La Grange Deutsche Zeitung (La Grange, Tex.), Vol. 33, No. 15, Ed. 1 Thursday, November 23, 1922 Page: 3 of 8
eight pages: ill. ; page 20 x 13 in. Digitized from 35 mm microfilm.View a full description of this newspaper.
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,
LaGrange Deutsche Zeitung
Nummer 3
ay.‘ ge ist Ejrem -atüü/jeii lul», harte J {ctt, Das feueribe rtier au iEföuhcn.
ficö ihr heimliche» Sd,immelFonto : SCicfe seltene Erscheinung, Don wcl-
auf elf erhöht.
Sie fnnb bie 3üt)Ierei aflerbingS
(paftig, fdjlieftlidj sonnte eS ja nicht
schaben, ein bifteftett auf bie guhc*
Juerfe 3u adjten, unb bann — wie
Diele Btcrbe bod) weift waren 1 Sa»
hatte sie nod) nie bcmerFt. Ein ftal-
bcS Sufcenb unb mehr aüfjltc sie auf
jcbem Sßege, morgen» unb abettb».
91n bem 9lberglanben war ja
nüfttSl Sns sagte sie fid) immer wie*
ber — unb bod), unb bod) gana int
gefeinten, in irgeitb einem fleinett
liddjen ihres ^erjenS feimte aart
eine unbefannte Sehufudjt auf. Eine
Sehnsucht nad, etwa» Schönem, naeft
etwas ^eiligem, UnbeFatmtem.
ShnftS unb blühte auf, unb ba tarn
eS Fräulein 9Bad>8 auf einmal wun*
ierbar in ben Sinn, baft DieEeuftt
Ijorf) etwa» SßahrcS — nur eine gana
Heine Söaftrhcit — in bem mftfte*
riefen SahlenfbicI fein sonnte.
$unbcrt Schimmel, eine brauten*
fdjweiter unb ein Sdhornfteinfegerl
lauter ©lüdtsftimbole!
Sa, unb wenn ba§ 3öI)JetifpieI
nicht täuschte--wenn wirflicft
einer, ber erste, ber ihr bie $anb
brücTte--©ie sonnte Dor Er*
staunen gar ttid)t weiter benfen. Söie
Diele .§erren in ber LeiljbibliotheF,
alte Slmjben, gaben ihr bie $unbl
djer man in ben legten IV2 Sahrijuii-
berten etwa ein Suftenb Beispiele
Fennen gelernt hat. Wirb mit bem
eigentümlidjen Kanten „Seebär" bc-
aeichnet. SDiefer Kante hat natürlich
mit bem gleidjnamigen Säugetier
nicht ba» geringste au tun, fonbern
fommt oon einem jeftt DerfdjoEettett
Starte „Bahr" her, welches) Stelle
ober Stage bebeutet. Ser lebte bie*
fer Seebären fanb im Llai 1888
an ber mecFlertburgifchen unb nor*
pommerfdjen ©renae statt unb würbe
üon 9t. Erebtter in ©rcifstoalb ein«
gehenb uuterfurijt unb beschrieben.
Sie Erscheinung Würbe be» KadjiS
awifdjen 2 unb 5 Uhr an eiltet 9ln-
aahi Don Stellest beobadjtet, bie fid)
im ganae.1 auf eine Äüftenftrecfe uon
165 Jlilomeier Länge Derteilen, bod)
War auf biefer Linie burdjaus Feine
gleichartige Entwicflung beS Phäno-
mens au Fonftatieren, fonbern eS
acigten fid) Diet bcutlid) erFemtbare
Strecfen, auf betten ber Seebär beob-
achtet War, wäftrenb baawifeften an-
bete ©cbieie liegen, an benen Don ber
! Erfdjcimtng niri)t baä geringste Wahr-
1 genommen, refpeFtiüe wo sie über-
j haupt nicht aufgetreten war. Sie
! See war an allen BeobadjtungSor*
teit boHfontmcn ftiE, obwohl ein im
Sollte einer baruntcr fein, ber ihr ! ^ot bweftett ftehenbeS (ScWitter fid)
nut ftinr? i 3a£)Iretdpe Blifce unb Sonnet-
' ... , v ~ I fdjläge berriet. 9ln ben Beobadj-
r % TTs's ^ Ü°r sCnA?S tungspunFten wehte nur eine fd,wa-
fte hatte halb ben awe.unbad)taig|ten , ak,c J einjjelncn ^üen
©liicfSjdjtmmel übersehen!
