Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 14, No. 11, Ed. 1 Thursday, October 27, 1904 Page: 8 of 8
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"glicßfer g;>remit>oo6's !$exxc§t
über ben Der sauf ber Schul - Zänkereien.
t -
tfVerr Surgbndj'ä 'Artifel muß auf
jcben unparteiischen öefer beti
ginbrud ntndjen, baß Die Rommipre
mißbraucht unb geschmäht werben, unb
baß ©err Surgbach üd) als eine Ber»
fou Don höherer 3ntelligeug nnb grö»
gereut ©efdjäftstalent als ber (Sonntt)«
SRichter ober bie Rommipre beit Sät)-
lern borguftellen ßebeitft.
91bstefe6eit bon biefem „(Eigenlob"
Werben beu Sählertt „schöne Sachen"
gejagt, unb schließlich betriebene Be-
schlüsse bes ©erid)tS bcröffeutlicht. Be-
treffend bie Sßublifation biefer Be-
schlüsse erlaube id) 311 beitietleu, baß—
ba solche gur 3eit alle in bet Euter-
prise unb „geitung" ueröffentlicht wa=
reu—biefelbe absolut unilötbig war.
Dtiemanb faub 3 ur 3eit ihrer bamali-
öen Beröffentlichung unb DeS attuel«
len Bertaufs etiuaä „'Außergewöhnli-
ches" babei.
Die Zaubereien mürben gum 35er-
!auf ougegeigt; sie wurDeit unter
SB 0 r b e t) a 1 t b c S Bertauf»
r e d) t e S oerpadjtet, uub DaS ©eridjt
hatte unb l)at noch bie ehrliche Anficht,
baß burd) beu Berlauf Derselben für
$91,000 beu 3utereffeu ber Riuber am
besten geDient ist.
'Als ber Staat TejaS biete RäuDe»
reieu beu Diüerfeu (iounties gab, gab
er sie in ber Absicht, baß Die tiouuties
biefelben uertaufen sollten; nur DuS
so ergielie Kapital sollte ein pernta»
nenter uub bie 3',1feu beffelben ber
toetfttgbate goub ber begüglidjeu (Sonn-
tieS fein.
Unsere in TiUjlor Gouutt) gelegenen
Räubereien gaben uns wenig 'Jhi&eit,
ber berfügbare 6ounlt) 50tlb aus bie»
fer Quelle war tauin höber als $5i>00
bis $6000 für bie 25 3al)re uor bem
Berlauf. Durch beu Berfauf hören
bie ,«oflen auf uub unier üerfügbarer
SchulfoitD wirD $4500, ober 5 Brogent
Zinsen, jährlich erhalten, unb 3e'Der-
mann taun wahrnehmen, Daß Dies
$45,000 in seiju, ober unter guter
SBermaltiing, $112,500.00 in 25 3at)=
reu betragen wirb, gegen $6000 für
bie 25 3cit)re 0 0 r bent Bertauf, uub
biefeS bilbet ©errn Surgbad)'» Streit»
frafle!
©err Slöurjbath spricht beu Roiitmtl-
fären nicht nur gefuube UrtheilSlroft
ab, fonbern beutet (mit bent Saun«
pfafyi) aud) an, bafs biefelben sich ber
betrügerische« Beräußerttng biefer
Siünbeteieit fdjulbig _ gemacht hatten,
unb Daß 9lfle an biefem SBertauf be»
theiligten auf betrügerische SIBeife bem
Goiintt) unb Den Schultinbern ihr
wertfjbolleS (Srbt&eit entrissen hätten—
nämlich bie Sd)iilläubereien Don ©ua»
balupe (Sountt).
Siffen Sie auch, wann biefe ent-
fefcliche (Sntbecfuttg gemacht würbe?
3a, ©err Sfflurgbach in feiner SRebe doiu
1. Cttober unb in feinem Artifel, hat
bie ®üte, uns gu informtreu. ($r sagt,
baß er selbst gegenwärtig war, als ber
Raubet gemadjt würbe unb baß er
©err Sat)(es fein Angebot gurüdueh'
mett sah- — Träumte greunb Surg-
bach, ober taun eS möglich feilt, baß
er gegenwärtig war unb sah, wie bie»
fer gigantische '-Betrug beS BblteS unb
ber Schuitinber be§ (Joiintp's. als
beren SBormunb er sich unaufgeforbert
auSgiebt, ftattfanb unb fid) abwicfelte,
unb wie „ein Ramm uor ber Schlacht»
bau!" stumm blieb? 3ft er nid?t einer
ber Schulbigen burch fein Schweigen?
Raum glaublich, aber er sagt, baß er
im ®erict)te auwefenb gewesen unb ge»
sehen hatte, „wie bie Zaubereien Der-
fd)leiiDert worben wären." Sarunt
hat er feine große SeiSbeit nicht mit
bent ©erichte getheilt, warum hat er
bie Herren nicht gewarnt, nicht bie
Schuitinber 311 berauben, warum Iteß
er sie in ihrer Unwissenheit uub SBer»
tehrtheit, über welche er sich jefet be=
fchwert, biefeS grofee Unrecht iu feiner
©egeuwart begehen?
