Seguiner Zeitung (Seguin, Tex.), Vol. 40, No. 47, Ed. 1 Thursday, July 23, 1931 Page: 4 of 8
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6 tc i i t
6 t i t i 4
i ^«»«fltgtben öo» bet
St-0Mrativ« PaUuhm Company.
9Jid)nrb «. fiinbemaun, JRebaftettr.
Seno eirfcttrofjt, $ilf«-9Jtba!tojt.
6. £. Doitefla», ©etteral-aRattnger.
Seguin, Stjaö, ben 23. SuU 1931-
Enteted at Postofflee in Seguin,
Texas, as Second Class Mail matter.
SttbfriptioH^rti«:
Per Sahr, Snlanb $ 2'00,
«Per Sahr, StwSlonb $ 2.50.
L
Ebttoriellcö
nod) «baS Völfermorben mit ficE)' breite,
Die ihr möglichstes herausschlagen. äöt:
«cit ber Jcijtcn Ütfodjc ist bic 2c-
giSlatur au einer Speaialfifcung 51t3
fammengetreten unb t>i§ jeht ist
nidjt» weiter aur Verljanblung g>
fommen, als bie schmierige Del-
gefdjidjte- GS fdjeint jeljr hart 311
fein, fid) über biefen Punft au eini-
gen. 91 IS erstes würbe aur Dedung
ber Unfoften bie Vewißigutrg boit
$ 150>000 angenommen unb nach
bem SBunfche beS ©obernor Ster-
ling, eine Ginigung in ber Oelge-
fd)icf)te ju eraielen, scheinen nodj
manche SihungStage unb Vertagun-
gen borübergefjen au müssen, beim
ber aSorfdjIäge finb so biete, bafe eine
Einigung fd)Wet auftanbe fommen
Wirb.
©in Vorfd)lag geht bahin, eine
neue (Staats Kommission 31t hüben,
Weldje greife feftfehen soll. &h-
SCejaS State Oil unb @a§ Commissi-
on, bieS ist ber SRame, Wie bie Kom-
mission benamt Werben soll; biefe
foß alle 2srbeiten, bie biSbr boit ber
©ifenbahn Kommission erlebigt Wur-
bne, übernehmen, unb mehr Stedjt
311m Hanbeln hoben, als biefelbe bor-
her, Gr mürben nur brei SDJann im
feften jäljrlidjen ©ehalt bon $0000
baau auSerWählt werben, einer Dom
©obernor, einer bom ©enat unb
einer bom HauS. SDiefe Kommission
foß autorisiert werben, fid) Assisten-
ten anaunehmen unb soll beredjtigt
fein, Vüdjer 31t rebibieren unb bie
Del unb ©aS Snbuftrie 3u fontrol-
Iieren unb bie Probuftion auf eine
gefunbe VafiS feft3ufefcen.
DieS ist nur einer ber bielen
Vorfd)Iäge unb eS würbe 311 tocit
führen, jebeS einaeln anaugeben;
WaS babei IjerauSfommt, tnufe boch
gefd)ludt Werben unb toenn e§ nod)
so bitter ist. GS fdjeint jebodj, aTS
toenn eS aussieht, bafe mir bort fobirl
Meinungen unb Vorfd)(äge finber,
als Sfitglieber ba finb.
Ob unb Wiebiel anbere fßunltj
ans bet XageSorbnung ber Speaial-
fihung fommen, ist aBjumartcn, uno
and), ob nidjt bie Sijjuitg bod) nod)
länger als breifjig SCaage in 2tn-
fprud) nimmt.
9tadj einer langen iReilje bon SBa*
d)en, wo wir unter ber unS £eja-
nern gewohnten $ifce au leiben hat-
ten, hat baS aSetter am Donners-
tag legtet Sßod)e einen Umschwung
eingenommen. Seit biefem £age fja-
ben mir bewölften ,§immsel unb
ftarfe unb leichte Stieberfdjläge Wedj-
fein Sag unb üftadjt ab. 358enn auch
bie Temperatur nicht Weiter her-
untergegangen ist unb bie Sonne
nod) aeitweife au§ ben SEßolfen her-
austritt, so ist immerhin etwas rei-
nere unb frifdjere fiuft au berfpitren,
olS in ben Sagen ber Srocfenheit.
