La Grange Deutsche Zeitung. (La Grange, Tex.), Vol. 14, No. 17, Ed. 1 Thursday, December 10, 1903 Page: 2 of 12
twelve pages: ill. ; page 22 x 15 in. Digitized from 35 mm microfilm.View a full description of this newspaper.
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I
;• /MiS?
Pd5neiic|röiisein.
Criflinal-iHomoii bon gr. Veline.
(8. gortfefeung.)
©etne »ugcn tauften tn hetfeer »lt:e
Hef in bit ihren.
©it schlug bor feinem Blid bie i^ren
nieber. Kein, pe bürste ihn nid)t fel).n,
kurfte feine Siebelmorte nicht hören,
Ueber bergiihten.
„Kein, ich lann nidjt, Albrecht!"
„Du willst nur nicht, Du haft mich
nicht lieb, Drube." Gr brüdte ihr bie
ftanb, bafe eS iht mefee that. „Släb*
■hen, ich habe ia \°W unsinnige ©ehrt*
flief)t nach Dir, unb Du bist so grau»
fam!"
„Gben barum," antwortete sie leise,
„quäle mich nicht. i<h barf nicht, 211*
brecht!"
„Unb warum nicht, ©eliebte? 2tuc
ein paar SlimHen a’"nne mir boeb! ©ei
both nicht so fält! Du bist so schon, ich
möchteDich intmer ansehen! Drube —“
bat er einbringt, „fei boch gut!"
3h« ftanb gitterte unter bem Drud
ber feinigen, unb ihr ftörper bebte un*
ter feinem Blid.
„Kein, 2llbrecht, ich tonn nicht, habt
boch Slitleib mit mir!" murmelte sie
halb erftidt.
„©ertrub, Du h«ft wich nicht lieb!"
Da hob jie ben Blid unb in ihren
leuchtenben 2lugen laS er ifjreSiebe unb
ihr Sangen — sah, WaS in ihr Dor*
ging, unb ba liefe er ab üon feinem
Drängen.
,,©üfee8 ffleib," flüsterte er ihr gu,
„Du entgehst mit nicht! 3<h lomme
wieber! Du mufet mein ©eib werben!"
Gr war wie berauscht Don ber Kälje
ber Geliebten. I
„0, 2llbrecf)t! 2118 Offtcier sannst
Du mich nicht htitathen. ©arum wol*
un Wir un3 so quälen?"
„3<h will unb werbe SRatt) schaffen! j
3dh lomme wieber, schreibe eö Dir oot*
her, unb Du mufet mir bann eine
©tunbe 3tit wibmen!"
2lbmehtenb hob fte bie ftanb.
„GS geht boch nicht, 2llbrecht!"
„©arum nur wiberftrebft Du mir?
Ober ist etwa ber 2lnbere nod) —"
„Wein, 2llbrecht, Dotlenbe gar nicht!
Doctor ©ebner hat mit meine greitjeit
wiebergegeben."
3h« ©timme bebte bod) ein wenig
bei biefen ©orten, so bafe er betroffen
aussah-
„68 ist Dir wohl sehr nahe gegan*
gen? ©enigftenä scheint eS mir so!"
„3a, e8 ging mit nahe, weil ich ihn
so weht gethan habe — ihm, ber so
felbftloö unb gut war, wie feiten 3«'
manb." *
„Dann hättest Du besser gethan, ihm
anzugehören," sagte er eifersüchtig.
„Du haft Um noch lieb —"
„0, Albrecht, nicht boch, thu' mir
nicht weh,- ®u weifet’8 ainvbeften," bat
sie.
„Bergeif)’," sagte er, „aber ich sann
cl nicht haben, wenn Du noch an ihn
benlft!"
„2tlbrecht, gehe jefet, bitte, Du wirft
sonst permifet." ^
„üffliUft Du Don meiner Gegenwart
befreit fein?" fragte er porwurfSDoH.
„3<h hatte mich f° flUf biefe Biertel»
ftunbe gefreut —"
©tatt aller 2lntwort nahm sie feinen
Hops in ihre ftänbe unb brüdte einen
feetfeen Hufe auf feine Sippen.
„©ertrub!" lam e3 bebenb bon fei*
nen Stppen, inbem er ihre ftanb fest*
hielt, — er wufete ja, wa3 ihrer ftolgen
©eele biefer Hufe getoftet hatte — wie
mufete fte ihn lieben, wenn fte ba8 that!
3hn fchwinbelte; am liebsten hätte er
sie an feine ©ruft gerissen unb fte aller
©elt al8 feine Braut oorgeftellt.
„Gertrub, ich toifl jefet gehen, weil Du
eS sagst. 3«t>t weife ich genau, bafe Du
mich liebst! 2tuf ©übersehen!" Unb
gum 2tbf<f)ieb brüdte er einen Hufe auf
ihre weifee ftanb. „Koch eins, h«te
Dich not bem ftauptmann! 3cb habe
feine ruhige ©tunbe! Sebe wohl!"
