Seguin Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 10, No. 22, Ed. 1 Thursday, January 3, 1901 Page: 2 of 8
eight pages : ill. ; page 22 x 15 in. Digitized from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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m
l/dem
SUNSET
ROUTE
Sontliero Pac lie.
Sunset Route.
$
<^tr>et mit 3uffet = f?cf?lafu>agen tägltcf?
9icm Crleanß tiitb GJalucfton—»au Antonio iiiti» Oalöpfion.
ie einjtge (Sifenbatju, lueldje ©djiaftuagen bireft nacf) bet ©tabt
9JZej;ifo of)iie Pcdjjel fäljrt.
Söerbiubmigcit in 9lcw Orleaitö 3lbcnb3 lttib 9Jiorcjeng mit aslen
Sinicn uad) 9?en> $ovf, S4^I)iIabelp£)ia, 3öaft)instton,
Sltlanta, Sincinnati, ©t. SoniS,
unb (£f)icago.
I,. J. PARKS, A. G. r. <fc T. A. 8. F. B. MORSE, I». T. M., HOUSTON, TEX.
§ur Hoti$!
■ —
frort Sr°f- 6. CSbert)slrb ist berede:
tigt, für bie „©eguin 3eitung" selber j
etitjujieben unb ©ubftriptionen ent-j
gegenäiinehmeit.
$ i e fr c r a u » st c b e r.
§ 2öoS ist „frunt'SStur?" Da» beste
tetannte "IRittel für aste ©orten front*
tranlheit. Anbete beanspruchen Stur.
Unser frunt'S Stur tjeilt Ütingwurm,
gled)tcii, Sträje üon ircieub einer Art.
Seicht onjnroeuben. Steine innere 9Jte=
bijin uötljist. SMrb unter ©arantie
oerfnnft.
FAVORITE SALOON
SB alter i c c r, (Sifleiit^iimcr.
©tet» frifcheS S o n e© t a r sowie
baS auSgejeichuete Kitt) Sier an
3apf. ©ute Siquöre unb 2i3eine wer-
ben ebenfalls ausgefeheitft; ebenso nur
bie besten einheimischen unb importir-
ten Kigarreit.
greunbliche Sebientiitg frauSregel.
3u gefl. besuche lobet ein
20. 5)3 i e p e r.
Headquarter Saloon,
5. t lein & 6 o., (Sigentf).
Die besten einheimischen unb importir«
teil Siquöre, äLU)i»tieS unb Kigarreit.
Sonc ©tat 23iet frifd) an 3apf.
Spejialität: einheimische unb
impovtirte fflkitie.
5lgent für £one ©tat 23ier.
$iörc(IA®lo8l)ctni
Hecfytsamrälte.
^raftijiren in bett $er. ©taaten
mtb ©taati>=©ericl)ten.
Offtcc über 9loltc'S ©ebäube.
ANDERSON & STAMPS,
•Merkte mtb üömibärjtc.
Office in SBurgeS & 2BeinertTö
Slftottjefe.
Seguin, . Texas.
iß Köhler,
hält stet» an franb eine ströme
3111 g tu a h l
ber feinften Söeitte, Siquöre mib
(Sigarren.
Das slugstejeidjnete Kitt) 53 i e r
stet» frifd) an 3aPf.
3ut)orfommeitbe unb reesle Sebienunst.
(Stiangclif c^e§.
Stonfitmanbenunterridjt jebeu DienS»
tast um lOUbr in ©djoot; jebeu ®titt«
rcoef) um 10 Uhr in Kibolo; jeben
Donnerstag um 11 Uhr in Seifeuer'S
©djule; jeben ©amftast um 10 Uhr in
Sabtibge frolle in Hloriou.
Aüe eoanstelifche Kltern, bie ihren
Stiubern einen möglichst grüttblicben
^Religionsunterricht ertheilen lassen
tuoUen, finb hetjlid) stebeten unb er-
sucht, ihre Stinber nach bem nächsten
UnterrictjtöDtte nt fenben.
SReligion müssen unsere Stinber ha-
ben, tuenn sie stemiffenhafte, sttite
Staatsbürger werben sollen.
St i r ch e n j e 11 e l.
^eben ersten unb britten ©onntag
int 2Jionat ist ©onntaggfchule unb
©otteSbienft in Kibolo.
geben jmeiten unb bierten ©onntag
in jebem 9Jtonat ist 9J!orgetig 9 Uhr
©onutagSfchtile u. 10 Uhr ©otteSbienft
in ber neuen Stirdje ju ©chool.