95cm nun an geriet sie in eine
fdjwebcnbe, glücffelige Erwartung.
“SMe einer heimlichen Braut war pS
il)t anmute. ?(Eo entjücfcnbc Sieh*
mut, alle jaudjaenbe Luft in ihren
Dielen SiebeSromanen ba auf ben
hohen legalen tiinaelte burd; ihre
9FDern.-
Saä Slfchenbröbel war sie unb
wartete auf ben ÜJtärd>cnprinaen, ber
sie heimführen unb auf ben golbenen
Thron sehen sollte. Unb Dor allen
9ljd;enbröbeln — bettn eS gibt seht
Diele — hatte sie ba» DorauS, baft
sie mit Bestimmtheit wuftte: ber Er-
wartete fommt l —
„$unbcrt!"
Ktit einem leisen Saucftaen sagte
Fräulein 23ad)S bie 3ahl- £ctfl
'war bal Sa-3 achimmelhunbert boü*
Würben starte, auf gatta schmale
Striche fid) befdjrättFenbe Böen itt
bcrfelbett 3cit wahrgenommen. Ser
Seebär erfolgte in ber SBeifc, baft
plöblid) baS äßaffcr unt ben Betrag
Don 114—2 SUictcr anstieg unb sich in
biefer $öhe über ben gattaett Strattb
hinweg ergoft, bann aurücfebbte unb
nad) einer Pause Don 5 bis 10 Pti-
nuten mit einer aweiten, etwas nic-
brigerett SBoge aurücFFehrte. 9tn
manchen StcEen würbe bann nod)
eine britte, ttod) Fleittcre bcobad)tet.
Bei mattdjen gut beobachteten See-
bären würben ©eräufdje Dernomtnen,
bie als ein Brummen ober Brau-
sen, ober sogar als eine ?lrt Don
Sinai! beacichnet werben. Sigje rät-
selhafte Erscheinung würbe im 18.
Snbrbunbert auf „unterseeische" ©e-
ftänbig. Sie hatte cS schon gestern *lttCT>e£ elektrische Entlabungen
gcwuftt unb bie gan3e sJtad)t Dor Er»
regung nicht schlafen sönnen. 9hm
noch bie ShranFcnfdhmefter, nun noch
ber Sd)ornitcinfcger— unb bann —
„$ah, hoEa! §aben ©ie bettn Fei*
lte Hitgen im klopfe!"
Ein Srofd)Fcnfutfcher fd,rie eS
Fräulein 9Bad)S au — ober gröitlein
SBath§ hörte eS nidjt. S» t^Dec Etrc*
gung, in ihrem ©liicE war sie Dor*
wärts gerannt — unb ba lag sie
nun stumm unb blaft neben ber
Srofthfe.
