La Grange Deutsche Zeitung. (La Grange, Tex.), Vol. 13, No. 5, Ed. 1 Thursday, September 18, 1902 Page: 3 of 8
eight pages: ill. ; page 22 x 15 in. Digitized from 35 mm microfilm.View a full description of this newspaper.
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mty ©etmte
D. Bayern.
J. N. Browning.
Tboa. 8. Hmith.
Love,
.Kobbina.
I Land Office:
ltogau.
liblic lnatruoiioo
|ndall.
Court:
Qaines.
1-Th. J. Brown.
eroy G Denmau
Court:
p. j
J. N. Henderaon
atea.
f«amt«n:
, W. Moore,
L. Storey.
Baker.
Ehlinger.
| S.im C Lowrey
iolpb Elatt
igu«t Loeesin. «
R.T. Bradshaw,
H Steinmann.
[Neal Robiaon.
Lo.Melcher, 8r.
ji't, GA.Stierling
ipncrö:
I Hackebeil.
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Bteam.
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I flebbetter, 3ufti*
labte.
ftruBfa, 3ufH*
iiftable.
©d)iege, 3«fHce;
Jible.
lainfat) Suftice,
tbte.
1. Sole. 3u{Hce.
I iKenrrf«$*fHee;
llc.
l^anacef, 3uftice;
Ible.
lüöiUrufc, 3«ftice,
lle.
[beginnt am fünf«
ersten SDRontag
[iergehnten SRon*
|ontag im August.
(beginnt bie 83er«
ant, (Sioil nnb
| ften ÜRontag im
inb DftobCt.
ItiffionerS ttourt
zusammen u. J.
lag im Sebruar,
lember..
(Ein populärer Store!
3n Hopper’sHardware, & House
Furnishing Store sönnt 3br AUeS
«Stapel- unb ftauSbaltunpSartifirln
saufen. $o!genbe8 finb einige ber bor-
hanbenen SBaaren:
©«mischte datben, ©lei weife, fleinöl,
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SWatten, genfterglad, ©taSroaaren,
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fteig» ©afolin- unb Oelöfen. (9ummi>
fdbläudbr, Sßafferlühler, Icecream
freezers, eiserne SKöhren. porjeüan#
unb ©lecbwaaren. surft alles 'Dingliche
|u nie! um AUeS aufauftäblen. 2Bir
finb up to date in preisen unb Allem.
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3. R. ©öltet«, X ®. t'ane, <#ro (£. fenett,
SBolierfl, Vötie & üenert,
®8 wirb „HPeutfdj“ gesprochen in
Weser Office.
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ben Seebä, Xeftamente usw.
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jfhrß Slsttional-^auk,
& st C9 r a n g e, : : :* £cras.
3. ft. Brown, 3. gant, £>. äJi. ©arwoot
droton, ünnc & Wcmuoob,
£anb *genten,
Safflrange,-----Sejo*
J)r. CDtto ©hltngsr,
^3 $)eutfcf)er
2lt£t unb $8uttb r Slrjt, *
Office? Pädbfte Sl)ür gut Post Office,
ü abränge, a2.
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1
lüRontag tm SRo*
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1
Iftag nach bem
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1 AntmannSPiUe.
Brftag nach ben 2.
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m Schulenburg.
, Pt. gfdjetjtug,
Ufpiitadpr unb ^uloelier.
P eimnr , SeyaS.
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ben Arbeiten unter ©arantie. Sr
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ober »erben auf ©erlangen bestellt
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lenfthotP,
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(tat.
ahme »ob €>5*1«
Baufach tUfdila
Jib (gpectfUattoaea
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Ic^unn.
ibarjt. tüt
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»erben beim
I meiner £)ffict:
|peS.
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JUciitr
ehtt bem
gut Anferti*
jraphien sowohl
18 wk ganzen
[ßanbfchaften.
bon JKnber,
®r. ffi. ©. Junn,
atonla Ieja8,
|r Irgenb eine
r 7. 1
|T « ä
Speciai.flrp für Sagenlranfbetten unk
{Tatarrh ber Ohren, ftafe, $at8. ßunge
Plagen. Officefhtnben oon 8 Uhr
Morgens bi8 5 Uhr Sbenb8 im
ßtem ©rbihibe, • ®oufUm, Sei
Sonfuitation in 8 st © t a n g e,
jelyu bristen ^>onntdf)i im Plonat.
