Berletungen unb Knochenbrü-
hen in bal AItenburger Landes-
fransen bau® übergeführt. Dort ist
•er Unglücliche gestorben.
Grfurt. Bier ersdosz ein gewis.
ser Friedric Kühne ein ältere! Ehe-
Maar unb defsen 31jährige Dochten
AIs bk Bolizei Kühne verhaften
Wollte, beging bieser Selbftmorb.—
Neulic ging über bk Gegend Don
Erfurt ein furchtbarer Wolkenbruc
nieder. Die Ulster trat aul ihrem
Bet unb fegte bie Uferlandjchaft
unter öwei Weier hobel Baffer.
Biele Biebberben unb einige Men-
fchen Rnb ertrunken.
Sube. Der Familienberband Rog-
ge hielt hier seinen elften Familien-
lag ab. Die ältesten Vorfahren bie-
ge! Ramen! sönnen bil zum Sabre
1570 nachgewiesen toerben unb toa»
ren all Bauern in ber Gegend Don
Sammelwarden ansässig. Racfe Er-
Hebigung ber geschäftlichen Angele-
genheiten hielt ein Familienmitglied
einen Bortrag über Familienfor-
ichung unb Mufstellung Don Ahnen-
amnd Stammtafeln,. Der nächste Fa-
milientag Wirb im.ahre 1937 wie-
herum in Bube abgehalten toerben.
Kottbus. Dal bkRge Schöffen-
gerict derurteilte ben 41 jährigen
Srit Otter aul Johannisthal, Kreis
goherswerda, wegen schwerer Ur-
Fundenfälschumg unb Belcidigung ju
fünf Monaten Gefängnis. Mui
Verärgerung über einen Sausbe-
wohner batte O. an ein gröszeres
Bert ber bärtigen Segend mit fal-
scher Unterschrift einen Brief ge-
schrieben, in bem er feinen aus-
Bewohner unb einen weiteren Bolfs-
genossen staatsfeindlicher Aeuszerun-
gen derdächtigte. Der Denunziant
wollte dadurc erreichen, bafe ben
beiden Beschuldigten an ihrer Ar-
HAm dxa.uzw.z4,.. ..4...
IW WWE-EII EIHIUe9CI
bie zunächst auch eintraten.
g „drud hervor, wie die gerundeten,
anarandigen Formen, bie auch ru-
bidet in der Wirtung sind. Es gibt
unter Diesen Seddewigs-elken Sor-
ten mit wunderschönen Farbenge-
genüberstellungen zwischen Ranb unb
Wittelauge. Sie würben Don bem
Wärtner eddewig-etersburg • etwa
1856 gezogen. Er züchtete Don die-
fen Reifen auch schon eine Krt beten
Blüte spitzblätterig »ar. Nuch 'mit
ber geber-Reife bat man sk ge-
Ereuzt.
Falsc ist el nicht, biefe Bebbewig-
Reifen all eine Form ber Ehinesen-
Reifen anzusehen. Die Reifen om-
men auf altgebüngtem, lehmigen
Boben am besten fort, geben sic aber
auch mit leichtem Schatten unb we-
nig gutem Erbreic zufrieden. Die
Samen laufen gut auf.
treu ziehen Ehinesen- unb Beb-
dewigRelfen aul Samen nicht nach.
3n ber Regel sät man ben Samen
im Kpril in Samenlästen aul unb
bk sflanzen blühen bann im Juli
—August bil spät in ben Serbst
hinein. Zu Ende Kpril Fann man
ben Bamen auch im Freien direft
aussäen, bie Blüte tritt bann natür-
lich später ein. Beim Berpflanaen
fegt man bie Reifen in einen alliei•
tigen Abstand Don etwa 8 Zoll, bk
Zwergsorten sönnen noc enger ste-
hen. Sie Deriangen, wie alle Rei-
fen, einen sonnigen Plat, am be-
sten im altgedüngten Lehmboden.
Huc Kugustaussaat ift angebracht.