3um Glüd hatten fte 2lbfcf)ieb ge*
nommen, benn im selben 2lugenblid
fam ber ftauptmann au8 bem Gast*
gimmer unb blickte steh fuefeenb nach
2llbrecht um.
„6ben wollte ich ©ie ^olen! ©o
bleiben ©ie?" rief er ihm entgegen.
„2lch ja, ich betgafe — wie ich ©ie be*
neibe um jebeS ©ort, baB ©ie mit ihr
sprechen! ©eife Gott, wenn ich baS
Släbel sehe, ift’B mi*, als ob ich ©«t
getrunfen hätte!"
6inige ©od)en später war ©arburg
wieber auf einen Sonntag in I. Dtojp
bem er Gertrub porher geschrieben,
war fte nicht an ber Bahn, er traf fte
auch nicht im Geschäft, fonbern nur
grau 2lnna, bie e8 lebhaft bebauerte,
ihn bei feiner lefeten 2lnwefenheit nicht
gesprochen gu haben, „©ie fehlen mir
gu sehr," sagte sie mit einem coquetten
2tugenaufjchlag. ©chliefelich fragte er
birect nach bem jungen Stäbchen.
„Gertrub? 2ld), ber geht e8 gut! 3<h
bitte ©ie, wa8,.hat fte hier äuSgußefjen?
©enn i«fj eS so gut hätte! 2lugenblid»
lieh ist fte im 2luftrage meines SlannrS
ausgegangen. Stein Geburtstag ist
nämlich halb; ba hat er mir eine grofe*
Ueberrafchung gugebaefet. Bin neueste*
rig! UebrigenS, benlen ©ie, Gertrub’8
Berlobung ist gurüdgegangen. Bitte
glaube td) aber nicht! Denn so bertuat
ist fte bei ihrem beredjnenben Gbarafter
nicht. ©er weife, Wa8 Dr. ©ebner ba*
gu beranlafet hat; jebenfaöS ist pe gu
coquett. ©ie hat eS steh aber gar ntd)t
gu ftergen genommen; pe steht so frisch
unb gefunb auB — ich glaube, pe hat
überhaupt fein fterg. 3<h möchte hloB
<gal)rplan
ifa (Drangs 3!f|aö
ß*- Die ndttige ttabn uach “«m
©t. sioui#, ©an Antonio,
wissen, wa8 steh bie eitle B«rfon benft
unb einbilbet!"
Gebulbig liefe 2Ubredjt biefen Kebe*
Prom über steh ergehen. Die fleinliche
©eele grau 2tnna’B fam ba unberfjüOt
gum Borfchein! 68 war boch weiter
nichts als Keib auf ba8 schöne, junge
Stäbchen, Wa8 pe so gehässig reben
liefe. 6r fannte feine Gertrub beffer
at8 iroenb ein 2fnberer — mochten pe
Gbicago,
ftattnibal,
HanfaS Gitt),
3unction (litt),
im Korben
unb alle fünfte barüber hinaus.
|lörbt gehenb
Kr. 4. 10:30 «. St. j
DollaS,
gort SBortfe,
Houston,
Galoefton,
in DejaS
immerhin reben.
Kr. ß. 11:08 ^.3». .
$Ubl gehettb
5. 5:25 H. St.
^eute mufete ex abreisen, ohne pe ge»
sehen gu qaoeu, was ihn )ehr immeegte.
ijrau idnna hatte ihm nteyt bie lüluqr»
heu ge|agt; |te hatte Gertrub gu einer
Bttannten geicptat, bie Be)ud) oetorn*
nun hatte, oamtt bas junge Stäbchen
ein feines StittagSmahl —
natürlich in liebensmutoigiur üoeife es
ihrem Belieoen anheimgestellt, bafe
Gertrub gar nicht anbers» tonnte, aU
gufagen — aufeerbem waren Doctor
Hruger’S, bei benen pe war, sehr gute
Hunben.
2Ubtedjt schrieb Gertrub einen oot«
WurfSPoüen Brief, warum pe steh ihm
entgogen hätte, et wäre boch nur wegen
ihr getomtnen. ©ie schrieb ihm ben
Grunb gurüd, Weshalb pe sich nicht
hatten sehen sönnen, so bafe er beruhigt
war. 3u BJeihnachten |u^cate er t^r
ein wunberoolleS Bouquet, fow.e em
tleines Buch, bas lauter Don ihm selbst
gezeichnete ©tiggen enthielt, grau
2(nna war seht neugierig auf ben 3n*
halt beä tpaactS, betam aber nur bit
Blumen gu feljen — als 2lbfenber war
auf bem Bauabschnitt nur ber Same
eines betannten Gärtners in örfurt gu
lesen, ©o tonnte leiber grau 2lnna’S
Seugietbe nicht befriebigt werben, wes*
halb eS an bissigen Betnerlungen ni'cht
fehlte, bie Gertrub aber gelafeen ein*
ftedte. 3u Seujaht belam pe fein Bilb,
ebenfalls in einet Blumenfenbung.