Sie wuftte nicht, WaS ihr gefd)ehen
War, wuftte nid)t, wie sie in baS wei* j __ , .
fte Bett, Wie sie in ben ftDb<m unb j
hellen .«tanFenfaal gcFomtnen war.' — Stimmt. 91.: „Sie heiraten
©ie schlug bie 9lugen auf. eine SBitwe? SaS ist nicht nach mei-
„Schwefter, Schwester!" stammelte nein ©eidjmacF, ich mödjte nidjt ber
ober ähnliche Fraufe Singe auriief-
geführt, Währetib in ber neueren
3cit gewöhnlid) einem 3«famtnen-
hang ber Erfdjeinuttg mit Erbbebett
baS 9Bort gerebet würbe. Sem
Wiberfprid)t aber, Wie Erebner riditig
bemerft, ber Umftanb, baft nur bei
einer eitrigen berhrtigen Erfdjeinung
ein acitlicher 3ttfanuneiiT)ang mit ei-
nem Erbbeben, unb aWar bem groften
unb fdiwcrctt Donßiffabott, fid) feststel-
len lieft, wöbrenb aEe übrigen bttrd)-
auS nicht mit einem irgenbwo beob-
adjtetcn Erbbeben 3ufammenfaEen.
über ihr blcidjeS ©e[id)t. 1 B.: „9l?öd)tcn Sie bettn lieber ber
Sann fattF sie in bie Sliffen au- erste Ltann einer 2Bitwe fein?"
rt'uf, itt übe fd)Ioffen fid; bie 9tugen, '
noer inrc iciuucn muriitL-cii-n lajcut-t*
fällig ein Ptart. Sie ct'ranFen unb
bie Pflegerinnen wuttberten sich über
biefe» Start; über bicfcS Start:
„Scfjornfteinfeger"' — unb Feiner
sonnte erraten, wa» baS au bebeuten
hatte.
üLittcn in ber Kadjt schrie ba5
. arme gräulcin auf, eS war wie ein
ErlöfuttgSruf. Shre gieberphantafie
hatte ihr ben Icftten ©lücfbringer,
ben Schornsteinfeger, an ihr Lager
Beaaubcrt.
___ Kult muftte ber eine Fomtnen, bet
u V U U |UUUl ItHL
„Ueber ein S’leitteS ist aEeS Dorbei!"
SaS gibt uns ein Läd.eln gegenüber
bem SdjicFfal unb gibt litt» bett Sül-
len, ba» ©liicf a« ftbaffen, folatCge
e» Sag ist,
E S Fommt Dor, baft wir glauben,
an einem groften ©(ftmerae au Der-
bluten; später sehen wir eilt, baft eS
nur ein gefunber 9lberlaft gewesen.
|. fedutmnn
eine, ber sie hinnahm als fein Befift,
bet herrliche, bem sie gehörte, ber
ihr bie $anb aum ewigen Bunbe
gab.
Unb er Fam. grüh im Plorgen*
bämmrrn. .deiner morste fein dorn*
men. Er faftte ihre $änbe unb führ*
te sie hinweg. öana'Icife unb aart.
3kjS arme gräulein SBadjS — sie
war tot. —
Sie Seebären ber Ostsee.
3Son 3eit au 8eit beobachten bie
Bewohner ber OftfeeFüfte ein plötj-
IicfteS unb DoEFommen unmotiDierteS
Anschwellen beS SBaffcrS, bei welchem
ein ober mehrere SBeBen fid) gana
plöblid) erheben unb 1—2 ätteter
bodj ben ganaen Borftranb bis an bie
babwterliegenbe Sünc überschwem-
men, am Sträube liegenbe Fischer-
boote unb 9?ehe hod) aufs ßanb wer-
fen unb beu Btenfdjen, bie in einem
(old)en' SlugcnblicF am Sträube bc-
idhäftjgt_.fütb/ säum Jo Diel 3c.ÜJ^i*
— Deutsche« —
ürft ii*
«npfieftlt fieft l>ew geehrten PubH*
fitm in feinem fy°dJe ju jeber
Xstfleß^obet 9?achMeit.
Telephon Stummer 183.
Office ©eefmeper'« Sanitarium,
Sa Orahae, lejca«.
Frauen* unb Stinbertrantheiten
tutb befonbere Hufmecffamfeit ge»
«ibmet.
SUntgen Strahlen; sowie
eteftrifCDe Batterie jur f&e*
bauDtnng Don («atatri).
