Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 15, No. 5, Ed. 1 Thursday, September 14, 1905 Page: 4 of 6
six pages : ill. ; page 22 x 15 in. Digitized from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Klientur für Die Sfltnpfer^Suuc ,/Jioi't)öt'utsd]ec ülct)b ,
©alüefton—1Bremen ütnic uxib stallen) Steam-
Strip do, ©alüefton, 1q:a$.
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3ito. <grccnu?coi>,
ORed)tS.«umalt.)
(ß. %. j&cncgatt,
(Staötanwalt uon Seauin.)
GREENWOOD & DUNEGAN,
5Hrd)t3stMiȟt?.
Sie
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praftijirt in allen ökricötsliöfnt.
§ an jUtUntiiV* benU)Utte$
Texas Pride und XIX Paar! Bear.
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!ffia§ önt Diese ünere |ü beraumt .-.emaclit? 2Heil wir übet eine Öraueret
Beifügen, i'celdje ui jesier ISiujeÜ/ät il;rec 'iutrichuutg hoch moöerit linö erster
Klaffe ist. Sei be"iii Sau in absolut Nichts üerfaumt toocöeu, teilte kosten
würben gespart tiuö nur Da« ausevjüäbiteste tDJaterial nurb guitt Stauen Dcr■
wenbet. iiefe Siere tuerbeu Pott einem Braumeister gebraut. Der fidj eines
national«« üRufeS erfreut.
fcabeu Sie sie fdjoit probirt^ Ökuii nicht, warum nicht?
Hööociation
IMmnberg ^Hercantilc €o.
(Nachfolget uon Slumberg, Koepfel & ©o.)
— § a u ö i r r i tt —
GENERAL MERCHANDISE.
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ohanit III. Sobiegfi, König ton
Polen, fceriifjmt tregen feiner
Stege über bie fürten, maryin
feinen späteren SftegierungSjah-
- er fearb am 17. 3uni 1696 —
fef)t tiergrämt unb verbittert. Son ben
lcefterrropälfc&en Nionardjen füllte er
fid; getäuscht, Weil sie {eine 9J!iene
machten, bie so heiß ersehnte (Stblicr)-
feit ber polnischen trotte in feiner Fsts
tnilte anguregen, mit bem Parlamente
unb ben ©roßen bei Sanftes gab «3
endige Serwütfniffe, unb' bie fortraäl)-
renöen ^ntrigen unb ÜRadjenfcljaften
feiner ©emahlin ffiaria, ber £od;ter
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il. D. üorum
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(Sprechen mit tott etwas
Cffigier!
anbecem."
„(Sin sehr gebildeter Kornett ist'S,
Bereite iante," nahm Sfjerefe gartet.
„Er ifi ber Öeutfctjen unb französischen
Sprache mächtig, l)at fid) im 5?etb feljr . , . ^ ,
fjeroorgettjan, ist überaß oermenbbax * öcüe[)fen t:icr ^ r ^
ttnb — '
l)at unb baun 2)ic^ nic^t me^r
rntü?"
„6r totH, £)oF;eit, er n>iü!" 2)aä
sprach ©op^ie so ^er§ig, so oertrauenä^
üoQ in bie Ciefce unb ben Gljaratter
iljreä ©eltebten, ba|3 2ljerefe sie noch
einmal in ipre si(rme fd^Iofe.
„23ie glüdlich feib ^l)r, 3h^ im
^urpur (Seborenen! 3Jr tceröet ge=
liebt unb liebt, wie e3 Euer §erj ein=
gibt. 3d) aber mug einen Kann hei5
rathen, ben ich na<h 3aI ni^i gesehen
habe," feufjte bie ^tinjeffbx.
„Gr ist getotfe ©urer Roheit toürbtg,
ein ebler, guter unb fdhöner iRenfdh,"
suchte Sophie ihre §errin ju trösten,
unb fcetbe jungen 5Käbdjen lüften unb
Iiehfoften etrianber mieberholt.