$er SBefdjlufs, bie Sänbereien j(U
öertaufen, würbe am 7. 3uli 1903
gefaßt, unb bie fiüufer hatten ^eit bis
jum 1. September 1903. 3»bem ich
Sie auf beu Sinn ©errit ifflurjbach'S
31rtitel nufmertfam mache, wonach
bet SBertauf betriigerifd) wäre uub au
ungefe^liche Käufer, erlauben Sie mir
hier einen gefetslicheu ©runbfafe aus»
jufprecheu, welchen teilt 3ied)tSanwatt
augreifen taun, nämlich „SBetrug stößt
sogar Urtheile um, unb bie barauS
en'tfpringeuben ©anbiungen, gattj
glei^, wie authentisch sie aussehen."
©ibbiugS DS. Steele 28, Sej;. 73ö.
„Unb wenn Betrug nur theilweife
ftattfanb, so ist bie ganje £>anbluitg
eine 9hiU." 3» anberen 2ßorten: s-be=
trug befchniu^l, jerftört unb anuuöirt
2l!leS, womit er in Söerührung tomint,
unb wenn biefer fiontratt betriigeriieh
war, so waten utiD fiuD ©erichte ba,
benfelbeu 511 Joerwerfeu.
Obgleich nun ^err 2ßur?ba(h ein
3euge' biefer ungefeglichen, betrüge»
rifcheu .£>anbluug raar, wie er selbst
sagt, so h"t nicht nur unterlassen.
baS ©erid)t ju belehren, oDer ju pro =
teftireit, fonbern—obgleich ein fel)r
gelehrter Wann, wie aus feinem 2lr=
tifel ersichtlich—fattb er eS auch nicht für
nöthig, itgenb welche Schritte jn
thnn," burch Silage ober sonstwie, beu
SBertauf rücfgängig ju machen, uub
bie SBeraubung ber Schuitinber 311
öerbüteit.
gin SRecht«'Sprattitan» Don ©ernt
Sßurjbüdb's angeblicher gähisteit hatt«
in weniger als einem Sage einen
(iinhülisbefehl gegen ba§ Rommipriat
erwirteu töuuen, woburch ber SBertauf
seitens ber Romiuipre oerboten toor»
beu wäre, unb Die große ftrnge, 0 b
Der SB e r t a u f bet rü g er i f d)
w a r, hätte in bem 9?obeinber*2.ermiti
1903 beS SBejittS = ©eridjtS unseres
(Sountljä eulfdjieDen loerDen tonnen;
uub, falls 311 ©unfteu $erru Sffiurä»
bad) eutfchieDeu,hätte eS biefen £>errn in
Staub aefe&t 311 behaupten, baß er et-
was ^Thatsächliches für Die BeDölferung
unseres ßounth'S gethan hätte, aber
er ist eben ein ju geriebener 'Bolititer,
Derartige Schritte 311 thun, lüiffeub,
Daß er nie erfolgreich fein fönitte.
Ohne ^lueifel wiirDe Siegels » i)iid)ter
Jteunou ju feinen ©unfteu eutfchieDeu
haben, weitn feine iinflugen aufißahr»
l)eit beruhten.
Rubeln id) ©ernt Sffluräbach'S <leu«
ßeruugen, Daß Betrügereien littD 'JJach»
läffigteiteu seitens oeS SlommipriratS
111 Diesem SBertauf uorlanten, aus»
Drütfiicb Sitgeu ftrafe, ertläre ich hier»
mit, Daß, luemt feine ältigaben correft
waren, er selbst fuh eines noch grö&e»
reu Sbetrugs uub iträflidjer SBerfteUung
jdjulbig nuuhte, alS baS Rommifjariat.
SBie lanu id) baS behaupten? —
Seil, Wenn feine Slusfagen wahr fiub,
ein eiiijigeü UÜoit teS SßrotefteS feiner»
ieitS äur iJeit genügt hätte, beu SBer»
tauf jii oerhinbern; — aber er that
Nichts! (^r sagt, bie Rommipre ät'sl5
ten Unwissenheit unb Mangel au Be»
urtbeilungStraft bei biefem SBertauf.
$a er hochsteigen gegenwärtig war,
warum hat er 3b«w unfähigen 9tich=
ter uub bem Rominiffariat nicht einen
tleiuen guufen jener höheren 3"telli*
gettj abgelassen, bie er nun jur
SBerfügung stellt unb auf Die er Don
3hneu ais iHichter gewählt werDen
will. 3111 3"terefje ber Schuitinber,
beren SBoriuunDfchaft er beit Jpätibeu
ber (Sltern entrissen ju haben scheint,
hätte er baS thun müssen! SBarum
jeigte er in ber ^eil Der 9?otl) nicht
ein wenig jenes Interesses für Die
SchultinDer, welches an ihm so be=
mertbar ist, feit er Ranbibat für ütich»
ter ist?—3u anberen Sorten:
^reitnb Sfflurjbach ist ben Rinberu holb,
So hört matt Manchen sagen-;
$od) will er mehr beS SlntteS ©olb,
®rum hört man ihn so tlageu !
3u 9ioth, ein 4üort aus feinem Wuub,
$as wollte er nicht wagen:
$)ocb tonnt eS leid)t in jener Stuub,
$)en „©anbei" ganj öertagen.