Die Sämlinge werben bann zu Fnde
Muguft, ober noch später, verpflanat,
sollen aber eine leichte Binterbecfe
erhalten. ,
leichfalls Sommernelken Rnb bie
Margareten-Relken, bie in Italien
geschaffen Würben. Sie tragen ih-
ren Ramen zu Ehren ber früheren
italienischen Königin Wargarete.
Beute ift biefe Reife durc bie Gha-
baudnelte, bie eine für bk Freiland-
Fultur geschaffene Remontant-Reife
darstellt, übertroffen. Benn auch
biefe Ehabaudnelke nicht ben feine-
ren Bau ber Remontant-Reife er-
reicht, so Fommt "• derselben hoch
nabe. Eie Eiht reich unb läst Reh
leicht aul Samen anziehen. Die
Sämlinge liefern shon im ersten
Sabre Dolle unb reichblühende
Büsche, bie auch im Freien bei
leichter unb treefener fiaubbebeefung
überwintern, wenn ber Ninter milb
ift. Feucht übertointert stellt sich
bei ben Bilanzen Fäulnis ein.
Diese Ehabaudnelen Rnb heule
chon ju richtigen Schnittblumen ber
rosgärtnereien geworben. (Bezo-
gen würben Re Don bem ättner
“habaud in Toulon. Bilmorin-
Pari! Derbreitete Re zuerst 1894,
Malt» bar Gartenuclte.
Die Reifen sinb alte Lieblinge
des Blumenfreundes, bie Weber im
Prunkgarten, noch im Baulgarten,
noch auf ben Fersterbrettern ber
städtischen Wietskasernen fehlen. Bon
Reifen mit ju Büscheln vereinigten
Blüten ift bie im südlichen Bagern
wildwachsende Bartnelfe schon lange
in Kultur genommen. Vewöhnlic
behandelt man im harten bk Pflan-
Jen zweijährig, indem man fte im
Suni auf Saatbeete ober im falten
Wiftbeet aussät unb zu Enbe Muguft
bann Dorthin im Abstande Don etwa
8 Soll berpflanst, too fte blühen
sollen. Diese Reifen sinb sehr an-
spruchBlos, fommen in jedem Boben
fort unb blühen auch dort noch au-
friedenstellend,. Wo fte im leichten
Schatten stehen, fommen aber far-
bengetreu au! Samen nicht wieber.
Sm dritten Lebensjahre wirb Me
Bartnelfe unansehnlich. Die grosz-
blumigen Varietäten leiben in schnee-
losen Sintern unb sind daher mit
Seite Bohnen.
Zu ben anspruchslosesten Bewach-
sen, welche auf ben Farmen im Feld-
bau gezogen toerben, gehören wohl
bk weisen Bohnen, bie unter bem
Ramen Ravt Bean! weit unb breit
besannt Rnb. Vielfach herrscht so-
gar bie Hnsicht, bafe fte auf Boben
toachfen sönnen, welcher überhaupt
nichts an anderen gelbfrüchten lie-
fern fönnte. Richtig ift allerdings,
bafe Bohnen noch eine Ernte brin-
gen auf Land, too 8. B. Wai! unb
Kartoffeln ein Fehlschlag seh» wür-
ben. Bollen aber Bohnen ihr Beste!
tun, so müssen fte fruchtbare! Land
haben. Bie alle Leguminosen »Dach-
sen auch Bohnen am besten auf falt-
haltigem Boben. Muf schwerem Kon-
unb Sandboden gebethen fte nicht
gut. Sm allgemeinen gilt solche!
Land, Wo Wat! unb Beizen gute
Ernten bringen, auch Ml gute! Bob-
aenland.
Michigan, Re» Dorf unb Ealifor
nia ziehen He meisten Bohnen, hoch'
dehnt sic ber Knbau im Rorden so.