Jeben jtueiten ©ountast im 9)}onat
9tad)mittagS unb jeben legten Sonn-
tast im 9Jiouat SormittagS ist Sonn-
tagSfchuIe unb ©otteSbienft in Seife=
ite'r'i ©chule. K. ft'ttiler,
!}Jafior.
HTänncr!
„(Sine tuarnenbe © t i m tn e"
ist ber 2itel eines Meinen Suche»
über wie gefd)led)tlid)e» Ser-
mögen uerloren unb wie
es miebersteitionueu
merbeit taun.
öS tuirb stut in unbebrudtem Um»
ichlast üerpadt tifflen (Sinfenbuitst tion
2 6ent§ in ©riefmarfeit fiir^orto ber=
fanbt. 33ßir stehen obenan in ber Sifte
ber ©pejialiften unb furiren 9?ieren=
nnb ®lafenleiben, ©efdjleihtichuiäche,
Unöermösteit, nächtliche (Siitleermtsten,
Syphilis, Gonorrhoe«, Gleet.Stiic-
ture, schnell unb bauernb. SBir ha=
ben jaufenbe ju franse furirt. 9111 e
"©riefe stritt prioat behanbelt. 33rief=
liehe Konsultation frei. 2lbreffirt
Dr. \V. H. Saunders & Co.,
Chicago, J11.
Üßic fdjmenenbc Hühneraugen bc>
hnnbtlt toerbcit.
©chmerjeube frühnerausteu ober
öetilen ju beseitigen: (SrfteuS meid^e
felbiste mit marinem SBafjer ein, bann
icheile sie ob so ualje mie inöstlid) ohne
'öluteu ju enuirfeu unb thue Kham»
berlain'8 ©d)merjeit = SBalfom borauf
^meimal tästlid), jebeSmal uttstefähr
fünf DJJinuten einreibeitb. (Sin ' früh=
ueraustenpflafter sollte aufgelegt uier=
ben, um ben Urucf Dom ©^uh abj|ii=
halten. 9US ein allgemeines öinimeut
für Serreufung, Ciietfchimg, 8dh«
inung unb Sheumatigmug,©chmeriien«
Balsam ist eg unerreicht. 3um Ser«
tauf bei allen 3lpothetern.
@tnc >8cfdii«)ctl»c.
Son ber „^tenfiifdjen i'eliierjeitiiiig*
rairb bog nodjftehenbe föfilidje ©djiifU
fiiirf mitstctlieilt, bog betn preußischen
ffultugminifieiiuni por einiger 3cit !,D'i
ben Sauern eines binterpcinmer'idien
Dorfes eingereiht tuuibe:
„93ctrefft S3efchroarbe gegen ben Seljrer
S- hier.
frochgeährter frerr 27!ini;ier
luollcti unsere unterthänigfie 33ilte Gftr»
fiirditig anhören. 91äuilid) mns uiiicr
S'eljrer liier ist, ber Weigert bie < >e=
fln bie Diegierung alles 3JJöglid|e hin
unb bie 3iegierung stlaubt ihm baS unb
mir arme (S . . . . finb berrotljen unb
Derfauft.
Ser frerr Minifier ist aber hinter
unsrem bochbegnabeten frerru Staifer
ber mächtigste im Staat unb Dürfen
nur ein äi3crt sagen unb 5ßafter unb
Guppeibent uu Regierung müssen sich
il)ter Allmacht unterwerfet!.
frclfen ber frerr Minister uns ju nn=
ferut Siecht, baun wählen wir audj
Runferuatif, stehen ©ie ober auch bem
i'eljrer bei, bann wälen wir Sauern
um
ncittbe wo er man blos taun. Uiämlid) | alle liberal. $aS haben wir uns alle
untere ctirdje hat nor anberthsllb 3aha
reu eine Crgel betonimen unb bie hat
ber Siehrer auch erst gespielt aber mit
ber 3cf ösl bat er gefadjt, wenn ich bie
soll spielen baun ntufe mir bie ©e»
meinbe BO 9Jiarf aus ber Stir^enfaffe
gäben. $er ^3oftor frerr S. hat bie
StinhenPerträter auch Porgelägt unb
Diese haben nein gesagt, ba sie ja auch
nid) anberS sönnen, benn sie finb ja
Serträter for öie ©emeinbe nnb nidj for
bett Stuftet unb for ben S"ftor, unb
wenn bie Stirdje auch reid) ist, so ist eg
bod) besser, baS ©elb, was in ber Stir*
d&entaffe ist, bog fommt bie ©ettteiube
ju ©ut als bem Stiifter. Sarauf hat
nun ber Stiifier mit einem TOal bie
Orgel nicht gespielt unb so ig eg nun
schon feit Siitgften unb hat er nun ein
groß 9lergerni| gemacht in bie ©e»
meinbe nnb fchidt sich baS nich for
einen geistlichen frerrn unb ber frerr
Saftor fiärft ihm babei ben 3?iiden
Staats baß er ihm feinem Slntrag oor
bie Stirdjenbäter sollte runter ntadjen,
ba& er wie ein Storni jit Streng friecht.