Soll tiefer Küptung prefete fte eS an
ihre ßippen, wähtenb eine ht‘6*
Dhräne barauf fiel. „Du mein Gtngi*
ger!" flüsterte pe, mährenb fte eS
sorgsam t»erfrf)lofe. Dann erfüllte pe
ihm enblid) einen längst gehegten
SLÜunfd); pe fchidte ihm eine Bhotogra*
phie bon steh, um bie er immer schon
{ Kr. 3. 6:21 S-
3«o. © flnDerfon, Ist.
ßa Grange, Des.
Dann ntn armen SBarourg nach aem
Hranfenhaufe."
„©chredlich, ^redlich!"
grau Deichmcmn, bie weifeen §änbe
ringenb, „was wirb nun?"
6inige Dage später belam
Brief, ben pe hastig erbrach -
Don 2tlbre<ht — er schrieb:
„Gertrub, Du herrlich’ Stäbchen,
wie füjfe i^ Dir bantbar bie £änbe
für Deine lieben3eilen, bie mich aufge*
richtet unb getröstet haben wie sonst
nichts. Stäbchen, wer hat Dich gelehrt,
so in meiner ©eele gu lesen? Mch, ich
bin ja Dein Stitleib nicht werth, weifet
Du benn nicht, woburch mein Unfat
herDorgerufen ist? Bietleicht hättest
Du bann nicht geschrieben.
3<h sollte nicht wagen, meine 2lugen
nach Dir gu erheben. tjnb boch ife e-
nur bie Hoffnung auf Dich, bie mich
bieHeidjt gefunb machen würbe. BJaS
bin id) benn? Gin armseliger, elenber
Stenfdfe, gu nichts nüfee. GS wäre bef*
fer für mich, id) lebte nicht mehr —
bann Wäre alles überftanben! 2ld)
Gertrub, ich bin ja namenlos unglüd*
lieh — t»aS soll nun werben? SEÖäre ich
nur tobt — ich ertrage bieS sieben
nicht mehr. Biefleid)t erbarmt steh ber
§err meiner — id) banse Dir für Dei*
„... . ne Siebe, Gertrub, für Dein Stitleib.
■ 3<h benfe an Dich, ich bentc, Du loärft
iianöe mejne ggrjujter< bie mich tröstet unb er*
mahnt, benn an Dich als mein 2öetb
3h* Gatte gudte bie 2lchfeln. „3»h j wage id) nicht gu benfen, ba§ habe ich
weife eS nicht — faule ©a<he, wirb
wohl ben 2lbf<hieb nehmen tnüpen —
Schlägerei. Gr soll immer gejammert
haben, mein sieben ist Derpfufd)t, bie
©d)anbe trage ich nicht! Gebt mir ei*
ne Htiael! Grfcfjie&t mich — um Goi*
teSmitlen, macht meinem Dasein ein
Gnbe, wettn 3hr Stitleib mit mir
habt!" Dann hat er nach feiner siieb*
ften gerufen, wie er ihr baS habe an*
thun sönnen u. f. w. Der arme Herl
thut mir furchtbar leib; aber baS pnb
bie golgen, wenn bie §erren gu über*
müthtg Werben."
3n lauten HIagen jammerte grau
2lnna über baS Ungliid biefeä „füfeen"
2Jtenfd)en. Gertrub sagte noch immer
nichts; mit fest gufammengebifeenen
3äljnen, leichenbiafe fafe fte ba. 2Benn
pe jefet hätte reben müssen, pe hätte pd)
Derratljen, so würgte eS in ihrem
§alfe; pe hätte laut aufschreien mö*
gen bor ÜBelj — aber pdj nur nicf)t8
merfen laften, wie nahe ihr baS eben
Gehörte ging — ber Dnfel beobachtete
pe schon, baS bemerfte fte. 0 fönnte
pe boch an fein ©cfjmergenSlager eilen
unb ihn trösten! ©ie fühlte mit ihm
— Wie mufete er leiben, lörperlidj wie
seelisch! 3*)r &U schwoll über Don
Stitleib — fein Gebanfe beS Grolls,
leichtftnntgen, unbebauten ©treich fei*
liehe 2öibmung.
Gin Brief boll überphwänglidj.’n
Dantes war bie 2lntwort. o“1 \'>a:
nuar war er wteßer etninal ba, unb er
hatte Gelegenheit, frt gu sehen. 2tber
nur wenige 2lugenblicte waten ihnen
pergönnt. BJie ein,2lrguS paßte geuu
2lnua auf. ©o war mittlerweile ber
SBinter pergangen- unb 0|tern getan*
getommen. ©ie wußte, bafe 2Uorea,i
nach h«r fommen würbe, unb erwat*
tete ihn tlopfenben ^ergenS, Stit e*ge*
ner Betonung hatte ihr ipauptmann p.
b. ^ehben gesagt, bafe siieutenant oon
Sffiarburg am zweiten gefttage fein
Gast fein würbe, wähtenb er selbst bie
perfd)tebenften Delicaiefeen gu bem
grofeen, bei ihm ftattfinbenben Diner
eintaufte, wobei ihn Gertrub behielten
mufete. 3ulcb* frslgte er leise: „®arf
ich ihn gtüfeen?" DaS junge Stäbchen
antwortete nicht, sonnte aber nicht Der*
Ijinbern, bafe eine bunfle Blutwelle ifet
2118
aber barübet nichts gu sprechen! Üßa*
©
rum, weife ich nicht! ©ie hat mir über*
haupt nichts gesagt, wahrscheinlich
schäm» Pe pdj — idj nxife «• nur Don
meinem.Stann. Der sagt gwar, et j
märt »on (Jkrtmb •uB«taanfl«t; ba* '
Gesicht überfluthete.
