Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 23, No. 6, Ed. 1 Thursday, September 25, 1913 Page: 4 of 8
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$£0nutet*
SEGUINtT EXAS
herausgegeben oon ber
Seguiner Zeitung Publishing
Company.
<?&. ctcrtiu},
Bebafteur.
€fflnin, Itr., 25. 3rj>t. 19i:>
Eitered at Postoffice in Seguin,
Täxas, as SecondClass Mailmatter.
iubffcriptions'preie
Ctt 3slt)r, 3nlcitö 82.00
Äuslaitö 2.50
Sie „Stfluiitcr ist
m ber Bruder ©egenfeitigeu
Jeuertierfidjerung» = ci5efellfcl)aft
jon £ej;as Derfidjert.
3» 4»ciii „.vrebericfebttrger So»
djeublatt" lasen ane in bereit legtet
Auegab.e folgenben Artifel:
„Tie oon mir jdjon oor fahren
angeregte nnb als alleinig heil»
bringenb für bie wahren ^reuube
persönlicher greiheit ober oielmeljr
bie breitn be ber lüatjreti perfön»
lieben Selbstbestimmung empfoh»
leite (Sninbung einer eigenen libe»
ralen Partei fdjeint jeßt immer
mehr Anhänger zu finben. Senn
so einfsufereid^e unb oemiinftig ge»
leitete Leitungen roie baS „Sodjcn»
Hatt" nnb baS ..Tera» BorwärtS"
in Austin eine foldje 3bec als rid)»
liq anerfennen, so muß bie Sache
wjl)l etwas für fict) haben. (£S
fallt bann meiiig ins ©ewid)t, baß
g.'B. bie leitenbe Leitung in San
Antonio anberer Anficht ist. ßs ist
feine oerftänbige Toftif, int Au»
genblide ber grössten ($efal)r nnb
ber möglichen Bereinigung ber
liberalen Strafte Meiniing»oerjd)ie=
bentjeiten zu ftarf 511 betonen, unb
so will id) beim and) weiter nidjt
auf bie etwa» merfwürbige @nt»
widlnug ber iuiliiif in ben Spalten
ber letztgenannten Leitung ein=
geben, jonbent hoffen, baß sie
fd)ließlid) aud, nod) gu ben 00111
Streiflidjtermann längst gehegten
Ansichten burdjbringen ruirb. Taß
Sentanb nad) all' beut Borauge»
gaugenen uodietioa» SrfprießlidjeS
für uns oon ober in ber bemofrati»
scheu Partei be3 Staate« Tejas
erboffen sann, erscheint mir um
Ipjjifd). Cb wir mit ber Bilbung
"einer neuen Partei uorberhanb Diel
erreidjeu loerben, fei bafjingeftellt.
Mit ber $eit mag baS unter ridjti»
ger guljrung im Interesse ber 2111=
qemeinf,eit u. unter Ausfdjließuug
ber nur burd) beit @efd)äft3gemiiin
beeinflußten Interessen gelingen.
5tmmerf)in ist eine ehrliche 9Jieber=
läge im offenen Kampf einem @e»
prügeltioerben in ben Beitjen ber
„Parteigenossen" oorjujiefien. Tie
Ansichten bariiber mögen öerfdjie»
ben fein; bieS ist aber bie Meinung
bes StreiflidjtermanneS. .£wffent»
lid, siegt enblid) einmal bev (Seift
ber Stjrlidjfeit unb gefunbeit Ber*
nunft! Bon ben üeuteu, beuen
unsere ©efiiljle unüerftänblid) unb
unsere ererbten ©emoljnheiten, toeil
burd) laubesüblidje (Sinfliiffe ine
Unfdjbne oerjerrt, bireft oerhaßt
finb, Berüdfid}tiguug unserer @i»
genf,eiten z11 erwarten, grenzt nu
ilinblidjfeit. Bad, ben in ben le(3
ten Sabren gemachten Srfatjrungen
au nod) meljr! Batürlidjermeife
sucht ber lOfenfd) ben Anschluß bod)
immer bei ©efinnungegenofien,
nid)t bei ben Slnberen. Unsere Auti»
Bolitif muß reiner unb ^ielbemnf3=
ter werben, wenn sie bie Massen
begeistern soll. P."