aber Sehrer g. geht nun nod) weiter
unb ärgert bie ©emeinhe noch mähr
uttb Perlangt forS fraßen ber ©d)ul=
ftube 18 ÜJfarf unb bann will er eine
Sumpe hoben unb tiu nerlaitgt er auch
noch eine ©eige unb bas bleibt immer
so bei, unb bie Sehörben finb aud;
immer so fd)Wad) unb stehen bem Stiifier
immer bei, trojjbem sie bod) feine 9iid)t»»
würbigteit burchfehauen müßten.
frerr Minister, wir sönnen bog nur
mit einem heiligen Gibe berfidjern,
frerr g. ist ein ganj
Hienfd), ber fid) gar nid) beinüthigen
wil for bie ©emeinbe.
örüljer War baS fil besser mit bie
fieljrer als noch ber alte DJieifler ©. hier
i'ehrer war, tag war ein einfodjer
93lann, ber ging in feiner blatten 3acfe
unb half uns SauerSläuten beim freuen
unb beim 9lufleit unb war bann frol)
wenn er fid) bett ©ommer bet uns
burchtffen tonnt. 9lber baS tuar auch
ein ©otteSfiirchtiger 9J?omt unb be°
fc^eibcn unb beiniithig for bie ©emeinbe.
31ber biefer S. is hod)iniithig, heiralhet
eine 5rau aug S. Pott ber Serwanbt*
fdjoft born frerrn ©upprebenten, Wo Sertrag
baS bod) hier im Dorf genug 9}!äbd;en wimien.
fünb bie er hätte heiratl)eit löniten, unb
nun sollen wir ihm for feine hohe Btau
©emahlin noch freijungSfoften gä/en.
eiunüitl)ig forgenommen. Sor einein
Üeljrer beugen Wir un» nod) nid), bofor
halten wir so einen i'eljrer for fil su
gering, ba mit ßrlaubneft gesagt
©puefen wir braus.
Der frerrn 5J?inifier3 unterthänigfte
Sauern bon ©.... gej. X..
(frttictbungcn bet UJiäcfttc in (Söina.
©ewiffe Stimmen lieben es befon»
berS, Deutfi^Iaub als ben Störenfrieb
in Cfiafieit hinjuflellen, unb auch
innerhalb DeutfchlanbS hört man hier
unb bort, bnf? Deutfd)lanb burch feine
grmerbung uon .tfiautfehau baS Signal
für bie Slirren im fernen 0flen fle«
geben höbe. Diese Sehauptungen nach-
sprechen, beweift geringe Stenntnifj ber
©efd)id)te nnfereg 3ahrhunbertS. Die
(Erwerbung Bon Stiautfchau burch einen,
allerbiugS bon Seiten CthinaS mit ge-
ringem Sergnügen gefdjloffenen Sa<ht-
nertrag ist nur ein tleineS ©lieb in
einer langen Stette. 3it ber 3eitfd)rift
für Sojialwiffenfdiaft jählt 93?. b.
Sranbt in feinem siluffag „Die chine-
sische 8rage born beutfehen Wirthschaft«
liehen Gtanbpunfte auS" bie 3uge«
fiänbniffe ouf, bie 6l)ina feit 1842 an
fretnbe Staaten ^u madjen gezwungen
war.
1842. (Snglanb erwirbt burch ben
Vertrag bon 9Janltitg frongfong.
1845. Mufilonb erwirbt burch ben
Sertrag bon Sligun baS ganse rechte
I Ufer beS Slmur.