Wohl »k im Süben stetig aul
Rördlthe haben über südliche We
genben dari einen Vorzug, das in
ersteren Me Bohnenläfer nicht so
zahlreich gefunden werben unb bei-
000 Ehemänner, jeboc 424,000
ghefrauen auf, also rund 2000 Ehe-
frauen mehr, obwohl bk Berwitwe-
ten, bk geschiebenen unb getrennten
, Ehen besonders gezählt worden
sind. Die Erklärmg für bkse selt-
same Katsache wirb barin vermutet,
bafe 2000 Bienerinnen mit Wan-
nern verheiratet find, bk ihrem Er-
Werb auszerhalb ber Stabt nachge-
hen unb auch auszerhalb Bien! »ob-
nen. Bon ber Wesamteinwohner-
schaff Bien! ift säum eine WiHion
in Bien geboren, 445,000 „Vie-
ner" stammen aul bem Muslande,
850,000 aul ben Dudeslänbern.
Bkk Biener mögen noch nicht ge-
teufet haben, bafe el in ihrer StaM
50 Kilometer Fluzläufe gibt, unb
bafe, allein bk Donau sich 24 Kilo-
meter durc bal Stabtgebiet zieht.
RachrMtea pal Gottidhee.
Der aul Rosiern gebürtige pen-
sionierte Bahnbeamte Raul aklitsc
hat sich tu «raz mü Mathilde Pfeif-
fer aul Ritterdorf berehelicht. Mm
16. Suni aber würben Rubels gö-
ferk unb Florina Schemitsc, beide
aul Oberlefchin, getraut.
Die ehrwürdige Wallfahrtstirche
auf bem Berbrenger-Berge, Don too
man eine herrlich schöne Rundfern-
ficfet geniest, sann auf bal hohe
MIter Don 800 Jahren (erbaut in
heutiger (Bestalt im Jahre 1636)
zurücfblicfen. Bieviel Freud, aber
noch mehr Leib, Me in ben brei
Jahrhunderten über unsere Beimat
tarnen, hat Mel Kirchlein erschaut!
Dieser Lebenszeit soll am „groszen
Bargakirtog“, am 16. Muguft, in
feierlicher Seife gedacht Werben. Zu
biesem Behufe Würbe schon ein Mus,
schüfe gebilbet.
Sosef preitzer aul Obrem 6,
ein recht braDer Jüngling, ift nach
längerem Siechtum verschieden.. Er
»ar erst 18 Safere alt.
In Sandlern sinb aul Amerika
zu längerem Besuch eingetroffen
tit Kraul samt Familie mb Soses
MnberfoÜ mit zwei Tödhtern mb
Schwiegersöhnen, zwei Deutsche aul
bem Efas
S> ber Pfarrirche Don Suchen
Würbe Mnton Saager, Besitzerssohn
in Suchen, mH ber BesiterBtochter
Cent Primosc aul Rasern getraut.
Wein Iieber Sert Rebactionär:—
Sch sin schuhr, ।
6k buhn noch rie-
membere, bafe ich
am nächste Dag nac
bem ic bk brei
statte Männer ben
gröste Bart Don m*
fere Jahrd ben auf-
fise lasse, mitou»
bafe bk Niszie, Wal
meine Mite il, eb-
bes Don ben Schapv
gewizt hat, »ie fe mich am Rorgen
“nus ben Bett hat treiwe Wolle un
ich hen gesagt: ic sännt nit au!
ben Bett gehn, bafe fe ben Bedes-
weiler hat rufe solle, bafe ich »fen
reiteweg fefen Wollt bieahs ich hatt
en Sedseschus un bafe fe auch for
ben Biehsischen Bort bat schiefe solle,
da hen ich ecffäcftlie gewist, wai fe
sage beht.
Se bat gesagt, bal wär alles nur
e AHibet btetahs ich sollt ebbe! in
bk Saferb schaffe; jet bebt ich nur
mit ben edjeschuß fomme for bafe
fte mich nit mehr frage bebt, ebbe!
ju buhn. Se bat noch for e ganze
Seil gegrumbelt, se bat awwer doc
bem Wedesweiler Bort geschit un
e paar Winnis! später il er auc
fomme. Die Eigzie bat ibn reiteweg
Me ganze Stork verzählt un ihn
dabei gesagt, »al ich for en fauler
greller Ȋr un nis buhn Wollt.