College penniger fdjeint in ei
nein fleuien Irrthum befangen zu
fein, wenn er ba sagt, bafs bas
„Sodjenblatt" in Austin bie (#rün-
bung einer eigenen liberalen Bor'
tei als ridjtig anerfamit hat. Tier
Gebaute, baß eine foldje „Beue
gartet" eine Üöfung ber Oerjwidten
prohibitioncv^rage unter Umftän-
ben bringen tonnte, ist wol)l schon
einem jeben benfenben, beutfd;, |
teranifdjeu Vlntiprohibittoniften ge i
fotumen, audj 5. B. unseren wer j
then Kollegen Trendmaun in yiu |
ftin. Jrocbem haben wir bieljer
nodi feinen Jlrtifel im „iSodjcn
Matt" gelesen, ber bie ÜJriinbuug j
ber liberalen Partei tfjatfridjliclj be
furwortet. 3m ©egent^eil, ber
Sdjriftleiter beu „äBodjenblatt", wie
au» einem Slrtifel in einer ber Iel3=
ten Hummern beefelben herü01'5
geht, ben wir in unserer oorlejjten
guinmer besprachen, bie Sadie al>3
wenig firfolg uerfpredjenb eher oon
ber .panb gewiesen, nnb gwar un=
ter Angaben Oon ©rünben, bie
aüerbinge fdnoer iit'e ©ewidjt fal=
lett. Ür giebt aber am £d)luffe fcee
l'lrtifel» 5u, ÖnR wir, bie liberaler
gesinnten Elemente int Staate, uue
einfad) ftillfdjweigenb so jadite ab=
nturffen lassen, wenn wir nidjt auf
bie eine ober anbere Söeife jnr Of=
fenfioe übergehen.
C Ijne gerabe oiel @ewid)t barnuf
51t legen, sagt Kollege seimiger,
bafe „bie leitenbe Leitung in San
•Antonio anberer SJceinung fei", 100=
mit er oerinnthlid) bie leitenbe
beut f d) e 3edunfl ^nn 2lnto=
nio meint, beim baß bie leiten ben
englischen Leitungen, nidjt nur in
San Slntonio, fonbern im ganzen
Staate gegen irgeub etwa» finb,
was bie „heilige" bemofratifdje
Bartei im Staate lejae gefährben
sonnte, weiß 3eber, ber biefelben
lieft. Unb bas ist gerabe einer ber
.*Ösliiptumftänbe, bie irgenb eine
Bewegung im oben erwähnten
Sinne al» wenig ausfidjteooll er»
fd;einen läßt.
Sdjreiber biefe» ist für bie 3'bee
ber „liberalen Partei" so start' ein=
genommen wie irgeub Semaitb,
sann sich aber nicht oerhehleu, baß
selbst a 11 e beutjdjen 3ednngeu
im Staate, Oürauögefetjt, baß sie in
ber Sadie mirflid) einer iüieinung
wären, nidjt im Staube fein wür»
ben, bie Ausführung ber 3bee
burdjflufefeeit. 3BaS uuS fehlt, ist
ber (Sinflufe einer englifdjen Tages-
preise. So lange biefe samt unb
fonberS, mit oielleidjt einer SluS=
nähme, in ber BrohibitionSfrage
entroeber aus fturdjt oor fiuau»
jielleu Berluften „auf ber J^enj
fifet", ober oon ben Brohibitioni»
ften fuboentionirt, $rof)ibition bi»
reEt befürwortet, werben wir woljl
saunt ^ur ©rünbuiig einer libeta»
len Partei im Staate ober irgenb
einer für bie 'Slutiproh.ibitioiiiften
günstigen Lösung biefer ^rage, bie
bie Beoölfcrung bes StaateS in
befläubigem ghuefpalt hält, f0111=
men.
Um ben erwähnten (Einfluß
englischer Tagelblätter 311 erlan»
gen, ba^u gehört oor allen fingen,
wie ^n jeber 91rt ber iiriegSfiih=
rung, (Selb, unb leibet' müssen
wir befenneu, baß bie Opferwillig»
feit ber „liberalen" weit hinter ber
ber Brobibitioniften resp. vJiatioi=
ften äurürffteljt. SBenn'S an ben
©elbbeutel geljt, finb sie itidjt ,^u
haben, bo^u finb sie nicht fauatifdi
genug iu ihrer liberalen ©efiu=
uung.