SBir im Stäbtdjen haben nid)t so
biet bom Stegen beforamen, bod)
bon berfdjiebenen Steffen Werben
ftarfe Schauer bon 2 bis 3 3°ß In
Wenigen Stunben gemelbet.
Senn uns in ben Stäbten biete
fleine 2tnfeud)tung auch sehr er-
Wünfdjt unb gelegen fam, ba Wir
für bie SBIumenanlagen bie SBaffer-
redjnung nicht überlasten brauchen,
so ist ber Stegen für bie fianbwirt-
fdjaft sehr unerwünscht. VaumWoß-
fnofsen Werben bon ben Stauben ge-
schlagen unb bief Schaben ist ange-
iid)tet toorben. DaS Sd)limmfte, was
biefe 9tnfeudjtung jebod) aur jjolge
haben Wirb, ist, bafj fid) bie 93rut
beS llngejieferS, bie ^olfweetiif unb
anbere, gut entwicfeln sann. Stfjon
jett ijaben biefe Farmer, houtitfäd}-
lid) an ben SIBalbränbern entfemg,
feS anhaltenbe Stegenwetter
3um Stiüftanb gefommen ist.
Vermehrung biefer ^eft wirb burd) 'bie $inge heute liegen, Wirb Onfel
biefe Sfnfeuchtung sehr geförbert unb |Sam unb feine Wessen höchftwahr-
fdjeinfid) bie Qedje beaahlen müffett.
I ffiaS baS näd)fie Uebel, bie Pro-
hibition, anbelangt, so sieht baS
2)ing beinahe Wie eine Spiegel-
!fed)terei aus, unb bie ^»auptfad^e ist
erstens baS ©efb, wefdjeS fid) aus
bem SchWinbef herausschlagen fäßt,
fobmtn eine gefügige Organisation.
Wcfd)e Stimmbieh besorgt; ba3
$eud)efei unb SIngeberei hierbei el=
ne traurige Stoffe spielen, ist satt-
sam besannt-
SSaS baS S8erbred)ertum betrifft,
so sollte mau eS für unmögfid) hol*
teu, bafj eS heute innerhalb ber
madjtgebenben Sßölfer, weldje gleidj-
3eitig Sriiger ber Kultur finb, unb
samt unb fonberS Sefenner bon 9lc-
figionen finb, bereu ©runbfätje uuo
bie giofgen Wirb man in eiuigen SBo-
d)en fühfbar wahrnehmen. 4
$er Stegen ist mandhem wißfom-
men gewesen, aber nid)t ber Sanb-
wirtfdjaft. SluSficht ist borhanben,
baß bieS feudjte SBetter noch Weiter
anheilt.
SSenn ^Jrisibeut .^ooDer feine
nädyfte SCefephonrechniung erhält.
Wirb er ein erstauntes ©efidjt ma-
d)en. ®iefelbe wirb auf mehr als
$ 7,000 fommen. S8erurfad)t Würbe
bie hohe Stedjnung burd) feine tele-
phonischen @efpräd)e mit Sonbon,
Paris unb Serfin über bie SKora*
toriumfrage. ®ie Sfngefegenfjeit War
bon fofd)er 93ebeutung, bafj er bon
Sepefchen absah unb fid) bireft mit
Vertretern ber «Regierung in SSer- |ßcl)rcit ben ^Wecf haben, Perebefnb
binbuitg sehte. G§ ist baS erste 2>fal. nnf ihre ©laubiger ein3iiWirfen. Sei
bafj man bei bipfomcttifd)en 93er- cs bic Shintulehre, ber Söubl)iSmuS.
hanbfungen mit
Phon benuhte.