Ca(ßratt9P ^ospttal
Offen für Die profeffion.
«er)tli<t)e unD dilrurglfcfte
Behauptung.
TOit aßen neuen Einrichtungen Der*
eben. X fRat) unl Saboratorium.
Seutjch unb Böhmisch gesprochen.
I £a®range, leja?.
ItBciiu autei buojdbr Pollen.
Bobbcj hDcft tut bequemen üluü-
|ef|ei, lauge an einer Jigaue tutb
occcadjtex eingeheilt) lettiv laatei.eu
Stteietipiheu.. ülD unb au unta-
brtdjt er biefe Beja;aiiii,..ttg, um
oout Xütör 'au ttujdjeti, bellen (sP:t|t
ber oiiettett piu]c.;e eiitwetchi utio
tqm einen angenehmen töaumeiitioei
oerur|ud)t.
„iia — jo sieht ein gejdjiebeiiet
Ptaiiu dusl" oetta |tuj Pooog unb
lugt, Hktl er fajott einmal mtgeiuw
ger, feine Gebauten au<. Äüwcajs-
mitg weiterfpiititeii. „tüliejo ba*
eigentlich |o (djtteE getouuuet» t|tt
Vml 9ptr itabtit uns eben ‘tiajl uec-
Itauöeu. Sajaoel Settu seht hübe
ich cDeii feine >jrau mehr.
Ob sie mir fehlt's vm! Eigentlidj
felju jie mtr boa). !Jd) töiinte |te —
ija — sonnte ‘ie ttod; gutta gerne
haben — feljr gerne —1 Süjubel
äüuS rnadje idj nurV"
9iuhepuu|e. Saun jdjarfes Sen-
fen. vtoch ipuler fotmtü bie Ö»lP‘-
ration.
w^d) annonciere l ^errlidjer ©e-
baute! SBarum tft er tuir nicht jdjon
eher getommeuif'
Also:
junger SEiaun Don SnteEigenj,
fdjulöios gejdjiebeu, sucht paffenbe,
liebe Lebensgefährtin. Ehifire.
„Sdjuiblos gefchieben", poitla-
gernb."
aJce 3'0Dcte ist ausgegangen, oet
lefjte äteft be» Liförgeiftes ent-
lajwuiioeii. Bobbt) ment es nicht
unb jcljaut Deraiidt anr Secte, wo oit
utueueu „jung meuji" ipteioti.
Stube fiht auf ber ©arteumaiie:
nuo lieft einen „jdjaurig-jdjöttui
9‘omait.
Seubcm sie gefdjiebctt ist, uertien
sie jid) nur ttod) itt Dtomaite, in De-
nen Sdjeibuttgen uorfommett. Sie
fault tu Der Buu)hauDl.:ug aum Ent-
leben Des PcrfänferS jtuiiDeitlang
nad) foldjen „SdjeiDuitgsroiituiietr
fahtiben.
^eht legt sie baS Bud) Weg unD
feufat. .
„O Wel) — eä ist wtrflid) lang
wctltg, fettbem man geschieden t|t
9lbcr — warum hat er mid) nidji
uerftanben'< hat er’Sl vintu) ist
mit ihrem Biautte so JücFltd)! litte
|te hat thu bod) nur burd) bte 3rt
tung getriegt. Ob id) ttud) —V 91 oet
was wirb Bobbt; sagen V Buh —
icftt fatttt idj ja mad.cn, Was id) wiü
Also: ,
öuttge, hübfdje grau, sdjuiblos
gejajteoeu, sucht pajiettben Lebens-
gerührten. Ehiffrc: „Schulbios ge
jajteoeu", poitlagernb.
»geittl 96aS An itt) wohl boau ja
gen wirb* Unb Bobbt;'< Ser Wirt
|id; grün ärgern, ©idjerl"
Bobbg fdjreibt. Stn ©rutiDe ge-
nommen twist er bas Schreiben.