Cbiger Slrtifel war für bie letjte
Ausgabe ber „Leitung" bestimmt,
mußte jebod) aus Süiangel au
9iaum juriidgelegt werben. 3Üie
wir aus ber lebten Ausgabe beS
„TeraS Borwärts" ersehen, stehen
wir mit unserer, in beutjelbeu ge=
äußeiten Aufidjt nidjt allein. Ter
„Teras Borwärts" sagt ba, wenn
aud) in anbereit sBJorten, in einer
^iiriitcr *2(ni?f\abf ber ,,@al»
Oefton Üiew»" 001t lefeter SBodje h^t
$err Ben ®. CSabell, ber frühere
Zuchthaus» Sotnmiffioner, oeröf»
fentlidjt, was er, allgemein ge=
fprodjen, über ben Borfall auf ber
pariern Staatsmann unb bie An»
meitbung oon Strafen für bie 3n»
fafiett ber ^ud)thäufer, resp, bie
Sträflinge, meldte in inbufiriellen
Tiiefe föod)e müssen wir nn§ ein
mal eitt gauj flein wenig mit ber iior
reöponbcitj unserer Werthen SreunbeS
„.'öanö int Bufd)" attv ber oorige
Ausgabe beschäftigen. Sie baitbelt
oon ber Tetitfdjcn Spradjeiu Amerifa
unb beut, Wa* ber Tentfcl) = Amerifa
mfd}e=9iatioualbuub in beren Ritter
jeffe itiriit erreidjt bat, und) AiTtinö
.vmn*'s :'(niid)t. ®ie er selbst sagt
Unternehmungen unb auf ben *ar= |nM,ri,f ök' "l!litlltion fiir *eitritt
tuen beS Staates beschäftigt finb, |
311 sagen (jat. (irr sagt unter Anbe» {
rem: „AIS idt bas Amteines 3ud)t=!
hattS = ßotnmiffionerS übernahm,;
gab id) titeine Auorbnuitgen für
ben (Sebraud) ber „Bat" (b. h- also Im
für förperliche Züchtigung ber i so aroße? Vanb Wie bie Vereinigten
Sträflinge mittelst eincg ftarfen | Staaten auc-beljueit soll unb ums;
Üeberrietneits), tote berfelbe Ooiujburd)fd)lagenbe Erfolge erhielt wer
(SefeK oorgefel)en ist. Sobalb idhjben fiinnteu; troijbem hat unser
aber erfuhr, baß in biefer Scj^'örresponbent nieJleid)t Oirnttb, Wenn
jiesjung Mißbrauche einriffen, be=itT m-'int, baß nicfjt genug erreidjtwor
fürwortete id) bie Abfdjaffuttg ber I ^ni 't'1- wnilen also beohalb
|i*uitbe " nor eiiikieit fahren" mit gu
tein Lsrfolg betrieben. „ (f i
nige ,\ai)re" fiiti> nu:i, und) wenn e
wie i:tt ge.gitiennt Jolle, mobl mel-
alv ftiiif Csahre finb, eine Oerhiiltnif
j mäßig ',it tur,ie ,;cit, alc- -bof; barin
einer Bewegung, bie fid) über ein
Brügelftrafe. SBäre ich noch ein I
iWitglieb ber (iomtniffion, so würbe
id) aud) bie Abfd)affung ber Tuu=
fel^elle befürworten, falls weitere
Ü>iißbräud)e iu beren Anwenbung
als Strafmittel uorfommen soll»
ten. 3d) glaube jebod) nid)t, baß
foldje 511 oer$eid)nen fein werben."
T)ie gan^e Auffaffung, welches aug
biefen Aeußerungen fprid)t, ist be»
äeidjueitb für bie Art unb SSeife,
in welcher im Allgemeinen unsere
amerifanifdjen Bolitifer, ober ioe=
nigftenS bie lUiefjr^ahl Derselben,
ob sie nun ©efefcgeber ober ®e=
fefeeSöodftreder finb, äWißftänben
abzuhelfen uerfudjeu. Tie prügel»
ftrafe wirb mißbraucht, folgüd)
muß sie abgefd)afft werben; bie
Tunfel^elle wirb mißbraucht, folg»
sich muß sie abgeschafft werben.