2lm britten gefttag„war eS
^err Deichntann gu lisch herauf fam,
sah man feinem Gesichte etwas Befon»
bereS an, Gr afe fd)Weigenb unb un*
terliefe feine sonst üblichen ©d)erge.
„Sun, waS ist benn, Deichmann?
Du stehst so ernst auS — ist etwas paf*
prt?" forschte feine grau neugierig.
„3a, aber nichts Gutes," txrfefete er.
„2llfo Ceutnant üßarburg war boch
gestern gum Diner bei §auptmann
£et)ben. Sa, battach pnb fte noch spät
— SOarburg unb üerfdjiebene feiner
Hameraben — nach Sifdjer’S Gtablif*
fement, bem ©pegialitätentheater, ge»
gangen. Dort haben pe nach ©d)lufe
ber Borftellung nod) lange gelneipt
unb pnb sehr fioel gewesen. 3*®'^«
ben Officieren unb einigen anwefen*
b:n Stitgliebern ber Hünftlergefell*
fetjaft tarn eS bann gu Sticheleien.
Balb fielen unangenehme, böse SBorte
unb bie $erren gogen Dor, gu gehen.
SBarburg war ber siefete; in feiner,
ftarf animirten Stimmung reigte er
wohl bie Gegner mehr als guläfeig |
war. Sa, furg, als er ging, lauerten
ihm gwei Don ber etwas zweifelhaften
Gesellschaft auf unb griffen ihn thät*
lieh an. Sßüthenb barüber gog 5öar*
bürg blanf unb ftürgte auf pe gu. SBie
gesagt, etwas angetrunfen war er, Diel
sann er ja nicht Dertragen, infolge bef*
fen stolperte et unb ftei-fo trnglüdlidh,
bafe er baS Bein zweimal brach."
„Der arme, arme Sicnfch," ~ jam*
merte grau 2lnna, währenb Gertrub
tpie gu ©tetn erparrt bafafe, feines
SSotteS mächtig, bie grofeen 2lugen
angpDoH auf ben Grgähler geheftet.
„Gr war etwas nachgeblieben," fuhr
Detdjmann fort, „so hatten ihn bie
2lnbeten aar nid)t Dermifet im 2lnfang.
2fIB ifr aber gar niept fam, feljrten pe
um unb fanben bin armen SJenfchen
fast besinnungslos Dor Schnterj liegen,
©eine beiben 2lngreifer hatten pd) auf
unb baDon gemacht unb ihn einfach
liegen lassen. DaS war eine fatale
Sache; feiner ber $erren ip gern bei
so etwas zugegen. Sadj Dielem Um*
berrennen tn ber Sacht besamen pe
WkfctM ffnHp««! Unb fassten
tje 3nfunft Derfchergt hatte, bafe er bie
militärische Caufbahn aufgeben tnufe*
te, wa§ er um ibvetwillen freiwillig
trofe aller Siebe boch nodj nicht gethan.
~7~ ©ie wollte tfem schreiben, ipm ein
paar Sßorte beS DrofteS sagen, bamit
er sah, bafe wenigstens Gtne feiner
theilnefemenb gebadete. GS War bod)
gar gu traurig für ihm besfe eS fo’ge*
fommen. 2öie ber Onfel sagte, Der»
hielten pd) bie Hameraben ziemlich gu*
rüdhaltenb, abwartenb, waS Don
Oben gu bem gatl gesagt würbe.
©pät am 2lbenb schrieb pe ihm
bann einen Brief DoU warmen Slitge*
fühlS unb Dotier herzlicher Droftworte
— jebe 3eile athmete Siebe unb Dheil*
nähme. 3uw ©dplufe bemerfte pe bann
— „unb 2flbred)t, oerfprid) mir, ben
Stuth gu haben, auch bie golgen Dei*
neS Stifegefd)ideS gu tragen. BJie man
mir sagt, sannst Du nicht mehr beim
Slilitär bleiben — nun wohl, so
nimm ben 2tbf<fjieb unb fange ein
neues Sehen an. Du bist ja nod) jung
unb haft baS Sehen ' noch Dor Dir,
©üfjne Durch ernste 2lrbeit, waS Du in
einem 2tugenblid gefehlt haft unb nun
so grausam hart büfeen mufet. 211*
brecht, ich Dergelje bor 2lngft um Dich;
habe ÜSitUib mit mir unb fei ein
SJtann! 3Sir ist gu Ohren gefommen,
bafe Du Dein Sehen Don Dir werfen
Willst, weil Du bie ©cfemach nicht er*
tragen sannst? 2Beld)e ©d)mad)? §aft
Du benn etwas GhtlofeS begangen?