«slijfelidh fuhr 2l;erefe auf. „$&)
üJiöchteft SDu 2>ei=
„Unb trogbem nod) immer Kornett!"
„2iei uns müssen eben bie OffigierS =
fteGen leiber getauft werben, unb für
einen SJlichtebelmann, toie ©trem, ist
bie Saje etne seht hohe-"
„®ad toeiß tdj," toarf bie Sßielo^
polafa leicht hin- «ßi11 toahreä ©lud
ist biefe Einrichtung in biefem trau*
rigen fianbe."
„5lber id) habe gehört," ergriff jetjt
bie Königin baä SBort, „bafj fierr
bei ÜJarguiä b'Slrquth, bie balb für
ftranlrcidj tonfpirirte, halb ihr Sater-
lanb mit leibenfd)aftHd)em ^?af? Der;
folgte, mochten ihm oudi toenig ange= _
nehme Gtunben bereiten. Oft 303 er j ©trem an ben ^Sietchytag bte Siüe ein-
st ch lange auf eines feiner gasreichen l getracEjt unb mit ber not.)tgen Summe
öüter, am liebsten nad) SQpfoilo, ju--1 belegt hat, ftdj ben 2.bel unb etne £eut=
riid, lebte bort im engsten Kreise unb , nantäfteüe toufen ju burfen.
toibntete fref?, ba feine 3unesimer.be fior- 1 „-Boher foöte benn ber bas ©eu ha\
puleng tauni einen anbeten Sport ge« | 3$ l,er:"e . ^art'\' ,Gr!T' toie
stattete, bem Sdjie^en nach her Scheibe' ist sie.' »netnte bte ^ofbame,
unb 3ähmung Derfd)ie= it>eld;e bte l/iadjrtd^t 3uerft beruhn
hatte.
„Sfiein, ich irre mich nidit!" beharrte
werben lu^uult für aüe 2anb = ^robuste.
Ullle uttl jugemenDete ^atronage toirö in hohem
Sutfee anertannt.
.fjödjfte greife
öf!id)e 53cDiettttng.
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nnb bet pflege
bener SE^tcre.
So fccfatj er aud) einen Fischotter
Diamens Kuhuög, ber ihm Wie ein
$unb nadjlief, aus ber §anb frafj, auf
feinen pfiff in ben Seichen fifdjte unb
bte Seute rebltcf) abführte unb eS sich
in ben töniglichen Simmern — jum
großen Slerger ber Königin ÜJcaria —
oft gar 3U bequem mad)te.
«•*«•«*
^m Frühling be§ 3al)reä 16p5
meiste bie töniglidje Familie wiebet in
Spfocfo. 63 war eine auftegenbe Seit,
benn in Kurzem sollte bte eingige 2od)«
ter SobteSliä, 21£)erefe Kunigunbe,
§au§ unb Sanb üerlaffen unb
.Kurfürften ÖJajtmtUan Bon Sapern in
setn fernes Sanb folgen. Kach I^erge«
brachtet Sitte würbe im Sdjlofje 3'.:
Spfocto eifrig an ber Ausstattung bet
jungen Staut gearbeitet, unb sämmt-
liche Josianen betheiligten ftdi baran.
„51 ber Sosjinfa," nedte Shetefe ihe
^teunbin Sophie ©rgeftda, „£u
fptidhft ja lein eingigeä üffiort!
ist Sir benn schon wieber übet bie £«»
bet gelaufen? Sonst warft ®u immer
bie ßuftigfte oon allen, unb jefct fängst.
3u ben Kopf wie eine welle Sutter- j
blutne!."
„Kefd;fibenheit jiemt bem ©e'Sngen
im iieriehte mit ©to&en," antwortete
statt ber Ängerebeten bie ©rastn SSüic--
iopolsla. „Sophie wei| eben, wie sie
fid) im Kreise ton Königlichen §ol}ei=
ter. unb bet erfen Samen beä SanbeS ,
gu betragen yai — sie, bte also Sochler
eines einsamen CanbebelmannS unserer.