Unb auf anbeten ©ebieten: 'Ter
Sieooloer wirb mißbraucht, folglich
muß fein Berfauf oerboteit wer»
unb, nicht 311 oergeffen : (Geistige
©etränfe werben mißbraucht, folg»
lid) müssen sie au» ber SSelt ge»
fdjafft, ihre ^abrifatiou unb ihr
©ebraud) aus ber 2Belt geschasst
werben. 2Bir sonnten noch mefjr
nicht mit ihm reffiteu. (vr ist Ooll nnb
gan,3 bantit eiiwerftanbeit, baß es eine
beilfge pflidn beö Bunbeö fei biepfle
ge ber fd)öneu betitfcheit Sprache iu
ben Bereinigen Staaten 31t forberu
glaubt ober nicht, baß bie leitenben
(Geister, speciell Wohl iu ieray, bie
Mittel 311111 ;}»erf rid)tig geWäblt ba
ben unb fragt unter ÜIuberent: „SBaS
hat bettn unsere beutfdje iViutterfpra
dje mit ber Bolitif 311 thun?,, (fr
erwartete ititu mol)l als bie einzig
mögliche Antwort: Öarnichts!"■
Tie Sadie liegt aber bad) etwas an»
ber§. 38eun wir wirt'Iid) bie Attt=
wort „QJaruidjts" geben wollten
müßten wir unter allen Umftäuben
hitt,5itfiigeu: „Aber bie politif macht
i:d) eine gattae Aliaffe mit ber Teilt
scheu Sprache 31t thun, unb bie Cr
haltung ber Teutfd)en S)jrad|c ifttiidii
ber alleinige ;]Wetf bes Teittfd)ante=
rifautfdjeit Jlatioiialbuubes, fonbern
er soll and) sein WöglidjfteS thun, 11111
bett Tcuffd)-Atncrifatterit in Be.utg
auf ihre Sitten 1111b Webränche, ihre
gatt3e 001t ber beS Auglo . Ameri«
fatterö Weit oerfchiebene 2ebettSattf=
iafinug bie ihnen burd) bie STouftitw
tiou gewährleisteten fledjte 311 wah=
ten."
3Ba6 3ituäd)ft bie beutfd)e Sprache
begleichen anführen, wollen es jbetrifft, so ist 3. B. bie gait3c Schul >
aber bobei bewenbeit lassen. Stf» j Wefefegebuitg im Staate Xeras mehr
fett Sie aud), werthester Ajerr (£a=! nnb mehr burd) unsere iu ber Webr-
bell, bnß bies eine sehr wohlfeile
unb bequeme Art ist, ben SBeltOfv»
besserer spielen ?ju wollen? — Tie
Abfdjaffung ber ^rügelftrafe muß
man ja natürlich gelten lassen, weil
gegen il)re Anwenbuttg auch nod)
allerlei anbere ©riinbe fpredjen
als ber iüitßbraudb berfelben. SJJit
ber Tunfel^elle liegt bie Sadje
schon auberS. Tiefe Art bet Strafe
mag auch if)re Mängel haben, aber
wir fönneu uns wohl beiden, baß
,50hl natioiftifch gefiimteft Vegislato-
reu babitt beeinflußt werben, baß sie
ben -Teutschen Unterricht au-3 ben
yaiibfchuleu ba, Wo bas (iiefetj nad)
beut Budjftaben ausgelegt Wirb, Ooll--
ftanbig auSgcfdjaltet hat, inbeni sie
benielbeu auf bie wodifdntleu be=
fd)ränfte. OMai^t „vauS int Bufd)",
baß irgeub ein (iinfluß auf bie Schuld
gefetsgeOuug ooni Bitnbe ober irgenb
Cseinaiib sonst ausgeübt werbeii samt,
wenn er oon oornhereitt sagt: „Tie
Befpred)ung beS ArtifelS auS beut
„grebericfSbttrger Biodjenblatt" un»
gefäl)r basfelbe: „(SS ist", heißt es
ba, ,,bod) nur auäunehmeit, baß
bei ben junehmenbeit bebrücfenben
(Scfet?cn in unserm Staate bie U11»
flufriebeitheit mit ber großen bemo»
frattfdjett Bartei, bie bis jeöt stets
eine brutale Mehrheit auszuweisen
hatte, immer mehr utib mehr
wächst, ftreilid) muß bie 3uitiatioe
p einer netten Bartei hauptfäd)lid)
oon ber freibcitliebeuben Silaffe
ber Aitglo »Amerifaner ausgehen.