18(i0. ßnglanb erwirbt burch ben
j Vertrag bon geling einen Sheil beg
ho^müthiger | frongfong gegeniibetliegenben DiflrilteS
uon Staulun
j I8(i0. Mußlanb erwirbt burch ben
; Sertrag Bon Sefittg baS jWifdjen bem
j Uffuri, bem Songatfdja, bem frinlat»
! See unb bem 2umenfiang einerseits
! unb bem 9JJeer anbererfeits gelegene,
i bisher ihm unb ßhina gemeinsame
©ebiet.
18(54. SRu^lanb erwirbt burch baS
^rotofoll Bon (ihuguchaf chinesisches
©ebirt im SBefteit.
1878.
L'iuliu.
1880.
1881.
Sertrag
^apan anneftirt gemaltfam
9!ufjlanb Berfucht burch bett
bon Siiuabia gatti 3'i ju fle«
3tufelanb erwirbt burch ben
bon St. Setersburg ben West-
liehen 2l)eil «on 3Ii-
©eährter frerr! So einen üeljrfr ÄÄiW^l 885. ^nutfreich erwirbt burch ben
wir Sauern so recht für garnüfchtwnb Settrog Bon Sitntfin baS tributäre
wenn er nod) so (wehmüthig is nur/nich 9lnaiu boii (>hina.
Demüthig for bie ©emeinbe bann halt
ich ihn nich so l)od) wie meinen frof-
huitb, unb mag bet Raster bann sagen
waS er will, frerr 9)!ittifier, bie Lehrer
belommen jefct fil ju fil ©ehalt, Weifter
S. besam 100 SEholer ©ehalt unb Dieser
3. belonimt über 200 2haler. bog
recht? 3S ba» for bem lieben ©ott ju
Berantworten? frerr 9)linifier! Soll
bag besser werben mit bie Siebter, Dann
muß bie ©emeinbe mehr 9J?ad)t belom-
men über bie i'ebter, bann muß ber
Sehulj unb bie beiben Schöffen ümmer
Dag ©ehalt beS iiehrerg jtt beftinimen
haben aber ohne ben Safter. SBenti
bann Der $el)ter recht bemüttjig ist for
bi« ©emeinbe, bann sann er ja [eine
600 93Jarf aud) stiegen, ig er aber hoch-
müthig unb will bie Orgel nicht mehr
for umsonst Spielen unb bie Schul-
ftube nicht mehr heißen, bann muß bie
©emeinbe ihm baS ©ehalt auf 300
9J!arf herunter fegen, bann wirb IHufche
5. jd)on firr werben.
frerr 9Jiinifter wir © ... . Sauern
haben bis je&t immer Stunferbatif ge»
wählt so wie es ber frerr Sanbrath
wollte, aber bann müssen uns auch bie
Seljörben tntb bet fretr Raster bei»
flehen, benn sonst geljt ber Sauern»
staub ju ©runbe. Unsre Stircijentaffe
ist so reich, ba fönnten wir ganj gut
unsre ©emeinbefaffeti mit gut mmhen,
ahet mit so was bitrfen wir betn Raster
gar nid) fommen. SEQettn ber Raster
uns hierbei ju S3illen wäre, bann roiir»
Den wir ihm auch gern ju SBilleit fein.
Darum bitten mir ben frerrn 9J!inifier,
baS Sie uns atme © . . . . Sauettt 311
unserm Siecht Berhelfen, bett Q. anhal-
ten, bafe et bie Crgel for umsonst
fpiellt, baS freien tuieber wie immer
besorgt unb mit ber Sumpe unb ber
gibel uns 00m üeibe bleibt. Unsere
ftinber tönnen aud) ohne bie ^ibel
fromme unb rechtschaffene 9J!enfd)en
feiitb. 9Jleiflet S . . hotte leine gibel
unb leine üanbtarte unb leinen ©Iobug
gehabt unb wir fünb boch alle fromm
unb uerftettbtge Seute geworben. Die
SKegterung in ©t. . tennt bie Ser=
hältniffe biet gar nid), wenn sie bie
©einernte ba» freigen auflägt, bie Ob-
falfunü lägt eSbem üehret auf unb baS
ber üei)rer eine so feine grau Ijeiiatbet,
Dir forS freien fil ju gut ist, baS geht
tod) Die ©emeinbe nicht» an unb bon
Dem pumpen ftebt im Üiejäfe nichts nich
btin. Unb Die Crgel, DaS ist boch ein
Slaitbal. selbst DaS liebe ©otteSljauS
oetlaftert so ein bummer i'ehrer mit
feinem frochmuth uttb stört bie Sluba^t
ber ©emeinbe, bamit. bafe et bie Crgel
nich spielt. Slber 9?iemanb f^il^t und
in unfern fflecht. Der ^iafter ist gleiA«
giltig gegen ung, ber ©upperbent in 23.
ig ein Serroanbtet uon ö., ber schreibt
1880. Knglattb erwirbt burd) hie
Stontiention Bon geling baS tribut-
pfliihtige Sutma Bon Gljina.