UeBenee baS Sefe-
bie Sehre beS (Sonfeffie ober ba§
Jaus bem ^ubentum aufgebaute Kh^i-
fteutum, sie alle lehren ÜJ'ienfdjenfieb^
unb ©inigfeit unb benttod)?
j Senn man bie S8erid)te ber 3ei'
.hingen lieft, wie bie christlichen
iStaatsmänner einanbe« burdh
1 trige unb po!itifd)e SJäufefpiele fid)
au fd)äbigen fudjen unb jeben 9ti:-
genblicf bereit finb, mit WohlauS-
'gerüsteten SJfiEionen über einatt*
ber heraufallen, so frägt man un-
Willfürlid): „SBie tief Wohl bei bie-
fen SWeihänbern ber d)riftlid)e ©:J*
an- r r* -u s ^ c o bstnfe ^Clt maö"- llnb 00
' «fw w™ M »w »»•
bereS ist als ein Staubaug engroS,
$)ie „^eier" beö „öforreichen
Vierten" foftete 485 ÜRenfdjen im
Sanbe baS ßeben. SBoau brauchen
Wir Krieg >
SJrranfreidj prebigt intmer Wieber
„geistige Sfbriiftung" — aber nur
für bie Sfttberen.
SonntagSplauberei.
KingSburq, ben 1() ^siili 1031.
bie fid) mit Siedjt beWunbert;
Söie fiitb Wir 9tHe so gefdjeit
im aWansigften ^ahrhunbert.
Sa, im Vergleich 3U ben Reiten, tn
bencit unsere Urgrofebäter
airfa attiei ^ahrhunberten
bei weld)cm Vlutbergiefeen 3ur Sa-
dje gehört, so ist eS gar fein 3ßim*
ber, weitn baS ßinaelinbibibuum
so bor : ber menfd)Iid)en ©efcHfdjaft 311m ei-
lebten,,1 gelten Vorteil bett Krieg erflärt. Sa,
©ebieteir man berfteht eS, wenn fid) ©seid)'
gesinnte au berbredjerifdjen Srt'ed'e"
berbiuben. (SS ist bod) fdjliefelid) gc-
finb Wir heute auf aßen
nteitfd)lid)en SBiifeitS unb Könnens
soweit borgefdjritten, baß Singe,
weldje heute als aUbefannt unb ge- ttou baSfefbe, ob ein Ginaefner obec
wöhulid) gelten, bamalS als Söunber eine Siotte, ober ein WohlauSgeriifte
ober Räuberei gegolten hätten. teS §eer auf Staub ausgeht. ®ei
Gntfernungen haben aufgehört ein 'einzige Unterfd)ieb ist ber, ba& ber
Saftor im Verfefjr unb ©ütertronS- ©auner fein eigenes Sehen einseht
Port au fein- $ie ÜBareneraeugung vtnb ber angeblich bon ©ott eilige-
ist aufolge Einführung bon aWafdji- sehte ©errfdjer gans unfchulbtge
neu in bantalS unglaublicher »{enge üRenfdjen in Stob unb Verberben
berbielfältigt Worbett, bie öanbwirt- jagt.
fdjaft, boit Welcher SKalthftS bor 150 | 9htn Iel)ren ung aac bie oI)en,
vsnhrett prophezeit, bafj sie nidjt gc» angeführten Steligionen, bafe ber
nug SebenSmittef Würbe erjeugen vyjcnfd) nach betn Gbenbilbe ©otteS
sönnen, unt bie SDtenfchheit 31t er-
nähren, hat, gleid) ber SBareneraeit-
gung, riesige Vorräte; ja, baS 9fit-
alphabetentum ist bis auf Wenige
GrbenWinPel ausgerottet usw. usw.