Da ben ich awwer ausgefunne.
bafe ber Bedesweiler mein bester
Ftend il. Er bat bie Liazie gana
rupig tabfe lasse un da bat er ge-
sagt: „Kigzie, bu Hst e ganz unber-
schämte Berson. Du weifet gut ge-
nug, bafe ber Bhilipp ber beste
Mensc in bie Belt il; bu weifet
auch, bafe er einige! for biefe duhn
duht unb bu weifet awwer auc, bafe
er feine barte Krweit schaffe sann
mitaus bafe er en eseschusz kriege
bufet. Sie iefe ben Philipp gestern
gesehn fern da ben ic ihn gesagt,
bafe er bal grözte Ramel Don bie
Belt U m bafe er so dumm wär,
da ber eigentlich instett Don einem
Budel zwei hätt hawwe solle, for
bafe jeher RRensc sehn sönnt wie
bumm er il; er bat gestern ben
ganze Dag in bk Jahrd geschafft
un iefe feen ibn e Dutend mal gesagt
er sollt stoppe bk Arweit zu buhn.
Zlssiepliese. hat er den
geseschuß wo fte fic alleins sor
blehme muh un an tapp of ibn bebt
fte ibn aud noch daunkahle; fte solir
emal in bk 3ahrd gehn unb gude
Wal er geschafft hat "unbas eri-
werhaupt noch am Lewe il, bal wär
e lü."
Mitaus e Bort zu sage, il Mr
Zissie in Me Jahrd gelaufe for zu
lebn, wat ic geschafft ben. 3n die
Mienteim be nic ben Bebeweiler
gesagt, bafe ber eseschusz nids ale.
wie en Bluff gewese il un bafe er
gleich ben ardener hole sok for
dab er bk Jahrb fertig mache bufet.
awwer fein Bort zu bk Liazie sage
falls, bafe er am Dag vocher mit
swei Wänner ben chapp soweit ge-
macht bat. fr bat mic alles ge.
brammist un ba Ü auch widder Mr
2iösie in mei Ruhm fomme m Wal
bie rau angestellt bat bal gebt in
feine Kauhheit. r
Sebat sich eSjuhst wie alles un
sagt ft hätt seine Eiddie nit gehabt,
da ic so e Rinboiefe wär so en
5cabd Zu täele un wenn ic nur
noefe einmal e Schöffel odder e an-
Zuhl in die and nemme
bebt, bann beht se sic diewohrse
lasse. 1 (
Da bat ber Webesweiler wiDber
gefproepe, fr sagt el wär bie reine
Dichrtwehlerei en Rann wie ben
Phil so ebbe! auaumute. Zett deht
er gehn un deht en starte Wann
hole, ber bete Scpapp finnische deht
un wenn er nur noc einmal sehn
beht, bafe ber Phil so en chapp
täcele deht, bann deht er all feine
rehgeller Roftiemerfcp berzähle, was
Me Aigzie for e Iicbebolle grau ist,
bieahs bal müfet bk ganze Stabt
wisse. Damit il er fortgange mit-
aul noch e anneres Bort zu sage.
Wer andern eine Grube gräbt....
Ein junger Student, ber auf ber
Universität in ber Logit gelernt pat-
te, bafe man im Disput leicht al el
unb gar nicis beweisen sönne, be-
fuepte feine fitem, einfache Kand-
leute. Mil ber Vater sic ärgerte,
bafe bie Wutter für 8 Versonen nur
8 fier auf ben Lisc brachte, wollte
bet Stubent mit seinen Fähigleiten
Propen unb sagte: „Vater, el sinb ja
feine 8 fier, el sinb 6 Eier! Sieh
mal, feier sinb 2 fier unb feier ift ein
fi: macfet zusammen 8 fier, unb
nun bie 8 fier dagu, sinb doc 6,
nicht wahr?" Der Vater machte
grcse Magen, bann nahm er Reh 2
Eier, gab Mr Wutter ein! unb
sprach: „Balthasar, bu sannst Me
anderen brei essen.'
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Giddings Deutsches Volksblatt. (Giddings, Tex.), Vol. 37, No. 29, Ed. 1 Thursday, September 3, 1936, newspaper, September 3, 1936; Giddings, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1612520/m1/2/?q=%22%22~1: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; crediting Giddings Public Library and Cultural Center.