©efellfc^aft gemütbigt wirb."
„Aber baä geht ja gar nicht, ber.n
er ist in SBatfdjau tu ©atniton."
„Aber Jjter ist ein Kommanbo ber j
Köittgin=2)ragoner gum Sach- unb j
@hrenbienft. 2Kan ruft ihn einfad; |
her."
„Seht benn ba3?"
„Alles geht, meine Siehe, wenn man !
nur will!" belehrte alttlug bie junge,
Königstodhter. „3'ch siede mich hinter j
•Dnlel SKaltgni. (öraf STcaligr.i war .
ber SBruber ber Königin.) £er ist ja j
Kommanbant ber SDragoner, unb bet |
thut mit aßeS 31t liebe, wenn ich ih« j
recht fd)ött bitte."
„Sßie ^ebetmann. — Sott segne j
Sure Königliche §oljeit."
*»♦♦♦♦»
©ras Cufcwig 5Jiatigni, ber in Ab'
Wesenheit be§ König! beffen prioatge-
fdhäfte in SSatfi^au führte, I;atte aus
„©ettügt eS £tr nicht, Wenn bie
achter beS großen Königs SDidj "b«tch
„Ad; föaS! Sei uns in Polen l)ei|t ^ ihre ^reunbfehaft auääeidjnet's" fragte
eS: j 2l;etefe mit leisem SSotwurf.
@0 dein ist uoefi fein Sbelmatin, j Königliche §ol)eit finb ja so
Xixil er nidit jröui« tu.vDeu taun!" | stu{ wje cin gMe(i« tief @0pf,ie, 1 '
h!
d; sah bie Solumente I Sapern Nachrichten empfangen, ba§
" " " bie Abgefanbten beS Kurfürsten, weldje
bte enbgiltigen öerhanblur.gcn ab=
fchliefjen unb bie Staut abfielen foß*
ten, bereits unterwegs feien. Auch er=
hielt et ein fein gefri^elteS SiCet Pon
Shetefe auS Spfocfo, motin sie ihn bat,
ben Kornett SKidjael Strem bortl)in gu |
lommanbiren.
AuS Derfdjiebenen ©riinben loat ihm 1
baS nidjt ungelegen; unb ba er selbst j
bei bem 3u,erwarter.bcn ^amilienfefte |
anwefenb fein woßte, befahl er Strem, ^
ihn nai^ Spfocfo gu begleiten.
Auf bem stillen, weltabgelegenen j
©ute würbe er sogleich Pon feinem lö» j
niglichen Schwager in Sefdjlag genom=;
men, Serbe fdjoffen jufa'mnten nad) ber i
Scheibe, wobei meist ber König Sieger!
blieb, urtb spielten baS Srettfpiel „lan= |
ger Puff," Koöei gewöhnlid) ber ©ras |
gewann.
Strem aber suchte, so oft er lonr.te,!
mij feirer Sophie zusammen 3U fein. '
(StneS Aber.bS begleitete Strem feine!
Staut üon einem Krankenbesuche auS
bem nädiflen Sorfe in baS Sc^Ior. @r
hatte wie gewöhnlich feine ^agbflinte i
bei ftd), führte boch bet 2öeg an ber;
großen SReitje ton Seen unb Seichen [
oorbei, wo fid) gasreiches ©dfliigel, |
Sffiilbenten unb ©ilbgänfe oft 3U §un-!
betten befanben. AIS am löniglid;en
§ofe bebienflet, ftanb ihnt bie 3a3ö i
frei.
Sophie ging als löniglidje §ofbame 1
üorauS, Strem folgte in refpefitoßer
Entfernung.
„ÜRad;en Sie both leine ©efchidjten, j
.fietr Kornett, unb geben Sie baS i
laleienljafte Nachlaufen auf!_.§ier sieht1
B"!
bie Königin.
tn beS Königs Kanglei liegen. (St foß
sie mit feiner Unterschrift behäftigen."