Stun sollte man meinen, bafj biefe,
unsere Dfutter Grbe, blofj bon 3itfrie>
betten unb gliitflidjeu a)?uefd)cn be«
wohnt fein müsse. $od) ist betn sel-
ber nid)t so. HWaffenarmut, Staffelt-
elenb finb heute nod) ebenso be-
sannt, Wie aur 3eit beS SDJittel
alterS. UeppigeS Vrohentum, ©elb
gier unb ©enufjfucht hier, Gntbeh
ruiig unb Mangel bort.; SBohfgc
ifiäljrte ilforalprebiger, satte, be>
häbige Sugenb, unb bid)t baitebeu
SlrbeitSlofigfeit unb Veraweiflung
§ier Sodjfdjulbilbung, 3Biffenfd,aft Con xaminz'mn.
unb Kunst, bort Sgnorana unb prt- I
mitioe Stohheit; hier &leifj unb ehr-
fidyeS VorWörtdftretten, bcWt Faul-
heit unb berbred)erifd)e Steigung;
hier freimütige ©efinnung, bort
wahnwihiger Fanatismus. Kura,
baä ©ute scheint überall bom Söfen
ausgewogen au fein.
£>ier in ben Ver. Staaten haben
wir aur 3eit brei plagen, Weldje
bem Viirger baS ßeben berfauenr,
unb awar bie gefchäftlidje, Depressi-
on, bie Prohibition unb -Ueber
hanbnehmen beS Verbrechertums. (ten, ba^ an meinen piaubereien
SBaS baS erste biefer l&bet, bie feine Verböferungen borgenommen
t'djtedfte ©efchäftSloge, we^he alle Werben unb baburch ber Sinn ber-
ßänber ber Grbe juglei^ ' betrifft, selben entstellt wirb. Sn meiner fefc-
fo finb bie regierenben StäölSfenfer ten piauberei hatte ich 3- V- gefdjrle-
beS borlefcten SahrhunbertS gan.j ben: „Gr War ber Forberften Giner
allein berantwortlid). sötten Guro- 'unb borberte fein Siecht", um ju
paS sogenannte Staatsmänner nidjt 3eigen, wie unfinnig unb unnötig
ben SBeltenbranb teils auS ©efchäftS- ber gfeichaeitige ©ebraud) biefer bei*
unb teils auS fiänbergicr, entfadjt
unb hätten bie amerifanifd)jn
siRad)thabcr ihre Finger babon-
gelassen, so hätten Wir brühen, wre
fdjon früher so oft, bie
nach bem asten Steaept:
(rein 1111b gut aus ber £anb beS
SdjöpferS herborging. hiergegen
lehrt nun £arWin, bafj ber Slntipobe
boit einem bem Slffeit ähnlid)en
SebeWefeit abstammt, WeldjeS bie
(Fäl)igfeit befafj, ©eist 311 entwicfeln
unb Wohl biele ^ahrtaufenb in ©äl-
ber unb $öl)Ieit gelebt, bis eS fil)
.im Saufe langer Zeiträume auf b?e
iehige Kulturstufe auffdjwang.
j Shiu bin id) nidjt befähigt, eine
jober bie anbere biefer $t)potf)efen
311 bestätigen ober 31t Wibeiiegeit, un3
I bettfe, bafj aEe guten uttb sieben
|ÜRenfd)cn auS ber ersten Klaffe, b. h-
]auS beS SdjöpferS .§anb stammen,
jbagegen alle Spihbuben, ©auner,
igefrönte unb utigefrönte Stanbtiere.
i $a nun aber äußerlich feine Un»
terfd)iebe feftaufteKeu fiitb uttb bie
Stammbäume fauitt auf Kars ben
©rofjen unb Stiitalbini aiiriirfreidjcit,
so berfdjmilat fid) Klaffe mit Klaffe
unb Wer feitnt fid) ba nod) auS?
tm Vufrf).
pfnuberei aus $>afla§.
®en 16. Suli 1931.
3d) mödjte bod) allen GrnfteS bit-
ben Konfonanteit ist; unb ber $err
Sd)riftfeher hat „berbiente" barauS
gemadjt.