■xgxraK^r-'-
©ermann padebrU, ftctp ©esset«,
SiauuniD ©alfloii
^«(febeU & iUkffclö,
I5t«ca <M«n«r,
öln ber Dftfeite born ©quare,
Pst förattße, . . « . Xeg.
Die feinsten SSetnc, 8iqu5re unb Si
garren befiänbtg borräthig. StSlaltee
8ter trnmer frtfcb an i,apf.
!tiue
fBidiarb » unb ^ooltifdu
jur Perfügung ber Werthen ©äste.
■ , ^ / *_r
Joc fislinet’s |otcl
Sä ©ranne,................‘£cj.
'JWein neuerbauteS §otrl ist mit ben
mobernften (Einrichtungen jur Peqnem-
licbfeit ber Peifenben eingerichtet:
(ElectrifcheB Sicht, heifee unb falte Päber,
Selepbon.
Saftige ßimmer, gute« (Essen, freunb»
liehe Pebienung, liberale Paten.
$ot Rainer.
©r. 9t* 21. aJtcKinneo,
u* ^Sutt(at}t.
8a ©ränge, Xera«.
Office in perme«' Upotbefe. — Kobnung
auf bem äKcCilfDan-Bnrn« 'Ptapt.
©eurae JlUtUvtdj,
'MbtioTat unb fRcdf^amoalt. 1
Praftiprt in aQen Sioil* unb (Erimi*
nal»©erid)tcn. 3n biefer Office wirb
Seutfch gesprochen u. geschrieben,
©fftcc über 3. Wehttibet ’« apothfff,
fBeftfeite be8 public ©quare,
laOrange, - - fe«a«.
«. UH. pioore,M. D.
2lrjt unb 28unbar^t.
•ffice über ber Vofl«©ffic*.
'l
m iMÜk **
SreSten oor, gu Welchem 3^*«**. u*“1*
ben sie trft nadh meiner Piicftehr et=
fahren. 9lun bin ich ftboch, ich toiö tt
offen eingeftehen, ein etwas schwankn»
ber ©haralttr. Pltin ÜJluth 81« 51“*'
führung meines pianS fanf mit jebem
©chritte, welchen ich ber Plohnung beS
Fräulein ^obalt nähet !am. 3<h U>ar
bisher nod.) nie bei ihr gewesen, ©ie
hatte mich nie aufgeforbert, sie 311 be>
suchen. 3Bürbe ich <ht auch wiulom»
men fein? SEQie würbe fk meine 3H*
bringlichltif, mein (Einbringen aufnelj»
men? Sßknn sie wirtlich meine Plutter
War unb schwerwiegende ©rünbe be»
safe, bieS bet PBelt ju Perbergen —
©rünbe, bie ich nicht begriff, ba icf)
meinen eignen Sauffchein in bet £>anb
gehabt unb barauS ersehen hatte, baß
ich ehelich geboren war, nur bafe ber
©eburtSname meiner Ptutter nicht
barin ftanb —, so bereitete ihr meine
Annäherung oicHticht Unannehmlich*
leiten unb fifcte fte in Petlegenb«U. 3ch
sonnte ihren 3®™ «regen, ihre Siebe
betwirfen!
„©0 fanteS, bafe idh, als ich amUlach»
mittage bor ber SSilla ftanb, both nicht
hintinging, fonbern trofe ber ^errfc^en»
ben SPinterfälte baS ©ebäube um»
freiste, bie ©trafce hinunter unb hin>
auf ging, halb mich entfernte, mit bem
festen Porfafe, nach 3«ttau gurücfgu»
reifen unb ihr alle« schriftlich borju«
legen, bann wieber Porwürfe,ob jpet*
ner Feigheit gegen mich erhob unS um»
fehrte, um gtraben PBegeS in ba5
tgauS hineinjumarfcf;iten. Unb im»
nur wieber hielt eS mich 3urüdf, gu met»
nem Pethnngnih! (Ein paarmal ent»
fernte ich mich Weiter unb lehrte in
einem Peftaurant ober Safe5 ein, um
ein ©laS Pier ober eine Sasse Jtaffce
gu tvinfen ober etwas gu essen, ©0»
lange eS noch heH war, beschloss ich,
bie Sunfelheit gu erwarten, weil id)
ennahm, eS sönne ihr baS Pieüeicht
angenehmer fein, unb als bie Sunf^l»
heit h<«ingebroihen war, berfchob tch
e« bon Piertelftunbe gu Piertelftunbe.