„5Bie grofe ist benn bie 2aje'?"
„Siertaufenb polnische ©ulben."
„Sie wirb et sich irgenbwo auSge>
liehen haben."
„Siertaufenb ©ulben gibt in biefem
armen Sanbe lein SJienfcp einem tter=
mögenSlofen Kornett," erflärte bie
©räfin SÜielopolSla.
„theuerste SCIama," unterbrad) 2hc=
refe baS ©efpräd), „wie wäre eS, wettn
bem ! toir heute bie Scähstunbe aufheben wür= j
ben? — bämmert ja fjhon."
„SSie Su wißft, mein Liebling," ent< ,
gegnete TOarta. _ j
Sofort fianben aße Samen, bte ge^ |
näht, geftteft unb ge[djneibert,_ noch j
aber oiel mehr ben lieben Nächsten '
burchgehechelt hatten, auf, machten oor j
^ ber baöonraufdjenben DJJaje^ät i^re j
32ai fteifen Komplimente unb certiefjen nach ;
ihr, in strenger Reihenfolge nad) Sang ;
unb Abel, baS ©emach.
******* j
2here[e fanb iljte ^reunbin Sophie
in tl)tem Simmerchen tief erregt unb
mit perweinten Augen.
„2Bal ist Sir, meine ßiebe?"
„Nid)t§, gar nichts, Königliche §o*
heit! Nur paffe ich nidht hinein in ben
hoben Sirtel, wo man mid) über bte
Achsel anschaut, mich mitleibig bulbet
unb
fein! $<f) bitte ben König, meinet»
wegen fniefübig, um ©nabe unb Set«
geihung."
„Sa fennen Sie ben 2äh30tn beS
Königs nidjt. ©r ist im Staube, Sj.«j
eigenhänbig niebergufdhiefeen." {
„®ie?" , ^
„Ach gewiß. Natnentlidh toenn eS
ftd; um feinen Fischotter hobelt, ben
er so sehr geliebt hat. 6r wirb fd)ted=
lieh in feinem 3°™- Sa3 geringste
ist, baß er Sie fofort gurüdfdEjicft.
3hte Sitte um Seförbetung gumDffi=
gier ist jebenfaßS üergeblich."
„SaS wäre schlimm für unS,
theuerste Sophie!"
„Sen Sohn eines ruthcnifcfjen ©eist«
lictjen hat er burdj Salaien haIbtobt
prügeln lassen, weil bv.rd) feine Sdhulb
eine fpredjenbe (älfter baoonflog."
Nun Warb Strem bodh unruhig.
„3<h bin nicht ©beimann unb noch nicht
Offigter, aber sollte mir baS betor=
stehen, lieber erschieße ich ntidh f°5
gleid)!" sagte er bumpf.
„lliaS reben Sie ba für gJJjfeä
Seug! SaS werben Sie nicht tljflv*—
(SS muß unS glüden, einen Ausweg
gu ftnben."
„Serfdjarren wir baS SEhiet, unb
schweigen wir barüber."
„SaS ginge Pießeidjt.
eS geht nicht. 2Bir finb
beut. Sa fommt bet ©ras SNalignt."
^n fcer 2l)at fatn ber Stuber ber
Königin ben pari weg entlang tm ©e«
sprach mit i^em eben gu Sefudje am
löntglid)en §oflager pjeilenben ft-üx*
sten Joseph SgumlanSlt. 6r bemerlte
bte Seiben, begrüßte baS Fräulein üer»
traulich unb wtnlte bem Kornett
freunbltdj gu. „§ier, lieber Fürst,
stelle idj Si)ncn ^en Kornett Strem.^|
Por, einen tüchtigen Solbaten. ©r(;
wirb jefet halb Qffigier, fetn Patent!
liegt bereits in ber töniglidhen Kan3=
lei."
„©ratulire, gratulire!" näselte ber
alte Fürst. „Unb bann gibt'S Wohl
&och3eit? 2öaS?"