?;d) samt mir ja febhaft borfteffen,
Häuptlinge Wie baS gefommen ist: Gr Weife, bafj
„Pacf fdjfägf nach unserer Schreibweise „forbern"
fid), Pacf berträgt sich" bie Suppe mit einem „f" geschrieben Wirb, unb
selbst auSgeföffeft; aber unsere ba er mich Wahrscheinlich für einen
bamit begonnen, biefer Pest auleibi KriegSIieferanten wollten eben au3 einigermafjen gebilbeten TOenfch.en
3u rw4«i)^Sw& natürlich burd) bie-[bem Sammer unb ©lirtb, WeldheS hätt, ber ba Weife, feie forbern ge-
schrieben Wirb, hat er geglaubt, id)
habe mich geirrt unb hat „berbien-
te" gefefct.
9ta, baS ist ja fd)liefelid) fein
Veinbrudj, aber eS hat bod) bie
Kraft meines Arguments gefd)Wäd)t.
Der „Vorberfte" wirb mit einem „b"
geschrieben, Wenn man richtig schrei-
ben will; ber „Forbernbe" aber mit
einem „f". Sei) frage Wieber „28a-
rum?" SBarum Wirb „Vater" mit
„V" unb „Farbe" mit „F" gefdjrie-
ben? Der Unsinn mit bem „G" unb
„3" ist nod) augenfälliger unb ba»
Gine ober baS Slnbere ist bod) abso-
lut überflüssig. —
aSßieber eine schöne SHufion futfdj!
Der bierte Suli ist gar nid)t ber
„Vierte Suli"; b- h- unser Uttabab-
häugigf^tSerflärungS-Feiertag, Wie
§err Stifelig, ber befanttte „©laubt'S
ober lafet'S bleiben" iDJanit, an bet
§anb glaubwürbiger Dofumente
geigt. Gr behauptet, bie besagte Urt-
abhäiigigfeitSerfläruitg fei bereits
am 2. Suli 1776 angenommen Wor-
ben unb erst am 2. Sfuguft beSfel-
ben SahreS bon 53 Kongrefeabgeorb-
neteu unteraeid)net Worben. 9lufeer-
bem eraählte er, bafe bie Ver. Staa-
ten bon 1795 bis 1818 auS 15
Staaten beftanben unb bie Ver.
Staaten Sahne 15 Sterne unb 15
Streifen getragen habe. —
SCSie mand)e unserer Kongrefe-
männer ihr Ginfommen bergröfeern
eraählt ein Korrefponbent cine,• un-
serer XageSaeitungen auS ffiafhiis'i-
ton D. G. ?fufjer feinem Salär bo;t
$ 7,500 per Sahr hat er nod) Office-
Pribtlegien, für Sefretär, Steno-
graphift usw., aum Vetrage bon
$ 5000 per Saf)r. Da ernennt er
bann irgenbeinen auS feiner Familie
3u biefem Posten, oh sie jemals fei-
ne Office betreten ober nicht, unb
fteeft baS ©elb ruhig ein. „S<h fenne
einen reidjen Kongrefjmattn," sagt
ber erwähnte Korrefponbent, ber
fein gan3eS ©ehaft auf biefe Sßeife
spart. Gr hat einfad) feine Frau
als Sefretäriit angestellt unb bon be-
reu Salär leben bie Veiben ganj
bequem; sönnen somit fein gana
attftänbigeS ©ehaft beifeite fegen."
Shne baS 9tämlid)e witnfdjeub
SJctS ist öerfchrt mit Xejae?