„3ulefet Würbe eS gu spät, bie achte
©tunbe war borüber. ftanb gehn»
mal imPegriffe^ein fiotel awfeuifuA»*-
>i,^^v.rr'Vnjviuiraf oüT^ytu]r.
Unb bocf> sonnte ich mi^ nicht entfchlie»
fjem 3ch hatte mit bem Hausmann
btreinbarl, ich wollte ihm nach meiner
Dtüdfehr am nächsten Sage meine be»
finitibe (Sntfcheibung mittheilen. (Er
tooDte, sonnte nicht länget warten, ba
ncdh eine anber! Person auf baS ©e*
schüft refleftirte. ©tanb ich iht, ber
Sante, ber* besten fjteunbin meiner
Ptutter, bie bielleicht gar meine Pl.utter
selber war, nicht nahe genug, um auch
noch AbenbS, sofern ich f« nur noch
wa<h wufete, bei ibf borgüfprechen unb
(Einlaß gu finben? " 3a, war eS ihr
nicht vuueidht sogar liebet, weitn ich
am Abenb fam? ©0 fpintifrrte unb
monologifirte ich, bis ich nridh enblich
entschloß, in bie Pifla cingutreten. Sie
©artenthür ftanb offen, i^ erreichte bie
(SingangSibür beS ©ebäubeS, fte gab
ebenfalls meinem Stude nach. 3$ fslb
mich nun nach 3emanb unt, ber mich
melben sonnte — ba ftürgte ein ÜJlenfch
in rafenbem ßaufe bie Sreppe h«tab
an mir oorhei,' idh höre oben ©efchret
um fcilfe, „DDlorb, fölorb!" ruft es —
ba beginnt mir baS £«rg ängstlich gu
Hopfen, ich gieb« mich tofih gurüd unb
laufe in ter 6ile in ben ©arten statt
auf bie ©hasse. 2>aS Uebrtge ist alles
fc, wie ich bei meiner ersten Perneh»
mung angegeben — bie Ptauer legt
mir ein unüberfteigljcheS ßinbetnifs in
ben PJeg, ich schlage enblich nach
Pcrgeblidhen Perfuchen ben SRüdmeg
ein, erblide überall SJlenfdheriy unb
gänglich meiner flaren Pernunft be»
raubt, flüchte ich mich in ben Heller
hinab. Pteine Sfurcht war mein Per»
btrben — mäbrenb ich uo<h gitternb
unb bebenb unten lauere, höre idh
©chritte steh nahen, ßeute mit einem
ßicfjt beginnen eine eifrige Sutch»
fudhung, ich taste nach einem Perfted
unb berge mich in ber Pifch«, in wel<h«r,
man mich fanbi
„Plein ©folg unb meine ©cham
sträubten steh bagegen, Pot meiner
Praut unb meinen (Eh*f8 als ein be»
SUlorbjS oerbädhtiget Perbredher gu gtl»
ten, auch h««tt ich «8 für meiner un»
Wütbig, baS ©eheimnife meiner Plut»
tet, baS ich ju nur ahnte, preiSgugeben,
bagu achtete unb liebte ich b« Ünglüd»
liehe gu sehr. 3$ wusste ja auch noch
gar nicht, ob id) mich nicht in einem
Derbängnifsoollen 3trthum befanb, unb
meine Peichte hätte meine eble Sfflohi*
thäterin blofegeftellt — so entschloß id)
midb gu schweigen, in ber Hoffnung,
meine Unfchulb werbe steh b«auSftel*
Ien, bAor bie Sfeftftellung meiner per»
fönltdbfeit ben Pehörbtn möglich wäre.
SieS, ^err ©taatSanwalt, ist baS
wahth«itSgetreue Pefenntnife meines
Anth«iI8 an bem entfeßlidhen ©reignife
— ich bslrf Wohl nun erwarten, balb
meine fffreiheit gurüdguerhalten, ich
hin mir lei^t ©chulh
mein ©etg ergtftert bet Wm ©ebanlen
ar. bie qualoofle ©orge, in welcher
.iwhtr arme Praut übtr mein ©dhief»
föl pdj befinbet!"