Sein! Sur Dein Uebermuttj hat Dich
herleitet, bie Borfd)riften Deines
©tanbeS gu bergeffen. Berfprich mir,
2llbre^t, um Deiner Siebe gu mit Wil*
len, bafe Du mir nicht jenes ©djredli*
<h< anthust. 3«b*r geigling greift gur
Biftole, wenn er nirifet mehr ein noch
aus weife — wenn er feinen SSutfe
gum Sehen hat. Sehen fj«ifet Hämpf^n
— fämpfe 2llbrecht, unb ber Grfolg
wirb nid>t ausbleiben, ernstem, gewif*
fenhaftem Streben wirb Gott feinen
©egen nid)» hersagen.
Bergeih’, 2llbrecht, WaS ich h*««
alles geschrieben — meine Gebanfen
Pnb gang Wirr, pnb betäubt Don ber
2lngft unb Sorge um Dich. Söenn
möglich, gi«b mir Sad)rid)t. GS betet
gu Gott um Dich unb Deine Gefunb*
heit unb grifdje .
Deine Gertrub."
©ie coubertirte baS Briefblati,
schrieb mit ihrer d)arafteriftifd)en, fast
männlichen £anbf<hrift bie 2lbrefee
unb brachte ben Brief nujft ttttui bem
Brieflaften, ber p<f) an ihrem J&aufe
befanb. Boiler 2lngp unb Sorge
mit Bangen erwartete pe ben anberen
2ag, waS er wohl.bringen würbe.
herwirft. 0, Gertrub, lege Deine füh
len, weifeen §änbe auf meine fiebernbe
©tirn, in Deinen 2lrmen möcht’ ich
einschlummern — sanft, füfe, für im»
mer! 3<h nxine, wie ein Hinb — o
mein berfefelieS Sehen. — Stein 2lrgt
befiehlt mir, aufzuhören; ich muß f«!*
nem Befehl folgen, ©c^reibft Du mit
Wieber? 0 wenn id) Dich sehen fönn*
te, Du geliebtes SEßeib! Sehe wohl,
Du!"
Sie brüdte baS Briefblatt an ihre
Sippen. DaS War so gang er — halb
büftcre, muthlofe Bergnxiflung, halb
nicht gu unterbriideube SebenSluft.
Shränen traten in ihre 2lugen, als sie
baran badjte, wie so hülfloS unb Der*
lassen er balag. Unb ba tonnte fte
nicht länger Warten — baS Gefühl in
ihr war übermächtig — sie mufete ihn
sehen, mufete hin gu ihm; mochte ba
fommen, WaS wollte. Gelegenheit gum
2luSgef)en fanb steh; ß* arbeitete etwas
für bie Dante, Wogu noch einige Hlei*
nigfeiten fehlten unb so besam pe leicht
bie Grlaubntfe.
DaS irjerg schlug iht bod) gewaltig,
als pe bor bem Hranfenhaufe ftanb.
Ginen 2lugenblid gögerte ihr gufe —
sie wollte untfehren; baS ©eioagte ih-
res ©djritteS fam ihr ootl gum Be*
wufetfein — aber eS war nur ein 2lu*
genblid; bann gab eS fein Besinnen —
er bcbmfte ihrer — ba fdjwanb jebeS
Bebenfen! — grei unb offen begegnete
ihr lcud)tenbeS 2Iuge bem erstaunt
fragenben Bltcf ber Oberin, ber sie ifer
2Inliegen, tgerrn b. SBarburg 3u fepen,
Vorbrachte.
„3dj bitte, gewähren ©ie mir bie
Grlaubntfe —" .
• „3a, mein gräulein, idj weife nicht,"
sagte biefe gögernb, „wett barf id) mel*
ben?" Unb wieber biefer berwunber*
te, mifetrauifche Bltd, „so biet ich «aeife,
erwartet §err b. üöarbnrg Siemanb
feiner 2Ingehörigen."
Gertrub errölljete tief; pe fämpfte
einen schweren Hampf mit ihrem
©tolg — bann in rascher. 2IufwaHutig:
-,3<h grau Oberin, bafe 3h»
nen meine Bitte sehr seltsam borfont»
men mufe, unb bennoch Wieberhole ich
pe!"
„2Ber pnb ©ie, mein gräulein?
Unb mit welchem Sed)t wollen ©te ben
jungen Offtrier sehen?" gab bie
Schwester gurüd.
„2J?it bem SRed)t meiner Siebe! 3^
brauche nicht bie 2tugen ntebergufchla*
gen! Gr berlangt nach mir, er ruft
mich —*
„3<h twife boch nichü Kein, gräu*
lein, eh ©ie steh nicht legitimirt ho*
ben —"
Gertrub richtete ftdh ftolg auf. ,,©a»
gen ©ie ihm benn, Gertrub wäre ba
— unb ich bitte ©ie, bei unserer Un*
terrebung, bie nur wenige ÜJtinuten
bauert, zugegen gu fein — ©ie thun
ihm selbst ben gröfeten Gefallen!"