Rurj gesagt, sagt er in feinem 2lr-
titel:
„SBor ungefähr 2 3"f)"n sah ich
einen SRiefen»SchwiuOet unb Slttt ber
Schle^tigteit burch bie Rommipre
bau biefem (Sountt) an ber ahnuugS'
losen SBebölferung Oerltbeit. 3^ fastte
9{id)t§ bagegen, ich schrie nicht: „gal-
tet ben $ieb!" auch that ich absolut
Nichts, um bie SHuSfiihrung beS teuf»
tischen ju öerhnibern! 3f&t
nun, trete ich öor Sie, meine beret)r-
teu äöähler biefeS 6ounthS, unb ich
mache Shueu biefe überrafchenbe Mit-
theilungeit ungefähr jwei 3'ihre nach»
bem biefe jlragöbie sich abspielte, iu
welcher sie unt 3br Schuüaub be»
raubt worben fiub, unb welche Derfjü'
let hätte werben töuuen — m e it tt,
wettn wenn id) nicht bie 2lb=
ficht gehabt hätte, später DciDurd)
(Sounthrichter ju tueroeu, unb als SBe»
lohnung für meine Botschaft au Sie,
uerlauge ich, baß Sie mich ju 3Örem
yt i dj i e r wählen ! !!
treibt bieS nidjt bie Schamröthe in
3hre Saugen? tSrlaubeu Sie mir
nun, folgeuoe örage ju stellen:
SJÖaS wtirDen Sie 0011 einem 9Jtanne,
Der 3hr greunD fein will, Deuten, wel»
eher ruhig baftänbe uub ansähe, wie ein
$)ieb 3hr Bferb stehlen tuürDe, wenn
er eS Derljinberii töiinte? wenn burch
einfaches Anrufen: „©alt, 2)ieb, lag'
Das BferD hier!" et eS DerhinDeru
tonnte? Speicher greuub würbe 3h»cu
Den ©efallen hersagen? lieber 2 3«Öre
später würbe biefer augebliche greunb
ju 3t)"e« tommen uub jagen; „3ch
taun 3)ir sagen, wo 'iDein Bferb ist!
3ch sah, wie ein S)ieb eS uor jwet Sah»
ren ftaljl. 3ch war gegenwärtig
yhin, für Diese wichtige 9Jeuigteit, bitte,
belohne mich gut!" SfflaS beuten Sie
ju Dieser ©efchichte?— 3ft nicht äBurä»
bach biefer angebliche greuitb?
3u biefem außergewöhnlichen Slrtitel
mitD uns ferner mitgetheilt, Daß Diese
ZänDereien jit SchleuDer»Breifen Der»
tauft warben, „uuD Dafe £aS, was
eigentlich ein fingen für Me fein
sollte, als ein 9J(ittel priuater Specu»
latiou benujjt würbe." Uub ©err
Üburjbach war nach feiner eigenen
5luSfage mit allen Shatiadjen besannt,
unb Derfuchte nicht, bie Befchioinb-
luug Der guten Beüölteriutg unseres
lSouuti)'S ju oerhüten?! Sollte ©err
Surjbad) iitd)t gemußt h"beu, baß er
als Bürger, selbst als SKichter » Ran«
DiOat Das :H e d) t hatte. Den starten
lilrin Des ©efe|ses unb ber ©erechligteit
ber ©erichlSljöfe DeS üauoeS ju ©Ute
311 rufen, Diesen schädlichen SBerluft in
Der ISiunahnie für Sd)ulläuDereien ju
DerhiuDern, über welchen er sich je&t
bejehwert? Sollte eS möglich fein, Daß
er geneigt war, anjufeheu, bafe biefe
Räubereien betrügerisch oerfdjteuDeit
tourDen, Damit .... er selbst einen
©ruub hätte, warum er fid) um baS
ftmt bewirbt?! sJ2eiu, id) gebe 3&neii
bie Versicherung, bag ich selbst üou
bet Schlauheit unD beu gähigteiten
©ernt UBurjbnch'S mehr beute, uub
ich weiß, baß er sicher auS einer jol=
d)eu Sage, 111 welcher bie Rinber DieteS
(SoimtpS betrogen werDen sollten, 9Ju=
ßeu für fid) gezogen hätte; — er hätte
j Damals offen Dagegen pvoteftirt, oöer
hätte Die ©erichte bann angerufen,
wenn feine SJlntlageu iual)r gewesen
wären. Bebenten Sie, meine ^reiuibe,
welche (Shretifiellung ©err 'JBuqbnch
unter Den Bewohnern unseres ®ouiiti)3
eingenommen hätte, wenn er— mäh»
renD Der Diesbejitgli^en BerhaiiDlun»
gen Des RontntiffariatS, er boch ge=
geumärtig war—formell Dagegen pcoie»
ftirt hätte, oDer bie Rommipre er-
sucht'hätte, biefe Rätibereieu nicht jtt
Dertaufeu, uitb im galle feine Sorte
teilte Beachtung fauben, weitn er einen
(Sinhaltsbefehl erwirlt hätte gegen Den
Bertauf, unb int galle bet Bertauf
abgeschlossen war, Rlage gebracht
hätte, ben Bertauf su nttnuHirett?
Statt beffen that er DiichtS uub
schmieg wie baS ©rab, obgleich et alle
Thatsachen tonnte, bis je&t feine 3f't
tarn, biefe B'erläiimbungen uitb ®e=
iiuujiatiotieu Dorgubriiigen, um feine
Chancen für ßounti) SJtichter gu erhö«
heit.—Daß er Nichts tl)ol uub sagte,
ist tinuinflößlicber Beweis für jeDeu
j)eutenben, baß feine Sleußeruiigeu
nicht auf Shatfadjen beruhen, Denn
ich stebe 3b"eii bie Versicherung, Daß
—wenn sich bie $h"tfachett so oerhal--
ten hätten, wie er sagt, unb er hätte
Dann bie nöthigen Schritte gethan—
tein Sterblicher ihm iit feiner Sans»
baljn als (Sountt) = SRidjter opponireit
tonnte! SJlnbererfeits ist eS ebenso tlar,
Daß alle Diese ©efdjichtett etfuiiDen
fiub, bie Bewohner biefeS 6ouutt)§ hi"s
ter baS fiidjt ju führen, uitb sie 511
Deranlaffen, für Slöutjbach als SJtidjter
311 stimmen.