©taatSanwalt ©chuberi hatte ber
©tgählung b«S (gefangenen «in auf*
merlfatneS Ohr 8ft>f^*n. 3n feinem
©eiste erwog er sorgfältig bie 2BaI)r»
fdheinljchleit jebeS SBorteS. „3<h bin
nicht abgeneigt, 3^rer 2>arft«llung
©Ibuben gu f^enlen," äufeerte er nach
längerer Ueberlegifttg. B©ie machen
nicht ben (Sinbrud eines PlörberS auf
mich. 3nbeffen bleiben immer noch
tinige llmftänbe, bie start gegen ©ie
füreefien. .Sie aeftebea m
tmMHW 3«ki Safunft dw I ST®’OTOTOT°TOO,OTOTOTOTOT8
l”iS'-bfn8,i*ibuns 13 sie Stuft örr fitbr. °
„3Ber bürgt unS nun bafür, bafe ©ie
nicht bcch mit 3h«r grau Ptutter gc*
fprodben haben, bafe sie 3hnen bic
Summe oermeigerte unb ©ie, um ftd)
in Sefife berfelben gu fefeen
A«» öen (frinnrrun^tn eine« pfRjier».
ll
~ f
|?ou Clnrilla Joliöc. ^
AOAOAOAOAOOAOaOAOAOAOAO
„£err ©taatSanwalt, ich bin einer i
ihmrUSr°f7u?gfkllfmann^oÖa Jnt!! ®s5.|?ar eifn fri^« 2ag, als
riiftuna in’S 3Bort xä> m,(^ auf ben aßc8 ma^le- *ueiP
.Plein bester $err Geringer, Wir! Ät^a 100 ^ ,m
Plannet beS ©efefeeS empfangen unsere, WShauS Pa^iquariter gu nehmen
itetwrgfugung Jn W?6.n »t-1 '■ »“Ä*TEÄ
fi^erungen, unb wenn sie noch f°
glaubwürbig erscheinen, fonbern lebig»
lieh Don Peweifen. ©d)on manche-.
Plörber h^t feine Unfchulb im Prust»
ton ber heiligsten (Empörung betheuert.
Ptir bleibt nichts übrig, als gunädjfi
über ©ie weitere (Ertunbigungen ein»
gugiehen, 8ber 3h«n ßebenSwanbel,
3hten ©haratter, über 3h« mit bem
Hausmann gelroffenen Perabrebungen.
3<h mufe feststellen, ob baS Pleffer, mit
bem ber grauenboHe Plotb Perübt
würbe, bielleicht in 3b«w Peftfse ge»
sehen Wotben ist. ©in 3*u8e hat lurg
Porher ftreitenbe ©timmen im 3iwmer
beS fjräulein Kobalt oernommen, bie
©timme eineSPRanneS unb einer ffftau.
3ch mufe mich oergewiffern, ob bie
männliche ©timme nicht boch bieUeicht
bie 3hre gewesen. Ueber alle biefe
Punlte muss ich wir ßicht Oerfchaffen
— bis bahin 'bleiben ©ie natürlich in
§aft, obgleich ich [<I6ft, Wie ich offen
belenne, ben günstigsten ©tnbrud oon
3hnen empfangen habe."
Pubolf fenfte niebergefdhlagen ben
Hops. PieKeicht hatte er eine anbere
PSiriung feiner Pßorte erhofft, ©chwet*
genb lehrte er, oon bem Aufseher ge»
führt, in fein ©efängnifs gutüd.
8.
Aufstieg gum Sürrenftein gu bewert
ftelligen. Ste ©onne neigte steh bereits
gum Untergang, als ich an Ort unb
©teile anlangte unb mich auf bet
Petanba nieberfefjte, um mich nach ber
langen PJanberung gu erfrischen. Sie
Aussieht war b«rli<h, r»n9ö fJelBlotoffe
unb grüne Sriften, born lejjten ©on*
nenglang umwoben. Plit würbe feiet*
lieh unb still gu Ptutb—aller SDrud beS
ßebenS fdjwanb oon mit. Sa hörte ich
plöfclich im 3nntr« be3 Laufes ein
Piano anschlagen, unb eine ©timme
erhebt ftdj, eine nie oergeffetje wunber»
bar weiche Altstimme:
„SBa« tarnt e« besser tränen
®a« arme ®teit|ct)eui)erj,
©er man e6 mtr roohl (anen:
3ft’8 fiveube ober ©cfjmerj?"