Sa fchluch3te Sophie laut auf, Warf
Sodh netn,
bereits ent»
er pcvft^u nie, ju tijutt,
~ ff G* i
^lnfüclckr
«öfter «cfsuff, 4:2 Ganton Sloe., Kewart, 91. 3-, fa-tt:
„Juri li'cttes «egen iwt Jorr.i'ä 2llpenfrauter=älut&eleber tounbetoate
Resultate ersieit."
Süütitelicubci toirb bttrdi Iau5er.be unb aber Sauienb Scibcitbc Seit«,
tiett. «diirtt für ein Sletne» iöüt^leitt, ioeldje» bie Briefe slautimurbiger
3cugett cnttiitit. fc's ffiirb foftenfrei uerianbt.
^avni'o gcil-(0cl kaitn ale Zinuxicnt ni4jt
übertraffett ttterbetu
9Zägere tüu-jfunft ertöciU :
Dr. Peter FaKrney, 112—114 S- Hoyrv© Avs., Chicago. 511-
i gut mte etn Gngel. ttef Sophte, uno • un§ sjjiernaRö. — Kommen Sie also
1 entgegnete fd^'agfertig bie KönigStod)'1 wetnenb oeroarg fte thr ©eftd)t tn c^en , gehen wir miteinanber."
! ter unb fünfiige Kurfürftin oon Sap= §änben.
i ern. ! „3^ habe etne F^ge an Std) 3U
„Nun, in Seutfdjlanb, meine Siebe, stellen, Sophie. Sffiirfi Su sie mir teb=
! wirft Su POn Seinen Ansichten schon Utf) unb aufrid)tig beantworten?"
: furirt werben!" erwibene bte ©tastn „§abe ich je @ure Königliche Roheit
| £ßieloPolSt'a etwas fpi^. | belogen?"
„Seruhige Sich nur!" tröstete bie l „Nein — nein, gute Sophte. Aua)
Königin SDcaria. Sie war bie leiblidje jett wirft Su alles sagen."
Schite'ter ber ©tastn, bet ©emahlin; „fragen Sie, Königliche Roheit."
! beS Krongroßfelbherrn. „Sir ftnb „Su pift eine SBaife, Sein Sater ist
eben leibet in polen unb nicht in tot
: Sapern ober gar im sonnigen lieben nigS
; Frar.lretd)." I liefe
„Su bist eine SSaife, Sein
)t Sutln bei Sertheibigung beS blo-
gefaßen, unb 3um Sanle bafür
dch ber König sorgsam erstehen
unb berief Sich an ben föof, wo Su ,
eine wahre Fteunbtn geworben i
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(Vcuiircmllc^stnii ]\\ Kcrfaiifcn
k) j J rtjfihwav;:r SanDboben. 116 Acfer iit 6ul«
«44 «llil» tut. Stt? beste Saitb für 9Jieioneu utio
uUc (Sartfuproöutte. X;e am tolltontmeiiften em^erichtete Aanu
im (Scuntt). ^itr ©ebatibe uttb anbete Serbeffertingeu wirb
itidtts gerechnet, fonbeni bas Üanb, tneldics nicht getheilt
tuirb, ungefähr gu Demselben preise uertautt loeroen, als roofiir
Der ungefähr jiuei fahren fast austoBeubeS Sat.b oertanjt
uuuDe, wclcbfs tetne QebauQe unb nur eine faule .yeit; hatte,
welche Oft stiiuier luiebcr gang oott Neuem uiaiüett mugte. Xie
Farm liegt 5 i'u.le.t norböstlut) oott äeguitt, innerpalb öeS
berühmten (Siutels für Cjft- unb (%mü!cbau, icelcher Seguitt
stets mit Cbft uttD ©.ntuie terforgt hat. Kommt tiitci seht Die
mactifeuben (Srttten unb ü;erzeugt c5uct) Pon ber tsintrdgl:cl)teit
Dieser fctbucu Farm. V.L;cun ,Vav tetne SenoeuDuiig für D.tS
üaub habt, tauft es auf 2p?!uLt!iü;t, so lauge ;\ht es billig
haben töunt unb macht 50 Proi'nt oott if..'n ! \ ;.e, babucit),
Ban 3ht es tuiebor oertau't, jobali Die ;] teu flott toeco'it.
jQiau weitbe fid) persönlich an ben tSigettti)ümet itt feiner
äöohttung ober schreibe an
G1LBERT LEFEÜVRE
(S i g e n t l) ü m e r.