2Bte pe litt, wie ihr ©tolg fid)
bäumte unter biefer Demüthigung,
unb boch trug pe eS um seinetwillen!
„Kun benn, ba 3hnen so biet baran
gu liegen scheint, mein gräulein, will
id) eine 2luSnaljme machen."
„0 Danf, taufenb Danf, grqu
Oberin! Berfennen nicht —
ich thu< «S ja nur, ihm fein SooS gu
erleichtern."
„©inb ©ie bie Braut beS ^errn b.
üöarburg?" Unb forf<f)enb ruhte baS
2luge ber ©chwefter auf bem schönen
2tntlife beS jungen Stäbchens.
„gragen ©ie ihn selbst — er wirb
eS 3hnen sagen — o grau Oberin,"
unb befd)Wörenb hob pe bie £>änbe, „eS
ist ja nichts Unrechtes, o bitte!"
Dhränen traten in ihre 2Iugen, unb
in ihrem Geftbht geigte sich «in« h«ftig«
Bewegung.
Hopffdjiiitelnb ging bie ©chwefter,
bem seltsamen Bliuifyh btx Uube'""«-».
ten nad)gufommen. GS bauerte eine
geraume ©eile, ehe pe gurüdfam;
bann aber trug ihr 2lntlife einen gang
anberen 2lu8brud als borper. greünb*
lieh läcbelnb nahm pe bie $anb beS
Dp. fVIendenhall’s
berbeßerte
null fifünte.
I
m'
B 6i4fre jtutfflratle gi«6er unb„CEftin«,* fjt
S üBf(tif*C«, Jjtitfnnitlent«, WaUen», SJinla» S!
tid. unb Sumpffiebf r.—älb Varl|Uod «”b
s
oÖt7cf)itt«cff nb oaratitirt.
Wid)Ucbt»bii« obiflt äbbilbunB
•, -itbiie UnttrfAtlfC oon: 3. C. IRcnbot»
^ (joU.—3“ ouc» 2Ctiotl»ftfii gu Ciabcu.
1
• CDrcin 50 CCfuts. -W'
3“ SJtittag ergählte ber Onfel,-WaS jungen sjtäbtheiTs —^.fommen ©ie, üh
et am Stammtisch gehört h^ ! führe ©:e gü :5m;'er cVwartet pc pol*
jpauptmann o.b. ßceßben war selbst bei: (tr Ungebulb."
©arburg gewesen unb hatte ihn gang
gebrochen unb bergmeifelt gefunben —
et wollte feinen 3ufP«ud) hören, fein
Seben wäre Derpfufcht, er wäre ein
Glenber u. f. w. Stit bo<hMopfenbem
bergen hörte Gertrub bai aDeS mit
an, unb ein Gebanfe feimte in ihr auf,
b$p ffeTguerft weit oon pd) wies, ttttb
bet. bodi immer Wieber fam.
2ln ber; .ftanb ber Schwester betrat
Gertrub baS Hranfengimmer. ©ehn*
süchtig ftott« 2tlbredbt nach ber Dhür
geblidt, bie Geliebte gu erwarten —
unb als er pe enblid) sah, berflärt*ein
©dummer höh«« gr«ube fein bleiches
Gepd)i. -ffertrub!" 3" bi«fem einen
2lulruf lag aü’ feine Sehnsucht, feine
Dual., kirn Sitbc. 3<uÜUhUnb wa>i-
»Btnc »oUlläwbtoe QLur.
Kein ucgetnbilifeüe Xnfeldicu.
Gir-e (d)»elle unb ba ceritbe Gut
atantirt ober baS ©elblguiiiderftattet
DaS eiujigc ber ©iffenichsift besann
t innerliche ftetlmitlel Bon ber
Ictgten enboffirt unb bon banfbartn
Patienten, bie rurirt würben, nachbem
■e äußerliche Sicttel unb cbi -'rgifitic
Dperatioueu oeifudjt u. nur tcn.porärr
ülfe bestimmen hatten, empfohlen.
©it haben Daufenbe bon Zeugnissen
-on wohlbetannten Berfo"«"- öie ge*
eilt Würben, auS allen Ütjeilen beS
;anbes. B«>8 t10° *>ie ©dja^tel.
•er Boft-
©enn 3h« pe bei Gurcm 21pothcfei
echt befomrren sönnt so schreibt bir rt an
®he Pr Dottalb piaUare ®o..
Beoria, 3^
iRatb unb Büchlein frei.
8u haben bei 3 St e t) e n b e r g
S a OS r a tt q e, Det
öan'Äntoino unb Trug CCo-,
©an Antonio,
Coiinti) §t« t £(iloon,
£♦ Srf)ttcfcr & 3öit
«Gigerttl)ütner.
c*»Seite beS GourthauS * BlaßeS 0
ött^ranpe» Jer.