3<h fahre empor, eile gut Shür beS
©aftgimmerS. ©ie steht offen, ich sehe
hinein. Ptein Ahnen hat mich nicht, ge»
täuscht, sie ist eS, sie. ffißie gebannt'
lehne ich im Pahmen ber Sljur unb
lausche.
SDa blidt fte auf, ihr ©efang ftodt,
fte fdjnellt oon ihrem ©i|} empor, ©in
3Utern geht burch th« ©lieber, fte muss
sich an ber ßehne beS ©tuIjleS fefthäl»
ten, um nicht gu fallen.
©chmeigenb stehen wir unS einen
Augenblid gegenüber, enblich stammelt
fte: „2ßie tommen ©ie hierher?"
Ser ©efntirene mbrncfite eine „Siefelbe fjrage möchte ich an ©ie
schlaflose Pacht. Unruhig schritt er in
ber engen 3Hk hin unb h«; bie Hetten
hatte man ihm gwar auf Anotbnung
o*a abgenommen, aber
... 3f«th«it, bie ©«fahr ber
furchtbaren Antlage unb bie <^org< um
feine Praut lasteten bo<h gu seht auf
feinem ©emüth, als bafe ber ©djlaf steh
so leicht Don ihm hätte finben lassen,
©eich eine 3r°nie beS ©efchtdS —
gleichgültig ©rbe eines PtrmögenS oon
gWtimalhunberltaufenb Plarl unb b<3
PlorbeS befdhulbigt im ©tfängnife!
©ie würbe 3ng«borg erfchreden, wenn
fte bie ßöfung liieS-PäthfelS feines Per*
fchwinbenS oernahm! ©ürbe fk an
feine Unfchulb glauben? Ober steh oon
ihm abmenben?
Pubolf ©«ringet grübelte r.nb grü»
belle, bis ihm ber Hops fchmergte.
SobeSmati warf er steh fnblidh auf
taS hart« ßager; bie ersten ©trahlen
ber spät aufgehenben ©onne fielen
schon in baS büftere ©elafe, als enblich
bie ©rfchöpfung ben ©djiummergot-t
auf lurge 3fit Tn ihre Sienfte gwang.
Unb bod) war eS lein ffärlenbeS Per»
fmlen in jenen ©eist, Peroen uttb Hör*
(■»er regenerirenben 3uftanb, beffen
Shätigleit für bie ©rhaltung beS 2e*
tenS bebeutfamer als selbst bkjenige
unserer Pafjrung aufnehmenben Or»
gtne ist; im ©egentheil, auftegenbe
Staume peinigten ben Armen; feine
Ptutter gahlk ihm ©tlb auS, baS in
feiner ftanb steh in Plut oerwanbelte,
bann trat feine Praut Dor ihn hin mit
uutnblicher Perachtung im Antlife unb
fchleuberte ihm baS ©ort „Plörber"
entgegen, mährenb fein ®h«f ihn unter
tem PetfatlSfähreien feiner ©oHegen
oer bk Shür warf. Anbere ®rf<h«t*
nungen entbehrten jeber ßogil, fte gli*
eben wiberlidhen fjfrafeengebilben, bie
ihn beängstigten, bis er gulefet in
(Schweife gebabei unb mit Hopfenbem
fttrgen erwachte.
©chwer'athmenb prefet« er bie ftanb
auf baS fterg, bie bleiernen Augenliber
t.och immer geschlossen hdlkub.
„Pun, PJeringer, wollen ©ie nicht
aufstehen?" rief ba bk ©timme bes
Aufsehers neben ihm.
Plühfam öffnet« Pubolf bie Augen,
pcbtn bem ©efängnifewärter bemerlt«
er noch ttn«'anben Person, einen ele«
gant getleibeten fterrn in mittleren
fahren, mit stattlichem Poübart unb
tomehmem ©efen. Petroffen richtete
ei steh — et war oollftänbig angelleibet
— auf unb fragk ben ©"Htt, Wa*
man oon ihm wolle,
„Ser fterr will mit 3bn<u sprechen,"
perfefete biefer lurg. „Set fterr
richten, Homtefe."