Sir Teutfdten mögen unser .öer^»
blut für bie Sadje hingeben unb
bod) feinen (Erfolg hslbeu, wettn
wir nicht bie liberalen, gebilbeten
Aitglo=Anterifaner, bie eittgeioatt-
berteit ßitglättöer unb Srläuber
auf unserer Seite haben."
jCrrWäblitug ber (Sefeögeber, beö
sie, wenn iu oernnnftgemäßer j@taatsfd)ufftiperiittenbeuteu, b e §
Seife angewenbet, für ihren öaupt» | (ionitti) Sd)iilfuperiiitenbenten, beS
Ztoeef, fd)toni'5e Sträflingen zur jWooentors nnb anberer Staatsbeani?
üiaifon bringen, geeignet ist. jten, bie itt irgenb einer ©eil)e mit ber
3n feiner „Suteröiew" in ber „@al=|ftegulatiou unseres Sd)tilweiettS 311
oefton Ücews" sagt .'perr (iabell
nicht, auf weld)e Seife er bie ge*
nannten Strafmittel burd) anbere,
humanere, aber bod) wirffame er»
fe^eti würbe. Unb baß mit ber
Sorte oon Sdjwarzett, bie bie
^ud)tl)äufer bes Staates beüölfern,
gaitj ohne wirffame Strafmittel
thun haben, iit ouberen Sorten bie
Stantspolitif, gebt ttu- nicl)tsau. Sir
wollen bie Erhaltung ber beutfdjcn
Sprache förberu, ager itt Schiilange
segenbeiten, bie burd) Bolitifer beeilt»
flnß Werben, fötitien unb Wollen wir
uns iiid)t ntifdjen.
Toß iit Be3ttg auf bie fiebeitSatt*
- , ... , , x ifdjauungeii ber Teutfd) . Atnerifauer
fertig 5« werben mogl.d) Mt, glaub |UJ|b bjf ,Vmi)tiainul biefcUlcu iu i(>
toahrfcheml.d) aud, §err (iabell|mll 1UIÖ Xrciben> mnwntm
utdjt. utne Sfeorganifattou be§ anrf) im gefeüirteu X?eben .^11111 Aus»
$ud)tl)aitSwefenS burd) Anstellung yj bringen auf gar feine anbere
oon Beamten, bie fid) wirt'Iid) für j sßieife als burd) Beeinflussung berBo--
ihr Amt eignen, oon bereit Seiten jlitif etwas 311 erreichen ist, wirb wohl
Mißbrauche nietjt zu befürchten i selbst „.^ano itu Busch" 3ttgeben. Tie
fittb, wäre unserer Meinung nad)! Jyrage ist fd)oit so oft erörtert nnb oon
eine bessere Lösung ber ^-rage als
bie Abjdjaffttng ber Strafmittel,
aber bie wäre lange nicht so leicht
ttitb bequem, wie bie letztere; aud)
würbe babttrcl) bie Bezahlung po*
litifcher Sdnilbeii burd) Aufteilung
im Staatsbienfte ttniuöglid) ge»
TaS
Tra»!
tuad)t. TaS geht bod) nicht,
würfe ja bie ganze geheiligte
alten Seiten belend)teu warben, bai;
es unuötbig ist barnuf näher eilten
geben.
Ter Berfttd) „ben Bttitb als poli»
tischen Mad)tfaftor auS3tifpieleii" ist
unseres Siffens, iit Teras Wenig«
jftenS, ttod) nicht geinadjt Wo'vbeit. Bei
bett leiden Sohlen, in Cvabre 1912,
(Geistes Ätttber bie Betreffeitben ma
reu (Beispiel: Üiominatiou oon 3S.
B- Vatte im ^abre l!)lü). Der
Stootsoerbanb bat feilten Bf itglieberu
bestimmte itaitöibaten, bie auf betn
Sahl,3ettel stauben, empfohlen, bat
aber jebein Säbler feinen freien Sil
len gelassen, ob er fid, an bie Em-
pfehlung fehreit wolle ober itidjt, uitb
ba3H brauchte er bie iWitglieber itid)t
„politisch iu ber .'oaitb 311 haben".
Vetsteres iit felbftocrftünblid) äiisge»
fd)loffeu, ba weber bie yofolOerbätibe,
nod) ber Bunb battod, fragen, ob ein
Berein, ber iid, beufelbeu aufdjließt,
aus Teiuofrateit ober Stepublifaueru
ober So3ialiften ober sonst etwas, ober
aus allen Borteiett jufoiitlueu besteht.