Seguin R F. D- No 2-
:
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„£eiber — letber!" Sie ©räfin
fchürgte üerächtlid) bie Sippen. j n:tr
Sophie ©tgeftda war über unb übet. bist —
■ roth geworben, unb in ihren großen I „£>ol;eit 3eicf>nelen mich immer be=
| Augen perlten gwei heße Shtänen. , fonbetS aus."
„Nidit weinen, meine ©ute!- fd)mei= i ,,Su
I dielte baS KöntgSfinb. „Söenn icp ein^ i len?"
: mal in Sapern bie CanbeSmutter bin, | „3<h t}atte einen emsigen entfernten
mache id) Sich auch jur ©räfin," flii= | Oheim, ben Kastellan tn Sanbomters."
• fterte sie be:r. ffiäbdhen in'S Ohr. ! (St ist im Sorjalire gefror
„O wie gerne thue id) ba§, mein
Fräulein. Aßein eS ist nicht Sor=
fchrift. 5'd) bin ja nur einfacher Kor=
nett, unb Fräulein fmb §ofbame bet
löttiglidjen prtnjefftn."
„Aber hier sieht eS ja lein STccnfcl)!"
„Set weiß! — 3$ muß jefet boppelt
Porf:d)tig fein, benn mein ©efud) liegt
in ber föntglichen Kanslei. Sie ge^
ringfte Unjufftebehheit meines Königs
würbe fofort einen Strid) machen
burefj meine tiochfticgenben — balb
hätte id) gesagt unsere hochfliegenben
Pläne."
„Sagen 3ie getrost; unsere plane!
— Aber fommen Sie enblid) näher,
bamit Sie mir, wenn id) falle, gleid)
helfen sönnen. 3cp fürchte midi aud)
3'd) sann leibet nidjt
Scpern, Königliche Roheit,
phie leise gurüd.
„Su Wißft hier bleiben, wißf
wirf lieh cerlaffen?"
„0S ist e'cen ein SNagnet
Fräulein Sophie gurüelhält'
haft noch Serwanbte in po= , aQe|n ^en äBaffern auf bent
Samme."
„^a, wenn eS so ist, muß id) wobl
gehorchen!" rief Strem, fatn eilig
näher, unb bie beiben ©lüdlidjen plau-
berten nun miteinanber, wie grnet Set=
liebte eben 31t plaubern pflegen.
Plöfelid) fd)rie Sophie etfd)roden
auf. "©in F'f^Diter' "nen großen
, Fisch im SNaule, war eben ben Samm
1 hetaufgelommen, ftuijte fnapp tor ben
beiben' SCßanberern, wanbte sich bann
mit nach j &en' ur^ haft gegen Piertaufer.b
gab So-- i ©ulben ton il)m geerbt?"
| Sophie würbe unruhig, sie wußte
mid)' nid)t, wo baS hinaus sollte.
I „3st es richtig so?"
ba bet' ©in fiißeS Seiden war
mischte1 wort.
bie
J5-^ pt,f3{a' "ein Rotneü? ydrt>t e5nmstI
f:cp eine Sar.e, bte seht feine Obren : ^ „Unb nv.,ift ^.u mir nict); jagen,^waS ! um unj) trottete im gemächlichen SJauf
i tor ipr.en her.
„SQSarte, Su ^ifcf)bieb!" rief Strem,
I fdion lag bie Flinte an bet SBange, ber
| Schuß fragte, unb ber Fischotter
machte einen Sah nach Borne, übe',
fdjlug fid) unb lag 3Uder.b auf bet
iOiitte beS SammeS.