9?icf)tS ist berfehrt mit 5CesaS; af-
feitt biele bon uns stehen beS mor-
gens auf, wenn bie Sllarmglocfe bec
Uhr, Weldje in Gonnecticutt herge-
stellt, anschlägt, baun befestigen sie
ein Paar in Oljio hergestellte Hosen-
träger ait ein Paar Hosen, hergestellt
in Ghicago, sieben ein paar aus
SKaffadjufettS fommenbe Sdjuhe an;
Wafdjett fid) in einer auS pittSburgfj
foinmertben ®afd)fd)iiffel, gebraut
dien Seife aus Giniinnati unb ein
baumwollenes Haitbtud), hergefteHr
iit SJcw Hampfhire. Dann sehen Wir
unS an einem £ifd) auS ©ranb
StapibS, 2Rid)igan, essen Pfann-
fud)ett, hergestellt mit SKehl auS
ÜÜJiniteapoliS, übergössen mit Sqrup
aus Vermont unb baau Sped aus
KanfaS, hergestellt auf einen Ofeit
in St. SouiS. Ferner saufen Wtr
Frudjt, geaogen in Kalifornien,
Witwen mit ©ewiira auS Sthobe S»-
lanb uitb berfüfeen mit Suder aus
Golorabo. Dann sehen Wir einen
Hut auf,' Weld)er in Philabelphla
hergestellt, inadjen bett bon Detroit
beaogeiteit ,5£ractor, getrieben mit
Offahotna ©afofin, fertig unb pflü-
gen mit einem aus Ohio stammen-
ben Pflug ben gansen 2;ag auf ei-
ner XeyaS Farm.
Diese ist belastet mit einer HhJw*
thef bon Steu Gnglattb; bann fdjideu
Wir ©elb für Slutoreifen nach Ohio,
unb Wunbern unS, bafe in £ejaS bie
Steuern $ 2.75 per Sttder finb, Wäfi-
renb bie Farmer in Ohio nur $ 1.00
beaahlen unb auf gi^tgepflafterte
Strafeen fahren. DeS «RachtS fdilüp-
fen wir unter Decfen bon 9tew Ser-
feh unb werben Wachgehalten 5ürd)
eine VuHbogge, baS einaige Heim-
probuft auf bem piahe. Dann Wun-
bern wir jtnS äße 3eit, wo in aßer
©elt baS ©elb bon unserem Wunber-
boßen Staat ^ejaS hingeht-
SBenn aße Xeraner mehr hier fa-
briaierte Sparen raufen unb baS ©efb
hier in SeyaS fpenben Würben, unb
nicht auS bem Staat herauSfenben,
bann, ja bann, sönnen Wir and) auf
Prosperität redjnen.
<£in Unbefannter-
Observations
Bp Reno Eickenroht
J. Pierpont Morgan's
floating palace, the yacht.
Corsair, was speeding across the
Atlantic bound for England,
Chancellor Bruening of Germany
and Premier Laval of France were
in solemn conference in Paris dis-
cussing the linancial crisis in
Germany, upon which one
might say hinges the future
of the nation, and perhaps the
täte of the balance of Europe.
Reading between the lines of
news dispatches coming from
London and Paris, it already is
apparent that France will not
insist on the imbecilic, dictatorial
terms, under which she recently
sought to further embarrass her
neighbor, while other nations of
the world were ready to rescue
Germany from the clutches of
Bolshevism.
Pressure brought to bear from
English and American quarters
evidently was responsible for the
change of "heart" in French di-
plomacy—if you can call it that.
* * *
gRUENING, whose brains are
guiding Germany through the
gyavest crisis in her existence,
knows that if his country is to
be saved from the snare of a Red
upheaval, joining hands with
Russia's millions, the London
conference must see the reflec-
tion in the mirror and take im-
mediate steps and lift Germany
out of the morass, bordering on
total collapse.
And Laval of France knows
that if Germany is lest to her
present fate unassisted, she will
fall an easy prey to Bolshevist
Russia and her millions of Red
legions who anxiously have been
waiting for an opportunity like
this to ignite the powder keg of
discontent and consternation on
which the rest of Europe is sitting
like a prisoner awaiting exe-
cution.
It frequently has been predict-
ed that if Germany goes Bolshe-
vist the other nations of Europe
will go up like a seething, red
volcano.
English, Italian and American
statesmen know that perfectly
well even though the French
haven't the ability to see any-
thing except themselves.