Seh wieberhole, baß ber SBertauf
Durch bie Leitungen besannt gemacht
würbe, unb ich erhielt in golge biefer
ilnjeige Singebote währeitb *Robember
1902, ehe ich als Sichtet qualifijirte,
welche id) au Stifter g. ß. Sffleinert
übergab. ®aS höchste Angebot loar
$4.00 per Sllder Don ©ernt SatjleS
ans SEaijlor (Jouutt). 3)a§ ©ernht
nahm biefe Saifte nicht mehr auf, fon»
Dem ließ Diese 'Angelegenheit Dem
neuen Rominiffariat, Dessen Borfi^er
ich mit Deut 1. Sejember 1902 wurDe.
3m folgeiiDen gebruar»Termin Wur»
Den Die Angebote wieberholt, uub
©ernt Sat)leS' Angebot Don $4.00 per
Ader blieb DaS höchste unb mürbe bott
uns öerworfen., $aS Rominiffariat
war Der 'Anficht, Daß Die Räubereien
oertauft werben sollten, unb brachte
ant 14. April 1903 biefelben nochmals
auf ben Warft uub fe'fcte einen 9fiini«
mal« Breis Don $4.50 per SHcfer, unD
engagirte SRichter Sffleinert als Ber«
faufs »Agent mit einer Rommiffioit
Don 5 Btojent, jeboch mußten olle Ber*
täufe bon beu Rontinipreu genehmigt
werben. SRichter äöeinert Dertaufte
teilt Raub, unb ant 29. 3u"i 1903
würbe beffen 'Autorität als 'Agent ait»
niljilirt. $aS @erid)t wurDe baju
bestimmt, burd) eine Don ©ernt SapleS
Dor ben Rommipren gentachte $ro=
huiig, uachDem fein Angebot auSge»
schlagen war, nämlich, baß er Sqtiat»
terS ober wirtliche Anfiebler auf baS
Raub bringen würbe, woburch unser
Sountp Diel Unauitehmlid)teiten unb
Rosten gehabt haben würbe, uub wo«
burch ber ebeittitelle Bertauf 1111t gto=
ßen Schmierigfeiten DerbuuDen gewesen
märe, unD um 311 üerbüten, baß biefe
Drohung mit ihren üblen golgen aus-
geführt werben tonnte, wurDe dichter
'iüeiuert'S Rommiffion Doit Dem ©e»
richt wiDerrufen. ißährenb besfelbeit
Termins erhöhte ©ett SahleS feilt
Augebot auf $83,000 bon feinem
früheren $76,000, unb baS ©ericht
schlug aud) bieS ab, bot ihm jeboch
DaS gange Raub für $85,000 an, wel»
d)eS er ouSfchlug. Darauf erschien
lidjter g. (i. ffleinert uuD unterbrei«
tete bem Rominiffariat, Daß Derfdjie»
Dene ^3erfotten oersiegelte Angebote
einreichen möchten, uub ©err SapteS
sagte, Daß er auch ein Angebot ein-
reichen mürbe. Tags barauf würben
3Wei Angebote entgegettgenantmeu unb
basjenige oon S)ibrell & 'BfoSheint uub
©eiurich Blumberg uub AttDeren wur»
De geöffnet, gelesen, unD $4.77 per
Ader wurDe geboten, ©err Sat)(eS
bemertte barauf, Daß Das eben Der»
lefeue Angebot DaS feittige bei iöeitem
übersteige, unD er bat unt (Stlauhiüß,
fein Angebot surüdjunebmeit, was ihm
bewilligt murDe. Reine weiteren
Schritte wurDett bann gethan, bis
3uli 7, 1903, an welchem Tage Dieses
Augebot angenommen wurDe, unD
folglich WurDett Datin Die Räubereien
au 3. B. SDibrell, (Siuil Dioäheint,
3. (£. Seinert, ©. S. Blumberg unD
August Blunibetg für Die Summe üou
$4.77 per Acfer, ober für $90,689.62
im ©aiiäert öertauft, unb ben Rüuferit
würbe DiS gum 1. September 1903
^eit gegeben, beu Berfauföbebingun'
geu nachjutommen. Der Bertauf
würbe baun burd) 3"bl"iig uon$IOOO
an Ropital uub $2250 an ßiufeit
prae n u 111 e r a 11 d o beroollftän«
Digt, so Daß Die öffentlichen Schulen
ben 9Ju&eit sofort hätten, uuD iu Der
BertaufSurtuuDe wurDe eine ©hpothet
referuirt, um alles unbegabte Rauf*
gelb auSbrüdlid) gu sichern, ©err
ifflurgbad) sagt, Daß $9000 RaufgelD
nicht gefiebert fei! Dies ist unwahr.