„So gut fommt ber ^ifdjotter feiten
bem Säger," rief Shern, auf baS er
legte 2ll)ier gufdjreitcnb. „Aber, wa -
soll benr baS heißeni" fuhr er erstaunt
fort, als er baS fdföne £hiet aufhob.
,.Ser Otter trägt ja ein Kettdien an:
f;alfe."
„SJJein ©ott!" söhnte Sophie, /i*
ist bc3 Königs Fischotter, ben Sie ge
tobtet haben!"
„SeS Königs t:i"d)otter°"
„Sehen Sie biet am Kettchen ba?
fletre Sd)ilb mit ben fi'nig!id)en Jni
tialen? O, baß iö) Sie nid)t tetl;iitberi
habe, gu schießen! SJIctn ©o!t — n.eit
©ott, biefeS UngHid!"
„Nun, so schlimm Wirb eS bodh nid:
haben mußte, in haS leise geführte ©e-
fpräch. „©in gewirer Kornett bei ben
Sragonern beö ©rasen SNaligni. —
Nicht?"
Sophie blidte bie Sprecherin tor-
wurfSöoß an, erwibertc aber nid; 15.
„Ser Kornett Strem tießeicht?'"'
fragte 2herefe.
„:jr ist'S, Königlide §ot;eit, ber «jns
unsere Sophie entführen will."
Ct — ei, SoSginfa!" brohte Shctefc.
„Unb mir, Seiner £e:tin unb Fteun^
bin, sagst Su nichts?"
„GS ist ja gar nicht wahr!" fdludigte
biefe auf unb terlteß fd)Icunigfi ben
Saal.
„GS ist bod) richtig," behatrte bie
cjofbatr.e auf ihrer Sel;auptung. „3n
Ktafau baten sie Selanntf^aft ge=
macht, finb auch in SBarfchau sufam-
men gewesen, aber —"
„2Bie fegten Sie boep, meine
vj>: theure?" fragte bie Gräfin üßielo*
, Su mit biefer Summe gemalt haft?" 1
! Sophie antwortete nicht, fonbern sah
i gitternb uttb bebenb gu ihrer §errin
j hinauf.
| „Ober foß id) eS Sir sagen? — Su
| haft baS ©elb bem Kornett Strem ge=
' geben, bamit er sich ^ie SeutnantSdjarae
saufen sann."
,,©r weiß aber nichts baPon."
52- tc so?"
„©r jerbricht sich Pießcidit ben Kopf,
wer ber {Sönner is, ber ibtn bte NJittel
gut Erfüllung seine» heißesten 2£un=
fdjeS gegeben. — Cr glcubt, bet König
ober bet ©ras SNalignt fei eS."
„O, Su gutes, liebes Käbchen!" rief
bie Prinzessin gerührt, ;,og baS =
eben an sich unb süßte eS herglich.
„iBeißt Su benn, Wie groß Su eigent<
lieh gebcnbelt?"
„O, id) feilte Königliche Roheit, mtd)
nid)t 3U perrathen. Strem soll eS nie
erfahren, woher baS ©elb stammt."
„Aber wenn er nun fein 3iel erteidh!
ftd) tor beiben ßerren nieber unb be=
gann weinenb ultb hänberingenb um
©nabe unb Sermittlung gu flehen.
AIS Nialtgni enblid) bie Ursache er-
fahren, würbe er sehr ernst, unb auch
ber alte Fürst sudte tetlegen bie Sdjul»
tern.
„SaS ist eine böse Sache, meine
Siebe. So Piel ginfluß hoben wir
nicht auf ben König."
„S'cfj muß Sie sogar arretiren, lieber
Strem," fügte ber ©ras hin3u. „Sa
hilft nichts. Serfugen Sie fid) auf 3ht
Simmer, bis Sie SBeitereS ton mir
Ijören, Sorljer aber perbergen Sie
3hre ^agbbeute, bamit sie wenigstens
tor morgen Ntemanb finbet. 3ch will
3ttr Königin gehen, Picßeid)t fäßt unS
etwas ein, baS Sie retten sann."