1887. gratis reich sichert fiih burch
ben Sertrag Bon Seting baS Sliecht auf
bie ^mischen ^ottgliug unb bentSDiefong
gelegenen, ^um Hjeil (?hina tribut-
Pflichtigen ©ebiete.
1888. Portugal erlangt bie 3effion
9Jlacao3.
1893. SRufelanb beseht grössere theile
teS djinefifdjen ©ebietS auf bem Samit.
j 1894. (Snglanb erwirbt einen 3:heil
J ber Ghina tributpflichtigen ©chanfiaa-
ten.
j 1895. 3apan gewinnt burch ben
I Serttag Pott Simonofeti gormofa, bie
j Segcaboreg, Ciaotutig unb einen 2heil
ber fübli^ett 9)?aitbf^urei, wcl<he bei-
ben leiteten e» ßhina gegen eine <$nt-
fchäbigung Bon 30,000,000 2aelg üu-
tücfgeben muss. @leid)3eitig hört Storea
.auf, 6l)ina tributpflichtig ju fein.
1895. iHufilanb erlangt ben 9lbfd)lufc
einer tuffifdj-franjöfifch-ehinefifdjen An-
leihe.
1 1895. granfreich erlangt tommer-
jielle unb inbufirielle Sortheile in ©üb-
! china unb bie Slbtretutig eine© theile»
;beS SchanftnateS Stiang-frung.
I 1890. (5nglanb erlangt eine neue
©reiijlinie in frinterinbien, fotnmet-
ijielle 3ugeflänDniffe in Skfidjina unb
bie theilweife (Eröffnung beg Skftfluf-
j feS.
| 189G. granfteich erlangt neue Gifen-
bahn- unb anbete Stonaeffionen in ©üb-
! djina.
189G. grantreich erlangt bie 2D'teber>
! Übergabe beS SJtfeitalS in gulfdiou au
j französische Offiziere unb Ingenieure.
189(i. ilinfilanb erlangt ben Abschluss
I beS SertrageS, ber ben Sau ber östlichen
Strede bet transsibirischen Sahn burd)
bie 95!anbfd)urei gefiattet.
1890. Die russische glotte iibertnin-
tert in Der Stiautfchau-Sat.
1897. gtattfreid) unb Rnglanb er'
langen meitere Atoiiieffionen in Süd-
unb SJefidjina.
1897. (Snglanb Berhanbelt über Die
Abtretung beS DiftrifteS Bon Staulun.
1898. Den tfctjloub erwirbt burd) bie
Stonnention Bon geling ifingtau unö
eine Interessensphäre in Sdjantung
(fltautfehau).
3tt biefer langen 9Jeihe erscheint
Deutfchlanb nur einmal, unb wie ntan
auch über bie Sorjtige ober 9iad;theile
Der Sadjtung Bon Stiautf^au benfen
mast, man wirb bett SluSfpruch nicht
begrütiben tönnen, tafi Durch Deutfeh»
latibS Kolitis eine neue ©achloge ge-
schaffen mürbe, bie allein bie Chinesen
jum grembenmorb unb Die chinesische
Diegierung jutn Sruch bet Sertrügt
iWtitgen mufete.
$cutfcfte 2Crti(lcric im
bic ^Jcitang=Sor^.
Sei bem Stampf 11111 bie '-Peitang-
gortS ist oud) beutfdje Artillerie in ganj
hetüonagenDer üüeije thätig gewesen.
(ÄS war bie» bie eiste fd)roere gelD-
haubigbatterie unter bem Stommanbo
beS frauptniann? .Qrfmtow. Diese Bor
nicht alljii langer 3eit uad) Der Art bet
gelbartillerie organifirte guBiirtillerie
hat bei Diesen Stümpfen ihre geuectaufe
erholten 11110 ben ©turmtolonnen ber
Serbüitbeten bahntet ben ?ßeg gebahnt,
bajj sie itt tnrjer 3eit öie ©efd)iige ber
gcrtJ 511111 Schweigen brachte.