Jjebet Dollar unbegabten RatifgelDeS
ist ausbrüdlid) burd) DaS gange Ranb
gesichert. 3" bem 00m (S.ountp auS-
gefieHten Kaufbriefe iji eine Bertaufs«
©ppothet, um bie Raufgelo ■ SSBechfel
311 sichern uuD eine allgenieiite Ber-
tauferS=©ppolhet, 11111 alles unbezahlte
Raufgelb gu sichern, ebenso eine fpe--
gielle ©hpothet, um alles Raufgelb
jeber ein,elueu SubbiUifion iit Ueber-
einflinimuug mit ben barauf geießteu
Breiten gu sichern ! Die burch ©ppo-
tbef gesicherte Summe beläuft sich auf
j $100,000, unb Die gorDeruug DeS
| (Soinitps $89,000, io Daß gegen alle
I Raufer oon Den ursprünglichen Rüu«
©err ifflurgbach behauptet, Daß
einige ber ßouuth ■ Beamten in bent
CriginatDertaiif betheiligt gewesen
feien. Die 'Atd)iDen Don Taplor (Souiitt)
sönnen so etwas nicht ausweisen, weil
es unwahr ist, uub baS Ronimipriat
würbe etwas Derartiges nicht gugege»
ben huben, ©err Sfflutgbad) spielt et»
W11S mil ben Sorten „unb Anbete"
in Dibrell & WoSbeim, ©enrh Bluin=
berg unb 'Anbete, wie eS im
©ruiiDbuch eingetragen ist. Die llr
fern unser tSountp eine ©ppotljet ooer J tuuDe war so eingetragen, weil sie so
©uinDfchttlb »Sicherung für $11,000
nteht hat, als es beansprucht, eine
Summe, bie ben Bertauf absolut
macht.—Die greife ntib Die Rlaffififa»
tion wurDeu Don >A. IU. (Sretiue Dor
ungefähr gehn fahren gemacht, als er
^oiuith=Berntejjet war. Die RätiDe-
reieu würben abgetheilt, flaffifigirt
uub wie folgt abgeschält:
Rlaffe A, $9.00 per Acfer; Rlnffe H,
$7.50 per 'Ader; Rlaffe C, $5.50 pej
Acfer; Rlaffe D, $4.00 per 'Ader, uub
Rlaffe E, $2.00 per 'Ader.
ISine Rarte, weldje biefe (Sinthei»
lung, Rlstffififation uub biefe Breile
angiebt, ist bem Bertaufsbrief beige-
fügt, uub berfelbe enthält unter nähe-
rem golgenbeS: Uub eS ist wei»
ter bestimmt, baß, wenn irgenb ein
Räufer bem (Souutt) ©uabaliipe beu
burd) Diese Riasfifitation bestimmten
Breis begnt)tt hat, baß bann bie
©runbichulb ober fpejiesee ©ppothet
oon biefer Bargelle 00111 (Souuti) ge-
tilgt werben soll" etc. 3llr (Srflärung:
Sffleuit Die ursprünglichen Räufer ooer
Die Räufer Don biefeu wünschen, Daß
Rlaffe A, oDer Theil Derselben, oon
DeS BcrtäufcrS»©hpothef befreit fein
soll, so giebt es einen uub nur
e 1 tt e tt Sffleg, nämlich: sie müssen
©uobalupe (Sountp $9 per 'Ader gab-
len. Dasselbe Beispiel erflärt für alle
Rlaffeit. Sie beu ursprünglichen Räu-
fern übergebene BetfaufS « UrfuuDe
enthält alle biefe Bestimmungen, unD
ich ertläre hiermit auf (Shrenmort als
'JiechtSauwalt unb ibürger, baß biefer
$9000=Sechfel bureh eine ©hpothet an
baS gange Raub gesichert ist !—
©err Su^beict) sagt, baß bie Rän«
bereien 311 billig öertauft worben fiub,
unb um eS 311 beweisen führt er an,
baß Die Räufer Dom (Sountt) einige
Dieser Räubereien gu einem großen
Brofit wieber oertauft haben. 3<h
persönlich weiß webet, welche RäuDe»
reieu mieoer berfauft worDen ftnb, noch
Die Bteife, welche sie brachten, aber bie
3ttforniation DeS ©errn 'Surgbacb, bie
sich angeblich auf bie 300 'Dieileit eut»
feruteit 'Ar^ioe in Tahlor (Souittp
bafirt, mag richtig ober unrichtig fein.
'Aber (SinS weiß ich sicher, nämlich, baß
SRidjter Sffleinert tein Raub berfaufte,
als er als 'Agent für $4.50 per Sltfer
gu öertaufen autorifirt war. Sie nun
Dibrell & WoSheint, ©enrp Blumberg
uub August Blumberg bie „Schinn-
berget" fiub, welche ©err Sfflurgbach
meint, hätte nicht '.Richter Seiuert ei»
nen Bertrag mit Diesen abschließen
föttnen, für $4.50 per Slcfer gu Der-
taufeu unb ben Brofit mit ihnen gu
Iheilett, unb abgesehen baDoit, hatte
SRichter SIBeiiiert feine Rommiffion Don
5 Brogent erhalten müssen, welche im-
merhin bie Rleinigfeit Don $4,500
betrug, abgesehen Don beut Theil ber
Beute. Die Thatfache ist aber, baß
Die ©erreit 3- DiDreö, Smil Wos»
heim, August Blumberg, g. (S. Sei»
nert unb ©entp Blumberg eine Offerte
001t $4.77 Dem Ronimipriat einreich-
ten, unt auf ehrliche Art gu erlangen,
was sie auf Die anbete für 14 50 er-
langen tonnten, baß sie also 27 ßents
per Ader mehr gaf)lteu, als sie gu gas)-
leu gehabt hätten, weitn sie Don SRich-
ter Seiuert als Agent getauft hätten.