„©ie ahnten also nicht—?"
„©ie sollte ich?"
piöfelich burchgudt eS mich. ©enm
fte nicht allein hier wäre—DkÖeicht mit
bem ©atten—auf bet ftodhgeitSreife!
„@3 War unbefdheiben, hier ohne 6r*
laubnife etngubringen, idh bitte gu Der*
geihen—"
Somit wenbe ich wich, baS 3™wer
gu »erlassen, ©ie ein flaut beS ©eljS
bringt'S mir ba in’S Ohr. Poch ein*
mal brefje ich wich um, ein Aufschrei—
unb fte birgt auffdjludhgenb ihr ftaupt
an meiner Prust.
„ßeolabim, ift’S möglich, liebst
mich noch?"
©ie richtete steh auf. ©ich gutüd»
biegenb, fäh fte mir mit so frageno ptsi»
fenberr. Plide in bie Augen, als wolle
fte bt
MIL
bie Siefe ber Seele in mir etgrün*
„3weifelteft Su baran?"
„Etc
tonnte ich anbetS, ba ich hörte, bafe
Su bk Perlobte eines Anbenn—"
„©in Hinb war ich, baS nicht wufete,
was eS that, als eS bem Anbringen beS
PetterB, bem Anbringen ber ©Item
folgte, unb ihm baS ©ort gab, beffen
Sragweite ich nicht lannte. ©rft als
idb Sich gesehen hatte, wufete ich, WaS
ßtebe fei, unb mit biefem Pewufetfein
lam bie ©rlenntnife, bafe eS unrecht fei,
mit solchen ©efühien im ftetgen bie
©attin eines Anbeten gu werben, ©o
sühn, so begeistert hattest Su oon ber
ffügung beS ftimmelB, bie gwei für
einanbet bestimmte Plenfdjen gufam*
menführt, oon bem Hampf um baS
ftödhfte gesprochen—ich ««ihm ben
Hampf auf; Su—"
©türtnifcher, ob auch beschämt oon
so oiel ßtebe, prefete ich sie an mich.
„ftäiteft Su mir nur etn 3«$«! 8**
geben, bafe Su mir ben Hampf um Sei*
nen Peftfe erlaubtest, ©o abet, ba bet
Oberst mir im Pamen Seine! PaterB
bie Ptiiiheilung machte, bafe ich
ftoffnungen auf Sich gu entsagen hübe,
ba Su bereits einem Anbeten otrfpto»
dfen, mufete ich glauben, Su seiest ba»
mit einoerftanben, unb eS fet ein
Sraum gewesen, als ich unS Peibe für
einanbet befttmmt wähnte."
©ie schüttelte leise ben Hops.
„©o schwach war Sein ©laube an
midb? ©ieh, ba war bie Hrqft meinet
ßiebe bodh ftärler. 3fb hörte Sticht auf,
gu soffen, auch °bne ein 3**^” SeineB
©ebenienS. Unb wahrlich, mir würbe
eS nicht leicht gemacht, ben Hampf gu
bestehen.' Sie (Eltern brangen in mich,
metn bem Pettet gegebene! ©ort gu
halten. Unb als ich frei unb offen er»
Härte, ich oermöge eS nicht, ba Der*
JMnrf National
Va (Bra«ge,. * . Ztfa«.
Capital.......$50,00(1
«. ftaibnfel, Präftbent, - - 9i. %. l^rabfhaw, Pice-prftftM»
®ir e c t tt e n:
© «. OeUtfl» ®t. C* «Bitte, OB. *, tfratafav»
»• CBMte. 3. W. ftoQotoao.
3ohnö. ftoüowo»), ©affirer, (ft. ©tübftnann, Assistent ttafftm
Rauft unb »rrtauft üBc«ftl auf aUe ar^tren »U|t in btn B. Ctaacen an» toi «mta,
Biforgt «nltibrn, ttoUtctiontn unb $tfcoxtog. Bcaofittn trbstetu
Frank RelcherF
-■ ......ft&nblet in ■■ ■■
üPikbcrit, %apeUn tt.f.it).,
ket ©oft gegenüber,............................... ......Ba ©ränge, X«ra$
ftilt beftänbig auf 8age» eint grofet «nstttabl #on Wöebeln ju btn nietete,
ften Preisen, sowie oon
Hinbertpqflen, %enftett>orb<inflcii, uft»., uftei.
föUVbCÖ «»bnblee te ©rocerieS, Srt) ©oobl, «lech nnb
fj* v>ra vvtw», ®ifenw«arett, Pähtnnfchinen,
SBagett u. 2lcfcrbmirtcrötbsd)rtftcn,
Pillige Preise unb Prompte ©ebknung.