„3a, bte Königin ist gut, bie wirb
unS helfen. Unb id) falle ber prtn=
gefftn 3U F"§en," rief Sophie.
„Nun, unb wenn aße Stride reißen,
so werbe id) bem König bie Kugel get-
gen, bte mir an feiner Seite bei
ben Arm gerfchmettert hat. (S'icfr
Kugel hängt in einem pergolbeten
Schilbe mit ber betreffenben ßegenbe
| im Sorn 3U Semberg). Sie war ihm
| gugebacht. ©r terfprach sie mir einst
! eingulöfen. Noch ist baS nicht ge=
| festeren!" erllärte tröftenb ber alte
, ptft.
i „O Sans, taufenb Sans!" riefen
\ Strem unb Sophie in einem Athem,
i Ser Kornett perbarg baS tobte
| 2hier tn einem fleinen SielerhäuSdjen
: gunädjft beS föniglichen Sd)ießftanbeS,
| unb bann begab er steh besorgt unb
angsterfüllt in feine üBo'hnung, wäh=
' renb Sophie bie betben iffiürbenträger
3ur Königin begleitete. —
j @s war ein sehr schwieriges Unter«
I nehmen, hier einen geeigneten Ausweg
j 3U ftnben. ©in ©eftänbniß bem Kö=
| nig su machen, wäre swar rechtlich,
aber höchst gefährlich gewesen, benn
SobieSlt war / furchtbar jähgornig,
! griff fofort gum Säbel ober gur Neit-
| peitsche unb Berfcfjonte in feinet Sffiuth
; selbst Offigtere unb gbeßeute nid)t.
| Aber ber um Nänte unb 3ntrigen
: nie perlegene SNaligni fanb bod) einen
; Ausweg. „Ser König muß selbst fei*
nen unseligen Fischotter erschießen!"
erflärte cr enblid) nach langen ©rotte»
rungen ber Königin.
„3Bie baS? Selbst erschießen? SaS
2l)ier ist ja bod) schon tobt?"
„Nut einen Nioment ©ebulb, meine
Herrschaften!" fahr ber Schwager beS
Königs fort. Unb je länger er aße
Singelpeiten feines planes fdjilberte,
um so einleudytenber würbe biefer ben
Suhötern.
Nur 2herefe Kunigunbe blidte trau*
rig unb unentschlossen Bor sich hin.
„Onleld)en," begann sie enblid), „ich
| sann ben guten Papa nicht belügen, ;
i unb baS fäne boch barauf hinaus."
! „Nein, Purpurina (Kosename ber |
j pringefftn), baS sollst Su auch nidjt. j
! @S fdjidt fid) aßerbingS nicht für baS i
| Kinb, gegen ben Sater gu intrigiren,'
| wenn eS aua) einer guten, cblen Sadeg
j gilt, unb eS 'ft genug, wenn 3ht Sei^ "
| bie Königin unb Su, ßuer ©ewisse
! mit Schweigen belastet. SiaS aber
| Strem anbelangt, so barf er als an^a
gehenber SDfftg.iet biefe Steßung nic6)t I
bttrd) Süge unb Serratb an feinem J
König erlaufen. 3hn lassen wir gang
auS bem Spiele. 3dj allein führe bte
Noße butch unb trage aud) bie Ser*
antwortung. 3m Nothfafle nehme i^
bie Scpulb iuf mtd)."
„SaS ist ebel gebacht unb noch ebler
i gehgnbelt," lobte bet F'ürf Sgurn»
' ianSli.
J
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Gofemann, H. G. B. Seguiner Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 15, No. 5, Ed. 1 Thursday, September 14, 1905, newspaper, September 14, 1905; Seguin, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth488644/m1/4/: accessed June 28, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; crediting Abilene Library Consortium.