S^un wirb aber uns entgeguet, baß
ber mit SRichter Seiuert gemachte Ron»
traft nicht binbenb war, weil bie 5
Brogent Rommiffion aus ben ersten
3ahlungeit auf biefe Räubereien ge-
nommen werben sollten, welche 3af)-
luttgen einen Theil DeS permanenten
Schul-gonbS bilbeten, um somit für
biefen 3roed nicht DerauSgabt werben
töiiuteu ! ©ut! 'AllerbingS foüten
bie Rommipre ihren Agenter, SRichter
Seinert, Weber aus Dem permanenten
noch Dem Derfiigbareu Schulfottb gah»
Im, aber anbere ßountieS haben eS
gethan ((Soiual (Souuth gum Beispiel)
uitb Die ©aiiDlungeu jener ©erichte
fiub nie in Srage gestellt morbeiu Sie
Deut aud) fei, fein !Red)tSauwalt, ber
auf fein Urtheil waS hält, wirD Der»
tieiuen, baß, wenn SRidjter Seiners
Die RänDereien für $4.50 per dieser oer»
tauft hätte, unb bie Rommipre hät-
ten Den Bertauf approbirt, er bann iu
Die Rage gefegt gewesen wäre, eine
Roiitiniffton Don 5 Brogent oon unse-
rem Gonntt) gu ergmingen, gang egal
otts weldjetn goitD, uiu.thmaßlich Dem
allgemeinen !
3d) behaupte weiter, baß ©uabaliipe
Soiintp Den größten periuanenteit
Schulfottb auS Dem törlöS bertauften
Schul » RänDereien hat — üou allen
©ouutieS DeS ganjeu Staates ! 3d)
feuue fein aitDcreS ßonutu mit einem
permanenten SchulfonD Don $90,000;
mich teiiis, Dessen 3 i n f e 11'aus je-
nem 3011b einen Derfiigbaren 5°"b
Don $4,500 per 3al)r betragen. Sicher
hätte ©err Surgbach, Der „Streitfragen
^abritant" DaS Rominiffariat jegt laut
benuiigirt uub DerDamuit, wenn sie Die
Offerte Don $90,689.62 abgeschlagen
j hätte; er wiirDe iit Dieient t^alle Den-
' selben „Duiiintheit" unb „'Mangel an
\ (Stilficht" gut Rast gelegt haben, unb
jbaS würbe bann feine je&ige „Streit-
1 frage" ßeroefen fein !
ausgestellt war, unb eS erscheint nur
lächerlich, baß sie anDerS eingetragen
fein sollte, als sie ausgestellt ist. 3eDet-
mann weiß, Daß bie UtfiinDe seigt,
wer Die Räufer fino, nämlich: ff. CS,
Seinert, ©enrh 3- Blumberg, August
Blumberg. 3- B. Dibrell uub (Sniil
'JJioSheim. 3ch habe hier baS Original
Dor mir uub schreibe Die 'Jiameii Da»
raus, ©etc Sursbach oergißt äugn-
geben, was für täounti) • Beamten et
meint, unb scheint fid) auf ©örenfagen
ober ©etlüff Derlaffen gu haben. (SS ist
nicht mehr als billig, baß jeDer RanDi«
Dat für Dem „SRiinior" haftbar gemacht
wirb, Den er Derbreitet; Demi, weint
er behauptet, Daß AuDere, bie er nid)t
nennen will. Die Autoren biefeS ©e»
fchwäjjeS fiub, mag er sieh Der Feigheit
entlasten; immerhin wirb eS feineu
'Anspruch auf 'Wuth machen töuuen !
3n Deut in Qrnge fteheuben Artifel
Des ©ernt Surgbnd) sagt er: „Die
Bücher DeS RommiffariatS Dieses
SountpS weifen Die bauten Don Drei
ber ursprünglichen Räufer auf, nur
Die AnDeren fiub mit bem Duntleu
'AuSbrud „uub Anbere" begeidjnet. (Ss
ist „allgeiueineS Wefprad)" baß einige
Der „Uub Anbere"... (Souiitp-Üeaniteu
fiub. Ser fiub sie ?"
Dann nimmt ©err Surgbach Diel
SRatiiu unb 3eit über Die Rötung Des
BroblemS, wer bie oiiDereu Rciufer
fiuD, unD spricht fid) über DaS große
Unrecht aus, Darin beftehenD, wenn
(Sounth^Beaiuten Dom (Sountt) sausen.
AIS Antwort sage id): Senil Äouutl)-
Beamte unter Den 1 Rüuferit Dom
(Sounti) waren, unD bie Romniiffär-
wußten eS, Dann sollten Die betreffen-
Den (Souutt) • Beamten, Die Rom-
mipre, einschließlich mich selbst, bei
ben ©roßgefehworenen atigegeigt uub
burd) bie Strafgefe&e gerichtlich be»
langt werben. 3<b beute aber, baß
alle bie, welche ehrliche Sassen achten,
mir nicht berDeufett werben, wenn ich
benterfe, baß Reute, welche bie meiste
ober gonge 3eit ibreS RebenS iu biefem
(Souutp gubrachten, unb bie sich be«
müht haben, eut ehrliches Reben gu
führen,^-baß solche Reute wie unsere
Rommipre nicht gut 3ielf<heibe biefeS
Btißbraud)S unb biefer SBerfolgung
gemalt werben sollten, iuSbefonbere
bon einem so jungen 9Ranne, ber sich
erst bor wenigen 3slf)reu unter uns
niebergelaffen hat, unb fein Metioinee
als ein chronischer unb permanenter
„Aemterjäger" etablirt hat, unb beffen
stete 3agb nach einem öffentlichen Amte
manchen Bielaiuholiter Deranlaffen
wirb, nnguttehmen, büß er lieber burd)
Berbächtiguitgen Anbeter feine Sai^e
förberu wiQ, als auf feine eigenen
Berbieufte sich um ein Amt gu bewer»
ben !