Die Satlerie lag im Siwarf in
Songlu, nur nothbürftig mit Sefpan-
nung—einigen 30 Sfetben—auSge-
nistet unb ifcre gänzliche Ausrüstung
abwartenb, als au» betn Serljalten ber
SRuffen hetborging, ba& sie bie S)eg-
nahme ber Seitang-gortg beabsichtig-
ten. Durch fiaBallerie-Satrouillen War
jwar bei einer oberflächlichen örlun-
bung gemelbet morben, bafj bie gotts
nicht befegt unb nicht mit ©efd)ti&en
armirt waren, ein eingehenbet Grfun-
bungSritt hatte jeboch eine starte Se-
fagung ber gortS mit ÜWannfchaften
unb jahlreichen ©efdjüfcen fd)Werften
.RaliberS feftgeflellt. Da attbere beutfehe
Artillerie nicht Derfügbar, würbe bie
fdjwere gelbhaubigbatterie als einzige
teutsche Satterie für Die S3egnahnie bet
gort» bem russischen ObertommanDo
jur Setfügung gestellt. (Sine geeignete
Stellung würbe hinter bem (Sifenbahn*
bamni er tunbet; Diese ©tellung würbe
jeboch Bon ben iRuffen für ihre gelb-
batterien in Sefd)lag genommen unb ber
beutfehen Satterie unmittelbar hinter
bem Damm eine sehr schmale ©teile an-
gewiesen, bie nach hinten burch einen
Sumpf begrenzt würbe. Der Unter-
grunb war fumpfig unb erforberte baS
mühsame frerftellen einer für ben ©e=
brauch bon ©efchütjen braud)baren
Unterlage auS ©teinen, 2hüren unb
Srettern aus bem Dorf. Diese Arbeit
Würbe Bon bem etwa 3000 93ietet ent-
fernten gort nicht gestört. Unter enor*
mett Anstrengungen würben bie ©e-
fdjiige, bie jum Üheil bis jur Achse in
betn 9Jioraft einfanteit, mit Anbruch
ber Dunlelheit in bie Stellung gebracht.
Da nicht genügenb Sferbe, wie oben
erwähnt, borl)anben waren, mufjten
Ifienfdjenlräfte bie Sferbeträfte etfegen.
Um 10 Uhr AbenbS eröffnete baS
erste d)inefifd)e 'gort baS geuet. Die
©efchoffe gingen zunächst über bie Sat-
terie hinweg nach rütfwärtS gelegenen
Berlaffenen SBetfen. Die in bet 9Jähe
ber Satterieftellung einfdilagenben ©ra»
nateu fingen fid) jjumeift in Dem (Sifen-
bahnbotum, hinter meldjem bie Satte»
tiebefaßiuig lag, biefe mit einer 2CoIfe
bon (Srbe unb ©teinen iiberfdjüttenb.
Unangenehmer war baS geuer für bie
bie 9JiiinitionSwagen begleitenben Seilte,
Welche sich auf ber ©trafee nach berSat-
terieflelle ju int Anmutfeh befanben.
6S war ein JBunbet, bafe 9iiemano Bon
ben bidjt neben ben ÜeiTtftt ftnfcqlagen«
ben OJefchoffen Berrounbet würbe, unb
bafi bet frogel Bon Schrapnelltugeln,
welchen jebes frepirenbe Schrapnell Don
fid) ftiefj, lein lebenbes 3'el fanb.
Um 11 i Uhr hörten bie (Chinesen mit
bem Schienen auf, um eS gegen 2 Uhr
9?ud)t5 mieber auf eine halbe ©tunbe
burchjuführen.
' Süährenb so bie beutfehe Satterie»
befagting bei ihren noch fd)Weigenben
©efchiigen liegenb bie 9?ad)t berbraebte,
brachten bie SRuffen brei gladjbahnbat-
terien neben ber beutfehen schweren Sat-
terie in Stellung.
Das legte russische ©efchtig war saunt
in Stellung, als bie chinesischen ©e-
fettige baS geuer auf bie Satterien ber
Serbiinbeteu eröffneten unb sie mit
einem (iifenljagel überschütteten. Die
beutfehe Satterie nahm fofort baS geuer
auf unb gab hierbuteh baS Signal für
eine allgemeine Feuereröffnung ber
russischen Satterien.