»cjalflcii bic Iiodfpen greife für «otion Nnb ^anbprabutte.
38acrctiton, * * =
»csldjtitng!
Sie nadfbenannten fterrn finb Agern
ten ber „ßa ©ränge Seutfche 3«itunj'
unb finb berechtigt, für biefelbe ©eftel*
(ungen entgegen i« nehmen unb für ge>
madbte ©ouectionen gu quittiren.
Peifenbe Agenten:
Pen ©afe,
. (Emil Hörner,
ßoeal* Agenten:
©arba, © A ©atejootfb
€>«90 IptU, 3. ©. ©epblet
Pounb Sah.... ”£«0 Poppt
"•r * JlfäB. Srang
9t. PoeKel,
ffi. ©tofferS,
3o*- ® SOtfam,
©ng. Peter,
A. 3- Hausmann
ß ©chmarg Cuchler,
©hab. fflogner,
"!t»uix<rtron,
Olbcnburg,
Slatonia,
©eimar,
©chulenburg,
Srepburg,
©albed,
Sarmine,
©Hinget,
ftolman,
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cnibbingS,
©aübaUa, -
©ngle,
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©onjateS,
ftalftebt,
©oft,
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Aug 3üngetmann,
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$ SB SBeftermann
ftp. ßauterbad),
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t>‘»b €>((( nnb <Bd)ulenburq, tdqln!), au«ga>
nommen Sonntag«, «ntunfl 13 Übe Ottt
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Bläcf 3«cf Spring« tSgttd;, autgenotmnen
Sonntag«. Nahmst 11 Uhr B. 9U, thgaag
3 Upr Aachmittag«.
Bon Sa Jrangc nach »UU»*>*‘** ***—
bürg, (DathaDa, KBarrenton unb BounkXa
täglich, autgenommtn Sonntag«. Nnhuft 11
m- BNiaa 2 Uhr W
W- ^>tCßermann,
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Shür, bie er hinter steh berfchloffen 1 I°°e> J*1\ ‘A''s«[ft b“ i
hatte, gutüd unb fefet« steh, bie »lide 0
cuf ben äkfangenen geheftet, auf ben
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Itz
l'i ftahalt —* ber »rti*
bet bet ermordeten 3t>f«phi,n« ftobalt.* Hummer bereitete, ich wufete für metn
PuboliE*'r!d' *e*£.:mben übet«- ©lüd, für meint flkbt täwpftn.
Tlli jVbin also 3hr Ontel," fügte bet! Pläbchen! Swburt^latm ich Sir* bal
«Besucher lächelnb hing«, inbem er bem
jungen Plann freunblich bk ftanb
entgegenftredte, bie biefer gogernb et*
griff, „©eltfame öerhältniffe haben
cS gefügt, bafe wir einanbet h*ut« erst
tennen lernen, nadhbem ich erst oor gwei
Sagen oon 3b«w Safein überhaupt
Hunbe erhielt."
je toergelten?"
„Safe Su mich Hebst,* sagte sie leise,
„wie ich Sidh liebe."
Aufjaudhgenb oor ©lüd prefete ich
meine flippen auf bie ihren tm ersten
Wonnigen Huffe.— •
Sie ©täftn war nicht getabe ange»
nehm überrascht, als ihre Scdhter mit
mit in ihr 3imm«r ttat. Aber als
rau oon ffiöelt wufete sie sich mit An»
int.
(Sorifefeung folgt.) *,rau 0(m tou|je pf m{j
ftanb in bal UnoermeibIi<h«jH JUgi
©k ber Angafelung oon jehntaufenb
SParl nothnxnbig beburfkn, bafe ©ie
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Heilig, G. A. La Grange Deutsche Zeitung. (La Grange, Tex.), Vol. 13, No. 5, Ed. 1 Thursday, September 18, 1902, newspaper, September 18, 1902; La Grange, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth988940/m1/3/: accessed July 10, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; crediting Fayette Public Library, Museum and Archives.