SaS nun bie Anflage, ben „SRumot"
ober Die 'Anspielung betrifft, baß ir-
genb ein 6ountt)«Beamter unter ben
Räufertl beS SchuQaubeS Dont (Sountl)
war, so antworte id), baß alles Diesbe-
zügliche gang unb gar falfch ist, unb
ich sann mit gutem ©ewiffeu baS ©e»
geittheil behaupten. Senn augegeben
wirD, Daß später einige (Souutt) • Be-
amten ein 3"tereffe gelaust hoben, so
ist bie Autwort sehr einfach, nämlich:
Daß eS absolut iit Orbnung für einen
Soitiith-Biamten ist, ein 3»tereffe iu
irgenb etwas gu saufen, toaS früher
Dem Sountt) einmal gehörte; weiter,
baß 3ebermann baS wenigstens wissen
follie, baß webet ich, als Sonntt)--
SJtichter, noch irgenb ein Rommiffär
bie tirfpriinglicheit Räufer oerhinbern
tonnten, gu Dertaufeu, an wen sie eben
wollten, uachDem DaS (JouitiD Die Ber»
taitfS»UrtuiiDe ausgestellt hatte. Diese
gange Auflage fällt in sich selbst als
SBerleumDuug gufantinen. (SS er»
scheint als eine jämmerliche (Sntfchul»
Digung seitens Des ©errti Surgbach, gu
sagen, Daß er nicht wußte, au wen DaS
RauD Dom (Sountp iiDertrageu worDeit
war, uachDem er nach Tatjlor ßouutt)
gegangen war unD Diel Seit mit ber
3agb nad) biefer These bettlet hat,
betin sicher muß er fid) bort Den Rauf-
brief besehen haben, sonst hatte er sich
offenbar größerer ©leidjgültigteit schul»
Dig gemacht, als sich ein RanDiDnt für
(Sounth SRichter fdjulDig machen Darf.
TrojsDent üeröffentlidjte er Diese Anga-
ben, unD ist Dafür üerantmortlid) 311 ma-
chen, Da er Dieselben in einem feine
RanbiDcttur als SRichter förberuDen
Artifel publigirte, unb eS war feine
Bflicht, bie absoluten Thatsachen gu
seltnen. (SS ist ferner einleuchteiiD,
Daß fein Wann sich auf ©efdjwüfe 1111D
„SRumor" Derlüßt, weitn Die Thatsa-
chen feinem 3,l)ed entsprechen, gür
Alle, Die eine gerechte, unparteiische
Darlegung Dieser Sache wünschen,
muß bie grage beantwortet werben:
„Sonun hat ©err Surgbach ©e»
flatfch uub nicht bie Thatsachen Der»
öffeuticht ? "
Die eingig logische 'Antwort ist :
Seil bie Thatfache feiner ausgestellten
These nicht entsprechen !
3d) überlasse eS ben Bürgern gu be-
urtheilen, ob er ihnen—ober fi$— Die-
nen wollte, als er biefeS ©etlatfd)
Deröffentlid)te! </
©err Surgbach publigirt feinen
auSfnüenben Artifel unter Der WaSfe
Der Rritif ber offigiellen ©aiiDlungeit
DeS RommiffariatS uub SRidjterS unb
eröffnet feine DiStuffiou mit bem
So^e, ben 'Alle wissen, nämlich: Daß
ein öffentlidjes Amt ein öfienllich an»
oertraiiteS ©ut iit. 3d) möchte Diesem
Säße gufügeu. Daß eS sein „Bribat
Jaitg" ist. iDfiemauD sann etwas ge=
gen gerechte Rritif feiner offijieHen
©attDluitgeit haben, aber eS ist auch
eine Thatsache, Daß 'JfieinauD, weber
Brioatier noch Ranbibat DaS SReijt V
hat, Thatsachen 31t entflesleu ober in
einem falschen Richte gn beleuchten,
weDer offizielle noch BrionhanDlungett,
auch ist 'JtieineinD berechtigt, Berleuin»
Düngen gegen einen Beamten unter
oeiu Dedmnntel ber Rritif gu üeröffent»
liehen. Obgleich selbst Ranbibat,
scheint ©err Surgbach gu beuten, baß
er DaS Briüilegiuiit hat, sagen gu tön»
neu, weis ihm eben einfällt über Die
Beamten, uuD Daß Dieselben feine
SRechte beiäßen, welche er 311 refpeftirett
hätte. (Sr erinnert an Shafefpeare'S
3uliuS Saefar: „Bon welchem fleisch
hat fid) Dieser unser ßaefeir genährt.
Daß er so groß geroorDeu ist?"