Sold;e 9lrbeit perridjtet er nur in
l;öd;|‘t wichtigen Situationen. Sabet
taut er am geberljalter.
„ . . . uttb wettn es ^sljnen, ©nä
Digfte, paftt, so fel;en wir uns mor-
den nadjmittug um brei Ul;r i.t.
Stabtpar: beim pauidon. Erfett-
imttgsaeidien: 9lote 9tofe itt ber rech-
ten ^arb ..."
UnD auf bai ßuoert malt er:
„Unter: „Sdjuiblos gejd)teben
442" poiUagcrttb."
Ser geberljalter gleidjl aber ei-
nem pinjel. Sann tmiaelt.er aum
nächsten Bricffaftcn, umfdjnteidicli
beu Brief mit einem Derliebten Lä-
cheln unb lägt ihn baun in bie Stcje
gleiten.
9tad;mittagS brei tU;r im Stabt-
parf beim PauiUon.
Bobbt; fommt im polfafdjriti hei
an. — Er ftuyt.
„9lh!" ganj leise.
Betnt BautUot» fiftt eine Same-
Sdjlattf, blouD, mit Dem 9iücfett ge-
gen ihn gefchrt. Unb in ber lajjig
l;erabl;ängeitbeit 9i’ed;ten — bte rote
9tofe.
Bobbt; statten bie Küstern. Er uee-
meint ein besonntes Parfüm au rä-
chen. Bta l;ot er bas fdjon gerud’ettV
Er befdjlieftt sich attaufdjleidjen.
,,9leh’ — meine ©näbigfte ..."
Seine Stimme Dibriert.
Sie Same, fdjlanf, blonb, breht
fiel) unt. Bobbt; wirb starr. „Srubet'
Sie D'bricrenbe Stimme überjchlägl
fid).
„Bobbt; l"
„gabelhaft! Pftättome . . .“
. Sie liegen fid) schon in ben Ar-
men. Ob [ie [ich ieht besser uerfteh?«
werben?
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ TTTTTTmCTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT I
Dollftänbtge 2lustral;I ’ion
[ (Dcfort unb Klanges
mm
hont tut uttb last uns sie (glich jetgen.
Mohrhusen - Schmidt Co.
Iaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa.
Siimtncr als fein $unb.
Sdjulbett madjen unb foldje wiebec
beaaylett, ist betamitlich aweterlet.
Einer, ber bieS nur au genau saunte,
weil er aEerortcn ©läubtger bejaft,
aog fid; einen iuttgeti $unb auf, ben
er so abriajtete, baft Der Uoter uon
feinem BCettjdjen einen Bissen au*
ual;m, wenn Dabei gesagt würbe:
„pjuil Es ist Don einem Bluchercrl"
Einst befudjte biefer Scbulbcnmadjet
einen Befannteu uttb ttal;m aud; [ei-
nen $unb mit in bas 3iwincr. ®ort
janb «r einen ©elboerleiljer, uott
Dem er bis jeftt oergebltch ein Sar*
leljeu aa erhalten oerfudjt halte.
9US bie ^errett beim Efjett saften,
benahm fid; ber $unb freunblid; aa
betn rcidjen Üllattn, ber, ohne lieft
babei etwas 31t benfen/ sagte: „$d;
habe Ieiber nid;ts für bt^. IieoeS
§ünbd;ett." Ser Sd;ulbenmad)er
Blinhft; beaog biefe Bewertung auf
jid;, ergriff bie (Megeuljeit au einer
bemäntelten 91bful;r und erflärte:
„$err Blume, wenn ©ie bem £>uttb
auch bett besten Bissen geben woll-
ten, er wirb uon Shtwu bod) nichts
annehmen." Blume aweitelte, unb
Da, eben Braten aufgetragen wurde,
teidjte ihm Der ©ajtgeber ein Stiicf
gleifcft an Der ©abcl, unt ben Ber*
jud) au machen.