9Jiit auSgeaeichneter Srääifion fielen
bie beinahe 50 Sfunb schweren ©rann-
ten in baS gort I ein, Welches sich bie
beutfehe Satterie 311m 3iel genommen
hatte. 2ob nnb Serberbenb fäenb. 9iid)t
lange unb bie ©efchüge biefeS gortS
Waren Berftummt, währenb bie anbereit
gortS befto lebhafter bie Satterien ber
Serbüitbeten unter geuer nahmen. Die
Satterie nahm jegt bog geuer gegen
bie anbeten gorts auf, bereu geuet in
hohem ©tobe unangenehm würbe. 99iit
bem SfiichtungSwechfel noch beschäftigt,
lam Bou betn russischen frödjfitotninan-
birenben, Abmiral Alejejemitfc^, ber
bei einer bet ruffifdjen Satterien fid)
aufhielt, bie 9Jlitti)eilung, baß berjenige
Satterieführer, welcher ein langes
Strupp'fchcS ©efchiig, Dag ben Diuffen
befonberS unbequem war, juin ©d)Wei»
gen brädjte, bett ©t. ©eorgS=Orbeit er-
hielte. frauptmann Stremtom nahm
hierauf ben Stampf gegen biefeS ©e-
fdjiig auf unb balb war baS ©efd)üg
jutn SdjWeigen gebracht unb bie A11S-
jeichnung bem Satterieführer fid)er.
©egett 9^ Uhr Morgens war auf ber
ganzen djinefifcheit Slittie baS geuer
Berftummt nnb bie Infanterie ging
jum Sturm Bor. Auch Bon ber frau-
bigbatterie schlössen sich 00 9Jlann unter
bem Stommanbo beS Lieutenant» Sop
einet Sturmlolonne an. Die (Chinesen
hatten zahlreiche 2J?inen gelegt, beren
SoSgehen ben Sturmtolontien empfinb-
liche Serlufte bereitete. Salb wehten
jeboch auf allen gortS bie beutfehe unb
russische gtagge. Die Chinesen hatten
ihre lobten unb Serwunbeten lttitge«
nommen, so bafj bie gortS nur bie
materielle SSirtung ber beutfdhen ©e»
fchüge geigten. Dieselbe War auggejeich»
net unb befonberg in bem Weiter nörb»
lieh gelegenen gor^ welc^g wohl bie
in jum Schwelgen
Unsere Agenten.
f. 2. Sehulj ©an Antoitiij|1
Otto freilig 9?eit -Srattnfelä
S. (S. Soellei
2B. (S. Sooft
'$■ gronnue
älugufl Sfeil
fr. 3uehl
frerrn. !)(id)tet.
A. r; iegetthalg
g. Sliintberg....
Sh. ©taugenberger .
grig straft '
Aug. SPittenborn.. ..
grig franhart jun...
ö. SJroblewgti
TOorieti
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Salled
©ebool
9<etuSetlin
3om
... SMcOueeitci}
Dies
.. (Jlear ©!br](
Stittstg
©onjalej
- 95irjre's fleine SUlen finb flaran-
tirt ade Arten Bon Malaria, Ague,
6hiUS unb gieber, ©umpffieber, Si=
liofität, tibelriechenbem Athem unb
baS uiebergefd)lageue ©efühl ju furi-
ren. Dieselben furiren aud) $heuma=
tiSnuiS unb bie ber burch SlutBergif-
tung itt golge Bon 9)(olariagiften ent=
fteljenben Stranfbeiten. Stein 6h'itin
fein Arfenif, AcibS ober (äifen. Die.
selben befd)äbigeu Weber ben Wager
noch bie 3äbne; bollftänbig gefchmacf
log. Steig 50 per ©ehod)te'(.' Dr. 6.
6. 9J?oore (So., 9?o. 310 9t. TOain
©tr., ©t. Sottis,9Ko.—Sei (5. greien-
muth.
6in f>ülferuf!
Stecht gern Peröffentlichen mir nad)=
ftehenbeS Schreiben unseres werthen
Kollegen, frerrn A. 3. 9tofer.thol,
Ser. ©toflten • 3olleinnel)iner jju ©a(.