OJerabe ber Uniftaiib, baß bie Teutfd,-
Amerifaner, wie .s>ans im Busch sagt,
„int (Großen unb @an3eu in Buttfto
Bolitif noch saunt bie STiuberfd)ul,e
ausgetreten haben", sollte sie für Auf«
fläritttg über bie leibige Bclitif ettip
pfättglicf, mad,eit.
itfur Eins Wollen mir nod, erwiil,
nett. „.^au§" sagt: „Tie meisten je-
ner .sperren (ber Jyiihrer nämlid,) finb
wot,l nod, in ber alten .wimatl) erjo--
gen, haben somit saunt bas redjte
Berftäubitiß für bie Meitfd)enflaffe
als bereu Leiter sie hier thätig fein
wollen". Es ist wohl möglich, baß eitt«
3clne biefer „Jyiibrer" ihre Er3iel,ung
in ber alten .«oeimatl, erhalten haben,
obgleich ei lange nid,t auf alle 311=
trifft, bod, finb bie meisten berfelben
fd,üii oiele v\al,re in Amerifa (bie
jüngeren finb entweber hier geboren
ober als Stiuber heriibergefomttteu)
unb baß eine griittblid,e, in Teutfd, =
lattb erworbene allgemeine Bilbung
„bas rechte Berftäubitiß für bie Biett«
fd,entlasse" ber Teutfd, , Amerifaner
beeittträdjtigcn ober gar ausschließen
olt, bas bezweifeln toir ftarf.
(Vjrttnbe. Weil bitrdj bett sjugaitg jun-
ger teilte aus beit gebilbeten Stau«
bett bas fteheitbe .v>eer in ber Achtung
ber Beoölfenmg steigen würbe.
(ObigeS iit 311m Tljeit einem Säd,-
felblatt eiitiuuiuiieu.—B(as ben Ber«
gleich ber twrgefdjlogeneit stirem
Tieuftjeit mit ber Einrichtung beS
Einjährig - Tvreiwilligen TienfteS in
Teutfd,lanb betrifft, bariiber babeuJ
Wir unsere eigenen Webuiifeu. BU'r"
bie Söhne ber „Veute 0011 Urtheil unb
Beriiiögeu" iitAtiterifa fentit, Wirb
siehet:Iid, feine ;'d,eitel bariiberhageiu
ob bieflbett nnllcits fein werben „ber
tnrperlidjeit Au-r-bilbtiug halber eitt
3abr ober mehr in ber Armee 31t bie-
neu." Ter Sille ber Bäter spiele
hierin gar oielcn fällen eine sehr tut»
tergeorbuete Bolle. — A. i>. B.)
—iliüdjbent cr Pott einer 3Weiiuo=
natlidjen Befidjtiguugsrcife burd, bie
bereinigten Stoateti 311 r iidf g e t'eh r t
war, fprad) fid, ber Mriegs , Sefretär
Vittblet, II1. (SarriSou über bie Ber«
—Tie Brotefte gegen bett Oout Senat
befdjloffeiieit ;!oü auf ausläiibifdje
Büd,er haben seinen Erfolg gehabt:
bie larifoorlage ist mit biefer Bestim-
mung aiigenoinuteit worbe. i'lud,
Wentälbe ttitb Sfulptnreit, selbst Wenn
sie aud, über fünfzig Csa(,re alt finb,.