No one has been more concern-
ed over the German crisis than
President Hoover.
* * *
NOTWITHSTANDING the fact
that it is well known that
there are many phases Cbesides
iron buggies and the installment
plan) that have liberally contri-
buted to the depression that
stretched its claws over the four
corners of this little world of ours,
it is becoming more and more evi-
dent that the LONGER Germany,
which prior to the World War was
one of the leading importing and
exporting nations of the world,
is strangled and held in bondage
with indemnities imposslble to
meet, others will get the RE-
BOUND, and, of Course, have to
one might well call the conflict 1
suffer along for all this foolish- ■
ness.
France, it is freely admitted, is
the only country In the world to- .
day enjoying prosperity. Well,
why should she feel the pangs of
depression while her coffers are
being filled with practically all
the earnings of the German na-
tions, and on the other hand, pays
only 1 per cent for the money she
borrowed from America?
Really, it does border on the
ridiculous!
• • *
rPHE drastic as well as ridiculous
assessments inflicted on Ger-
many, apparently designed to
keep her in a state of slavery for
generations to come, by a crowd
of drunken diplomats who wrote
the articles of Versailles monstro-
sity, will have to be revised if
Europe is to be spared from an-
other terrible butchery, which
virtually will throw the continent
into the arms of Bolshevist Rus-
sia—the scourge of civilization.
Ramsay MacDonald of Great
Britain and Benito Mussolini of
Italy shudder at the mere idea,
while Stalin and his Moscow
henchmen CHERISH the possi-
bility.
» ♦ »
J^OW that Wiley Post -and
Harold Gattey, world-girdling
heroes are being feted like old
Roman emperors, announcement
was made Saturday that Clyde
Panghorn and Hugh Herndon, Jr.,
are ready to shatter the record of
the former and cover the same
distance in six days.
Then, in the near future per-
haps, some daring flyer will at-
tempt to make it in four days or
less—until someone will come
along and make the same flight
in six hours.
Time, relentless time, will bring
us achievements the wildest ima-
gination doesn't dream of.
At present flying ships are con-
structed capable of traveling at
the rate of 200 to 300 miles an
hour, but the future will witness
planes that will dash through
space at 1,000 miles an hour, or
better.
Believe it or not—that time is
sure to come!
* * *
JfREDERICK G. Fisher, former
Methodist Episcopal bishop of
India, now of Ann Arbor, Michi-
gan, in an address several days
ago said that the world must
awaken from its dream of mater-
ialism and acknowledge existence
of a spiritual realm as necessary
to the human soul.
"There is," the bishop declared,
"a duality in modern life which
between art and mechanics. The
task of the preacher and of the
young American Christian today
is to recover the soul of art. Wt-i
cannot develop a civilization that
has lost its soul."
While the writer is inclined to
agree with the bishop, yet the
matter of rectifying a condition
that exists in this country of
overflowing Prohibition and hypo-
crisy where so-called respectable
people steal from each other and
also murder their best friends
for a few paltry dollars, is a vexa-
tious and stupendous probiern.
t!r
l
Xofcales
1
J Durd) bie ftarfe 3unaf)me 5er
£aitaluftigcn iit ber ©ermania Haße
bei £uehl haben fid) bie Gigentümer
beraitlafet gesehen, einen rteueu
Sauaboben au bauen. Der alte £an3-
bobeu wirb entfernt uttb burd) ei-
nen neuen gröfeeren erseht.
Hamilton 3tpp unb feine Strail
VlaaerS, baS beliebte ßrd)efter, lie-
fert bereits fünf Sahre hier bie
SEanamufif. ?lm Sonntag, ben 26.
Suli, Wirb baS erste Xan3bergnügeti
auf ben neuen SEansboben ftattfin-
ben.
sowie Steifenreparaturen. Sind) Wer-
ben GarS abgeholt unb nad) Ueber-
botung Wieber 3urüdgebrad)t-
Die berehrten fieser werben ge-
beten, biefen jungen Sffamt in feinem
neuen Unternehmen 31t nnterftühen.