>änbler in feinen pUcinert, JUlMtlt--
icy’e uttb ©Iflarren, impovtirt
rangöpfche Shcpfcl* unb
ivaitMca für mcbictnifd)en(SSebraud
ttr »Iiaqte« u. SfBaaen btnt« gu bo
n bri g. «. feotbe«,
fflorrenton,
Hust.
......binblft tn......
Oefen, 581ccftnirtslmi u. $<n>4
Werätt)fd)nft<*u.
(n btr Worbftlt* bem (Squart, 9a (Drangt, X
2We Wirten oon decblchmiebe.Xtbettni, tue
na* ®ecttn bon »Ifdj'oäcpttn, boe Anfertige
»on a>ad)iBbren uftn.gur mäßigen 'Preisen aug-
iertt^t.
Steparaturen prompt beiotQt.
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mit befonbcrS bifliger BsfiSftmöfeigung
3ebe ?lrbelt wirb garantirt.
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Staate unb oimti) fBeautte
Goveruor — 8 W. T Laubam.
Lieut. Uovernor— Geo. D Nt-a .
Attorney General— C K. Bell.
Comptroller— R M Love,
Treasurer—John w Kobbins.
CommisBioner Land Office:
*• J. Terrdl
Superintendent Pul lic lnstructien
Antliur Lesevr.
cZtiprrtne dourt:
Chief Justice—R. R. ctainea.
Aasociate Justice—Th. J. Brown.
. A William
diimittol VlppcIInte (£ourt:
A S. Davidson, P. J.
J.M. Henderson k M. M. Brown.
Associates.
CF oiiurn^itinitott:
District Judge—L. W. Moore,
„ Attorney—L. Storev
„ Clerk—Joe Baker.
Oounty Judge—Geo. Willrich.
h Attorney—«Sani C Lowrey
„ Clerk—Rudolph Klatt.
Sherift'—August Loessin.
„ Treasurer—R.T. Bradshaw
„ Assessor—0 H Steinmann,
„ Collector—Neal Robison.
„ Surveyor —F.. K. Vogt.
„ 8chool»8up’i-GA.Stierling
«bonnirt auf bie „2a Gcanae
Deutsche ßeitimg.-
... H»
^DtttmiffiotU'Vd:
Beat No. 1.— Chas -Hackebeil.
Beat No. 2.— Kosuth Zapp.
Beat No. 3.—J. K Allen.
Beut No. 4.—Jos Fietsam
i^riebcn?rid)lcr niiD (Jouftablc«
Beat So. 1: ft G. Scbbetter, 3mHi»
ce; siee ©mitl), Gonftable.
Beat So. 2: Gonrab Bertidj, 3«fti*
ce; g G Hnippel, Gonftable.
Beat So. 3: GhaS ©d)iege, 3wfti«i
©m Keefe, Gonftable.
Beat Ko. 4: 2t fRomfah 3«fttce,
©. ft. ftari, Gonftable.
Beat 9to. 5: ®. ©. Gole, 3«ßk*.
'Jt. ft. GiQiam, Gonftable.
Beat 9(o. 6: 9t. @. S(enefee,3uftice;
3 ft BouluS, Gonftable.
Beat 9(o. 7: B- 3.3a»a«I. Sufeice;
Jicbt. SccGid, Gonftable.
Beat 9(o. 8: G. D. ©illrich,3ufttce;
J{. ©illiamS, Gonftable.
Die Diftrift Gourt beginnt ant fünf»
,el)uteu Si’ontag nach b ersten Siontag
int gaiiuav uub bem Dierget)nten Sion»
tag nad) bent ersten Siontag im Stuguft.
Die Gountu Göurt beginnt bie Ber*
mnWuuqen für Griminal, Gioil nnb
Bvobniogalle jeben eisten Siontag tm
3anuar, 2lpris, 3uli unbOftober.
Die Gountp GommiffionerS Gourt
tritt alle brei Stonate zusammen n. z-
an bem zweiten Siontag im gebrüstt,
Siap, 2luguft unb 9ioDember.
Die griebenSricbter hQG«n an f0^*
genben Dogen Gourt:
Beat 9io 1. siebten Siontag im Slo»
nat, GourthauS sia ©ränge.
Beat 9io. 2„Den elften DJn»«rftj9
nad) bem 4. Siontag im Stonat,
gahettcDiUe.
Beat 9io. 3, Grften Siontag jebe»
9Jionat8, Sounb Dop.
Beat So. 4, Donnerstag nach bem
1. Siontag jeben SionatS, ©incheper,
Beat 9io. 5, ©amftag nach ben erfee»
Siontag jeben SionatS Siulboon.
Beat 9io. 6, zweite.. Siontag jebe»
SionatS, glatonia.
Beat So. 7, ©amßag nach bem 3.
Siontag jeben SionatS, fHmmannSbiUe.
Beat 9io. 8, Donnerstag nach ben 2.
Siontag jeben SionatS, ©d)ulenburg.
5»r. W-
ix ti* #
Befonbere 2lufmerffamfeit wirb
grauen« unb ftinberfranfheiten gewib*
met. Ghronifd)e Seiben wtrben
Sionat behanbett tn meiner Dh*^
9iorbfeite beS SiarftplajjeS.