finb unter bett Beitiiimtuiigcit ber neu-
en Borlage zollpflichtig. Tie BJit-
glieber ber Senatsmebrlieit finb au-
genfcheittlid, ber Anficht gewesen, baß
iiititftfd,äbe hier ebenso überflüssig
feien wie bie Sd)iil3e ber auslüitbifdjett
Literatur. Cvit ibrer natioiftifd,cit
Berbol,rtl,eit begreifen biefe üeute
nidjt, baß jebe Bereid,erung unserer
ctuitftfaiitniluugeti, einerlei, ob öffent»
lid,en ober prioateu EljarafterS, eitt
Wcwitiit fiir bas i.'aub iu feiner (Ge-
sammtheit ist. 'B?ir brauchen biefe
Sanimlungen, 1111t aitgcheubeu anteri-
fanifdjeit ctiinftlerit (Gelegenheit 31t
geben, fid, an MeifterWerfeii3u bilben,
unb wir braud,eu sie als Büttel, Ber-
ftäitbuiS fiir baS Sd,ölte aud, in bie
breitet Sd,ichteti ber Beoölfcrung 31t
tragen. Tcsbalb barf man wohl er-
warten, baß ber Bräfibent im fionfe-
reii3aitsfd,luß feinen Einfluß aud, ge,
gen biefen Bcfdjluß beS Senats gel
tettb macht. ;iölle auf Bücher unb
afft.ng beö fleincn ftehenbeu leeres m,f ^rseugniffe ber rfunft finb
ber Bereinigten Staaten sehr befrie«! «"""«ötte, bie fett.cu, Saube 3uut
i auf Weldjc „soa 110'
.... . r, . , .nimmt, hat ber Sraatsoerbanb
btt.ou ber politi,d>en Barte.en tu j fjrf) kmji[,t fo lljd
Amerifa über bet. sauren, unb ein ?slljfKirmul iiber bic
-- Ein ®ed,felblatt jd,reibt: „Au
unserer Csiigettb! B'idjts steht ber
Csttgenb so gut 31t (Gesicht Wie bie Ehr
furcht oor bent Alter. Sage mir,
Csiittgling öfter oiingfran, wie bn beut
".'llter begegnest, nnb idi will bir sagen
ums bu werth bist! „Ehrfurcht oor
beut Alter! See lacht ba'c' - -.Hut
toort: „Alles was heutzutage jung
iebettfalls Bcyug
iir
als möglich
«putdiwoit sagt ja: „Sem (Gott | hnnptfäd)Iid) bie Brohibitiottsfrage
tobet üteliitel,r in -teras bie betno»!betreffettb, bet- eiii3eltieu Waubibaten
fratifche Bartei) ein Amt giebt, j ijjr Staat^äniter 311 erlangen unb be-
bem giebt er and, beu Berftanb"—Ifanut 311 geben, aus beut sehr trifti«
unb wahrfcheinlid) aud, ba^l Ber» gen (Griinbe, baß es gerabe unter bett
autWürtltcl)feitSgefül)l! -Teutfd) = Anierifatiern eine Bietige
, [fieute giebt, bie sich ber,>lid, wenig mit
^ | bie Bolitif bes Staate? fiinttnerit bie
iie i leiietiiug wirb in ber ibat j infolge beffeit, Wenn e*3 3ttr Briutär
immer unertraglid,er. Bisher hat' mnW fonmit lllit brci
,te nur bie AotbWeubigfeiteu be-ö üe= j
ben0 in ihren Bamtfreiw gezogen, !
lebt beginnt sie fid, aud, auf bie
nebmlid, feiten 311 erftreefen iu
St. Vouis, Wo., oerlangt ein junges
Biäbd,eit oiertaufeiib Tollars fiir ei-
nen Muß.
I
3t ir
fünf unb mehr
Manbiboteit fiir eilt bestimmtes Amt
beinahe auf'S (GeratbeWohl eine An»
;,abl oon Bauten auf bent Bniltlnettes,
streichen, refo. Bauteil Oon Veuteu
stehen lassen, fiir bie sie nie geftinnut
hätten, Weitn sie gewußt hätten, weß
bigt att-3, aber er hält bie Art unb
Seife, wie bai Befriitiruugsge«
fd,äft berieten wirb unb bie Bebittg«
ltgcu, unter ttteldjen bie angegebenen
ente bieiteit, für oerbeiferitubsfähig,
womit er aud, Wabrfdjeinlid, nidtt uu-
redjt hat, wie bie oielett Tefertionen
aus betn auterifauifdjeu .^eerc beWei»
11.
Tieferhalb mi:d,te Sefretär (Garri
on wieber bie BerofIid,tiing auf brei
vsobre einführen, aber es sollte beut
olbaten, falls er nad, einem ober
nbertljalb Sahreu Wieber 31t feinem
bürgerlichen Berufe ober feinem Stiu
biiint 3iiriiiffe(,ren will, gestattet fein,
burd, eine Briifttttg ben Beweis fiir
ine tuiIitärifdje Aiiibilbiutg 31t er-
tringen, nnb er soll baun fiir ben
Best ber Tieuft3eit jtir Beferoe, b. b.
3tir -l'c ili3 feines Staates entlassen
werben. Siibrenb feiner ^Dienstzeit
Würbe ber nur auf abgefüllte ;}eit
bieneitbe junge Bfamt Aufpritd, ha«
bett auf bie orbniingstitäßigeit (Gelb«
nb Naturalien « Be3iuie eines Sor»
baten ber regulären Armee. Bad,
(Garrifou's Anficht Würbe bie mili-
tärische Erziehung währenb eines
ber anberthalb fahren bott höhetn
phofifeben unb fittlid,eu Serthe fiir
ie jungen t'eute ttitb oußerbettt eitt
wirffantes B'ittel 3111- Steigerung ber
ßebrfäbigfeit ttitb Sdilagfraft fein.