©err Surgbach macht oiel Rürm um
Den Breis, Den Die Räufer Dom (Souittt)
betomiueu haben, toie Die 'Ard)ioe iu
Taplor (Sountt) geigelt. 3" Dieser Be»
3iehung bafirt er feine Schlüsse auch
absolut falfcbe Bräiniffeu, uub falfche
Annahmen. Die Räufer Dont Sountt)
habjn fein Raub für Baar berfauft,
tittb in fast jebein galle haben sie
BferDe, @fel, SlfinDDieh uub RanD in
Dem ©niiDel angenommen. 9iad) Dem
©efeg sonnte DaS Dom (Souuti) nicht
gethan werDen, uub natürlicher Seife
tonnte Das (Sountt) Dann solche ©äuDel
nicht itiadjeu. DieS erfleht auch Die
Thatfache, Daß Die Räufer 00111 Soutttp
in Der Rage waren, sofortige Bertäufe
3U machen, währenb SRichter Seinert
als Agent beS SountpS bieS nicht
tonnte. Die Räufer haben nun, wie
mir gesagt wirb, fünf (5) saunen
angenommen, abgesehen doii anberem
(5igenlf)unt, uuD haben so DaS Raub
oerhaubelt. 3eber, ber etwas ootn
Ranbhatibel berfteht, weiß nur 3U gut,
Daß beibe Barteieu ihre RänDereien
sehr hoch abfchä&eit. 3d) tenne 3. B.
eine garm hier, welche Diese Räufer
für $50 per Ader annahmen, welche
jeDer Doit benfelbeu für $40 per Acfer
taufen sann, unb bie anberen garmen
werben ebenfalls gu hohen '-Preisen ein«
gehaubelt fein. Daburd) werben
hohen Bteife erf lärt unb bie hol/
angeblichen Brofite, welche nach be'tl
BerfaufS'Urfuuben geinacht fein sollen.
3ch habe eS als meine Bfli<ht gehal-
ten, biefe Antwort auf ©ernt Surg»
bach'S 2lrtifet gu schreiben. 3war hätte
ich sehr turg antworten sönnen, was
jeber Rommtpr biefeS ©oititthS weife,
baß id) nämlich gang unb gar für ben
Bertauf biefer Räubereien nicht ber»
antwortlich bin, ba baS Rommiffarint
gegen meinen Protest berfauft hätte;
baß ich bei biefer (frage uid)t mitge»
stimmt habe, Da Die Rommipre ein«
stimmig gu ©unfteu DeS BerlaufS
waren.
Aber, ba ich mit ihnen übereilt»
stimmte, unb ba ich biefelben alSBfän»
uer oon ftrifter (Shrlichteit uuD guten
©efchaftSfähigteiten fanute, erachtete
id) es als meine Bffi<ht als Deren Bor»
fffcer, DbigeS in Dieter Sache gu oer»
öffentlichen ! Senn id) gegen ben
Bertauf gewesen wäre, so würbe ich iu
3eit proteftirt haben,—unb wäre nicht
still gewesen, wie ©err Surgbad).
3m Schlüsse beS ArtifelS Doit ©errn
Surgbach sagt er, baß er Diese Streit-
frage 3uoerfid)tlid) ber BeDölterung
Dieses (JountpS überläßt. Senn er
selbst feine 3u°eriicht hat,—wer sollte
sie sonst haben? Sie sann er'umgehen,
Daß Die Bürger batüber entfeheioen?!
Schließlich bitte ich bie Bürger Doit
©uaDalupe (Souutt) um unparteiische
Beurtheilung meiner Dfftjiellett ©anD»
luttgen, unD wenn sie Das gethan ha-
ben, glaube ich teilten ©ruub gu ha»
beu, DaS '.Resultat Der fonnneuDen
Saht gu befürchten ! Ueber breißig
3ahre habe ich unter beu Bewohnern 4
Dieses (Souittps gelebt, uitD ich forDere
3eDen auf, mir nur eine eiugige tiu»
ehrliche ©aiiDluug als BriDatmanu
oDer Beamter nachgumeifen ! ©ertte
überlasse ich mein ©efchid Den 'Sah»
lern Dieses SouuthS, unter Denen id) so
lange gelebt uub in welche id) DolleS
3utrauen habe. SRoch mehr würbe ich
thun! 9iocb mehr würbe ich wagen!
3d) würbe baS Schiff meines ©efdjideS
mit Allem—(Eigenthum, Freiheit unb
Reben—bem breiten Strome anüer»
trauen, welcher bent ©eiste, ©erg unb
©emiithe Der ehrlichen Bürger Dieses
(Sounttjs entströmt!
3<h hoffe, Daß Die Bergögertmg ^
Der 'Beantwortung DeS ArtifelS eilt»
fchulDigt wirD. Ob absichtlich ober gu»
fällig, tourDe ©errn Surgbach'S SHr=
titel geraoe beröffentticht, währenb
id) Den Ottober-Termiu Des ©erichtS
gu halten hatte, utiD Dieser Termin
oouerte gmei Soeben. Weine Bfüd)s
ten tonnte ich nicht uernad)läffigen, um
jenen Artifel gu beantworten, uub Des-
halb tonnte ich nicht eher antworten.
Sd> habe bie (Stjre gu fein,
3 h r 6 r g e b e n e r
3ames (S3reenu?oob. ^
One EStata Gougb Cure
^or Ceusha, CoM« and Croupi
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Gofemann, H. G. B. Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 14, No. 11, Ed. 1 Thursday, October 27, 1904, newspaper, October 27, 1904; Seguin, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth487673/m1/8/?q=%22~1~1%22~1: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; crediting Abilene Library Consortium.