Blutn hielt llun bem §unb baä
Fleisch oor. Ser rnoüte es eben
nehmen, als fein $err ihm anrief:
„Pfui! Es ist uott einem BUtdjeret."
Sofort lief ber $mtb fernem
j^errn, ohne bett Bissen genommen
au haben. Blinftft) ftreidjelte ihn la*
d;ettb unb blidte boSljaft ben ©clb*
oerleiher an. Kuljig sagte biefer:
„9öal)rbaftig, id) hätte nicht ge-
glaubt, baft ein $unb Flüger als fein
tferr fein sonnte."
3eit ber Cbft-ÜltaggonFlemme.
CASH
STORE
Der Sahen tuo aße8
billiger saufen sönnt in
$¥t) Woobs, 3taVic unt)
(^anrt) (Qrocerie^.
Saufe Sanb * ^robuste ju ben
höchsten ^rei3.
H. C. RITTER,
£a@range, s , * Xej:a8.
ir. Cbafl. ß. |od),
4l«}t unb SSunbav|t.
Office in tfettiui' 'stpottjer«.
Office lelephon Kr. 281.
Kefibenft Telephon Kr. 281.
©ei Trtfl oDev Kamt ju
neusten.
S l e nachgelassenen Sichtungen
eilte» Sid)ter» ftnb meist jene, in be-
ttelt er nadigelatfeii bat.
Seit Dielen fahren ist man hier
gewöhnt, baft aüherbftlid), Wenn bie
©etreibc-Ernten entfpredjettb reich-
lich ausfielen, ber Segen fid) sogleich
fdjier hodjflutmäftig ergoft, unb bet
Pleitem nidjt Bahnmagett genug für
seine Beförberung au einer gegebenen
3eit erhältlich waren unb finb. 3”
ben schlimmsten gäflen schritt bie Le-
gierung für bessere SranSport-Per-
teilung ein, burd) Bermittelung ber
3Wifd)enftaatlid)en ^anbelsfommif-
fion.
3m O b ft • SranSportgcfcftäft finb
foldje grachtftauungS-Kotlagen aiem
lieh, selten. ?od] jjt _bi_e ^nbuftric
aud) noa) grofter StuSbeTjttung TETtlg,
was ben Bertrieb biüigerer Sor-
ten auf weite Entfernungen anbe-
trifft.
tötet ist ebenfafls bte grachtwag-
gono-grage für bett Obfthanbel heu«r
weit in ben Borbergrunb getreten,
befonberS ba bie norbweftlidjen
Staaten 3&abo uttb Utah aufteror*
beittlid) reidje Erträge beS besten Ob-
stes lieferten, — aufäftlid) bet Ueber-
fchwemmung 3öahoS milffartoffeln.
9lud) bort hat man ftarF, nach ber
Legierung gerufen, unb nicht gana
erfolglos.
Llitteilungeu auS LaFe Eitft, Utah,
besagen:
Sie „Crcgon Short Line"
fehieft jeftt täglich burd) Bocateflo,
3baho, 150 bis au 750 Bahnwagen
leichtberbcrblidjer gracht.
meistens solcher,weld)c entlang biefer
Linie selbst anfgelabcn würbe. 933c-
gen beS Plangels an Bahnwagen in
manchen BeairFcn 3baho8 werben ge-
lüftete ©üter- unb öiehwagen für
startoffel-Berfanbt benuftt.
9luf Söeifung ber 3»oifd)enftaatIi-
chen ^anbelSFommiffion erhalten
3baho unb lUah Dorerft 33 B^aenf
aCer stühltaaaen.
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Haeusler, George. La Grange Deutsche Zeitung (La Grange, Tex.), Vol. 33, No. 15, Ed. 1 Thursday, November 23, 1922, newspaper, November 23, 1922; La Grange, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth986567/m1/3/: accessed July 11, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; crediting Fayette Public Library, Museum and Archives.