■Keife teilte oon Urtheil itttb Ber»
mögen, betten er feine v\bee unterbrei-
tet, haben betn Mriegs = Sefretär Per-
fid,ert, baß sie allein ber förperlidjett
Atisbilbnitg Wegen ihre Söhne unter
biefen Umftäuben gern ein 3al,r in
er Armee bieneti lassen Würben, eine
Anficht, bie oor iiut\5cni aud, ber
djriftftcller Brice Eotlier iu feinen
Ejfatjs über Teutfd,lanb bei ber Be-
urtheilung bes beutfd,eu BolfS in
Sassen freimüthig besannt hat. Er
sagt au einer Stelle, baß cr, Wäre
es angängig, feine Söhne „ihr Csabr"
bei einem beutfeben Begiinente bietten
lassen würbe, bloß bes erzieherischen
Scrtbes megeu. Tie vxsbee bes
Mriegs - Sefretärs ist 31111t Miubefteti
beadjtetiswerth aus beut Weitereu
Buben unb nod, weniger 311111 Buhnte
gereid,ett sönnen. — TeraS Teutsche
Leitung.
Y
<?tn i^ovt^efeebt, weld,eS
oor kurzem im Ber. Staaten ftott»
greß in ziemlid) hihiger 333eife ges
führt würbe, entbehrte nicht eines
gewissen unfreiwilligen .öumorS.
®S war bei ber Berathung ber,
„Surreni'h Bill", als einer ber $er^'
■reu ©efehgeber ein Aineitbement"'
einreichte, weld)e§ auSbrüdlid) er»
flärte, baß auf alle ^älle bie Bei*
behaltung ber ©olbwährung ga=
rantirt werben müsse. Tiefe $u»
muthung erregte baS Blut einiger
I Herren unter ben Temofraten
nidjt wenig, aber nicht etwa, weil
sie etwas gegen bie Beibehaltung
ber ©olbwährung hatten. Sie fühl»
ten fid) gefränft, baßSeinattb über»
haupt befürchten sönne, baß bie
Temofraten auf ben längst begra»
beuen BimettalliSmuS zurndzu»
greifen geneigt fein sonnten. Sie
erClärten bie ^umuthung, eine fol»
d)e ^Resolution anzunehmen, für
eine birefte Beleibigung. Sir ge=
ben zu, baß zur ^eit etwas Terar»
tigeS nicht zu befürdjten staub ober
fteht. Aber in betn „großen ßom*
inoner", ber iu ber Office beS
StaatSjefretariats fi^t, sperrn S-
3. Brpan, muß ber Borfall bod)
etwas geutifdjte @efül)le erwedt
haben, wenn er barait bad)te, mit
weld)er tiefen (?) Ueberzeugung er
seinerzeit für bett l(i=zu»l Silber»
fchwinbel eingetreten war, als et
glaubte, barauf in bas Amt eines i
Bräfi beuten bet Ber. Staaten h'n= '
einreisen zu sönnen. Bielleid)t hat
er bas aber schon ganz öergeffen!
Bolitifdte „vsfiues" finb mandjnial
sehr furzfebiger Batur.
Ter 3<>hiiarjt, Tr. ßütttba
3iel,t 3ähne nad, schmerzloser Bic-
thobe. Office über B- E. Serger'd
Apothefe. Office-Tclephon: Bo. 77.
EJEC
ucrlcifjcn ©clfc
auf Sanbficherheit, 3 bis 10 Saßre ^eit, mit beut Borred)t,
jährliche Abzahlungen 51t utadjen.
Söir ftiiifcii 1111b üerfatifen flute $cuöür'3 iMciisUiotcu.
Üt^ir iiiücftircu (Mclb fiir Sie auf yaiiö|idjei()eif,
bie oon 3h«eu gutgeheißen wirb.
Alb- Arend & Co.,
Office über §a(m'» 3nwelier=@efdiäft.
3C
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Hering, Ed. Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 23, No. 6, Ed. 1 Thursday, September 25, 1913, newspaper, September 25, 1913; Seguin, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth487659/m1/4/?q=%22%22~1&rotate=270: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; crediting Abilene Library Consortium.