Best011, u. SHebofteur ber „iejoSSoft",
welcher mit ben bortigen Verhältnissen
mol)l Pertrout ist, unb als 9Jtettf(hen-
freuttb einen mohlgemeititett frülferuf
ein bie eblett beutfehen grauen unb
groueiiBereine erläßt. 3??öge bie Sitte
Bon ber inilbthätigeu beutfd;en grauen-
melt beherzigt unb ber ungliicflichen
gamilien in ©alPefton gebacht werben,
welchen feine onbere frülfe in Aus-
sicht steht.
©ol best ott, 12. Dej. 1900.
©el)r geehrter frerr Kollege!
Unsere beutfehen SatibSlcutc haben
nicht bie Eigenschaft, fid) Borjubrängen,
unb so finb auch Siele ber wirtlid
9ioJ()leibeiibeu bei ber Sertheilung ber
Liebesgaben, bie man ben 9Jothle'iben-
ben ber grojjen glutb überall gefpenb;t
hat, ju turj gefoinmeu.
(5s giebt aber gerabe unter nnferen
Sonbeleiiten Biele gomilieit, bie man
*" ben betfchämteflcn Arnteit rechten
ouif. Diesen Seuten su helfen, bebarf
mau nicht ber Maschinerie großer
frülfg - Konnte», fonberti ber garten
grauenhonb, bie auf milbe unb stille
ABeife ju helfen weife. Der Krfte
Deutsche grauen = S3oblthätigfeitS -
herein, poit ben Sanieren be?'
DeutfchthumS hierfelbft oor mehr al?
25 fahren geßrilnbet, fönnte hier anirf
Sefteu helfen. Dieser Serein abe™
bebarf ber nöthigen 9Jiittel, uub
möcltte ich ©ie, werther frerr Kollege,
erfud)en, burch 3br gefdjägteg Slatt
solche für biefen bewährten Serein bet
beutfcheu Sereinen unb ihren Sefertt
ju sammeln unb au grau A. (Srhatb,
Sräfibentin, 9Jo. 1721 Abernte St.,
©olBeftou, 2ejraS, eiiijufenbett. Auf
biefe Sfeife würbe bie unfern beutfehen
Snnbsleuteit jugebochte frülfe in bereit
fränbe gelangen, unb bie wohlthätigen
Stifter mögen sich berfiebert halten,
bofe nur wirtlich Sebürftige, bie eg
oerbienen, mit ©oben bebadjt werben.
3u ber froffnung, auf ihre SOlit-
hülfe rechnen 311 btirten, jeichnet hoch»
ad)tungSBoll 3hr ergebener
A. 3. 3t 0 f e n t h n l,
Kebafteur ber 2ejaS S°fi*
(SEir finb gerne bereit, SiebeSgaben
für bie frülfsbebürftigeu in ©albefton
entgegettjunehmen unb an bie oben*
erwähnte Abreffe weiterjubeförbertt.)
sJAMES GREENWOOD,
Advokat und Land Agent
Scguin, - » Steg.
^raftigirt itt allen ©etic^teit.
Office in 9?oIte'S©ebäube, Austin ©tr.
„ Um bcrmiel^fn !
Kiu ©efdjäftSlofat im schönsten 2heil
ber ©tobt mit SJobuunst berbunben
uub für irgenb ein ©efdjäft paffenb,
ist in Bermiethen; währenb ber ber-
floffeneit legten jwölf Rohren würbe
bofjelbe als S"g=, Dr«) ©oobS- unb
©rocerie=©efd)äft betlügt. — 3" erfra-
gen in ber Office b. Sl.
btul|cb« Satter»^ oltcii
§ „frunt'S Sigbtniitg Cil" fü^
Serreututtgen, Sdmitt- unb SraulÄ
wutiben ist uuBerglet<h!ich. Das burrfi^
bringenbfte Oel, baS cS gibt. Serfu-
chen ©ie eine gliifdje. 9jian foüte eg
immer im franse haben. Sturirt Stopf-
weh, 5Rheumatigmug tinb 9?euralgie.
©arantirt. 25 uub 50 KcntS.
I ©nie Wöbein biflig, bei K. St.
^entietweitt, neben ber „3eitung§"*
Cfjtcc.
§ Die burch Dan Abler bezogenen
Attjüge, jeiitnett fid) burch gute«
Schnitt unb banerhafte Arb it aug.
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Dietz, Albert & Dietz, Emil F. Seguin Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 10, No. 22, Ed. 1 Thursday, January 3, 1901, newspaper, January 3, 1901; Seguin, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth488057/m1/2/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; crediting Abilene Library Consortium.