£ Vibrouj Store erhielt eine neue
Garlabung Kannen für bie Gintnadj-
3eit. Dies ist bie aWeite Settbung iit
ben bergattgenen fed)S SWonaten. GS
fiitb nun 125,000 Kannen, Welche
in ©uabalupe Gountt) hergestellt
würben.
t Gaptain Gugene StipS hat fid)
nad) DaßaS begeben, Wo ba§ jäbr-
lidje Gferaieren ber Steferbe Offizie-
re ber Fliegerfd)ule auf bem HenS>
leg Fielb ftattfinbet. Herr £ipS hat
bie fiizenS für Transport Pilot er-
halten, Welches bie höchste SfuSäeicf)*
ttuitg beS U. S. HonbelSbepartmentS
ist. 2Bir gratulieren.
|| 2>Jarble FaßS. Durch bett grofeen
Sd)aben, bett Herr Sluguft Fladj seit
lauger 3eit auf feiner Farm burd)
bie Stattenplage hatte, fam berfefbe
auf eine eigenartige Sbee, biefe Pest
auSaurotten.
Gr befestigte einen ©ummifchlautt)
an baS ?suSpuffrobr beS ÜRotorS bon
feinem Sluto unb ftedte baS anbere
Gnbe unter ben Fufebobeit, wo fleh
bie Statten aufhielten- Dann liefe er
ben SDtotor für eine aeitlang laufen,
fobafe bie 2luSpuffgafe burd) ben
Sdjlaudj unter ben Fufeboben ge-
trieben Würben. 9?ad) einiger 3ett
stoppte er ben SD?otor unb ging ba-
ran, beit Fufeboben empor3ufjeben.
Siehe ba! ber Grfolg war grofe.
Gr fanb 140 tote Statten.
t Herr unb Frau H- SB. FrelS
uttb Kinber feljrten lehte 3ßod)e bon
einer Stimbtour per Sfuto aurücf.
Sie haben bie GarlSbab Höhlen In
Steu SKeiifo befud)t unb fuhren
bann über Sunction, Sonora unb
Fort Stodfton unb fehrten über Del
Stio, Gagle Pafe unb San Ssntonfo
aurüi. GS Waren 1319 teilen, eine
schöne £our.
t Herr 9f. SB. Saegert hat bie
©ulf Serbice Station an ber Gcfc-
bon Sluftin unb SKoSheim Strafeen
übernommen. Herr 91. SB. Saeger:
ist ein gefd)äftStiid)tiger aufgeWedter
junger üßiaitn unb wirb ber Kuitb-
fdjaft aufS 3Uborfommenbfte feine
Dienste antragen uttb jebmögliche
Patronage au fd)äfcen wissen.
Herr Saegert berfpricht erftflaffi-
ge SSobiennitg an aße Jsutomobile in
aßen »orfommenbpti, 9Crbeiteh, feie
audj dar SSafdhen unb S^mieren
t Diese Xage erhielten Wir eine
?lnfidjtsfarte bon GorpuS Ghrifti,
gefdjriebett bon unserem . Freunb
Kart Stiemfdiüffel, welcher ft<h bort
für längere 3eit aur Grholung t>on
einem Sfjthmaieiben aufhält. SBir
Wünfdjen ihm aßeS ©ute unb Paßt-
ge ©enefung.
t Der 22. jährliche Farmer
Short Gourfe Wirb bom 27. bis 31.
Suli einschließlich im 91. unb 2JF:
Goßege in GoKege Station ftattfin-
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Lindemann, Richard A. Seguiner Zeitung (Seguin, Tex.), Vol. 40, No. 47, Ed. 1 Thursday, July 23, 1931, newspaper, July 23, 1931; Seguin, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth488616/m1/4/?q=%22%22~1: accessed July 12, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; crediting Abilene Library Consortium.