Ca Wrajlflf, Tff«»-
Beters en'S
JUeLier
£a@cangif, Ürjai.
j^btge# Wtelier emppehlt P^ bem
geehrten Bublffnm zur 2lnferti*
gung ber besten Bhotographi«« fowofel
bon einzelnen B°«lra^8 9slni**
©ruppen, ftäufern unb Sanbfd)aften.
avSioment»2lutnahme bon Hinber,
eine ©peziolitftt. --- ----
Dr. SB. O. S«»erma#,
l
te bte ©djweße
®ertrub hielt i
bleiben sollte,
©rt, pdh allein
sprechen.
*©ertrub, m
gu mir gefontnv
gefränft?" Ur
fest unb schaute
bie zärtlich befo
„Std)iS baboi
sanft, „bor aüc
«* geht."
„@ut, ©ertru
Du, an bie ich r
Du weifet nicht
Dein Hommen I
3hn«n für bte G
UnwiHfürlidj f
©ertrub’S gu bte
genb gunidte. „
ling mit feinem (
ehe er biefen (
nahm!"
„Seidjt ist e§
geworben," sagte
3hr Brief beunrt
mid) mit aller S
guter Hamerab
muthloS unb berg
ein Siann, ber
fchid nicht unterli
bagegen sümpfen
Unb in fast mii
te pe ihm in ihrer
gehenben ©timme
chen, alle büfterc
Hrjt, Sßnnbarit«. ©cburt^fjclfrL
(Srlur, Trrst#-
emppehlt pch bem B«blifum *ut
fiefäUtpen Weachtunfl.
i
^aur,.*
Xtfittfcfocr
— Office über ber B°f* Office,—
» « Zcioli
|a 0gr«nt
jT*f
banlen gu laffer
bertraueit, ber a
ften lenlen würt
Säger; er streich
ihm Willig liefe,
fter geräuschlos ,
bas junge Släb
ad)tete.
3hr anfänglic
i«tli gänzlich gefc
©ertrub gehört,
sah boch ber jurn
wie büfter unb tx
• bie gange 3eit fe
gen. 211S pe iftr
gemelbet, war er
fahren — „@eri;
sie? ©arum fül
ein?" Dann hat
• -felguden ©ertrub
geben unb hingug
ne solle fein ©ei
fefet, bafe pe ifen
benn ©chwefter S
ausgegangen; et
nachher wolle er
©ertrub ergäljlen.
Die ©chwefter
eS war schon fün
etwas, um bie beil
wart Gntrüdten i
leit gurüdgurufen
sich um — „o oe
Oberin, ich habe I
Wife schon überfeft
©te erhob peft.
„Du willst gebe
schon?" flagte er,
boch Wieber?"
„Kein 2Ilbrechl
aber entfdfeieben, „
"SBäre meine ©orge
fen, märe ich nicht
habe ich 3h« Berfp
Sluth gu faßen un
Wollen; unb nicht
©ebanien hegen, nt
befomme ich bie fte
tnufe ich g«h«n!"
„2lber Du fehl
•©ertrub, bepimmt,
„Heine Bebing
©flbftberftänblidj fc
leben ©ie Wohl."
©ie sonnte . in
©chwefter nicht Du
feinen Bornamen
ihre ftanb fest utnllc
tittenb an. ©ie Ia;
Wag er noch wollt«
nieber, feine ©tirn
berührenb.
„Kun willst Du
-er, „ach ©ertrub, wei
•er brach furg ab; fa1
genwart ber ©thu
Dhränen glängtett i
unb um feinen *
fchmerglich.
„Ki^t weinen, 211
leise, erfflhroden, „ic
bleiben, so gern ich «
©te legte ihre
©tirn.
„21ch, Drube, wie
pehft Du, wenn Du ]
bie fchWargen ©ebanl
Du nur sannst pe mit
er, ihre ftanb fester
preffenb.
„2llbrecbt, nicht so
thut mir weh! Bergi
nicht, waS ©ie mir be
Bor allem gefunb
Kochmals ein „Behüt1
©ie manbte ßd) seht
hinaus, ba pe fühlte,
thren Äugen aufstieg,
nicht sehen, bamit er ßti
Beim 2lu8gang fafete p
bie ihr gefolgt war, bei
„Daufenb Danf, ba
gönnt haben, ihn gu |
mtt bebenber ©timme.
Die Oberin strich
ihr hetfeeS ©epcht.
„Heine Ursache, Heb«
pe hergltth, „hoffentlii
nicht gum lefeüen Slale |
„3dh sann bo«h ni«ht
„Kein, baS sotten (
ihn Wieber befrnfjen, ihn
nefung wieberfehen!
tonnten ©ft ßch Woll
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Heilig, G. A. La Grange Deutsche Zeitung. (La Grange, Tex.), Vol. 14, No. 17, Ed. 1 Thursday, December 10, 1903, newspaper, December 10, 1903; La Grange, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth990004/m1/2/: accessed June 26, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; crediting Fayette Public Library, Museum and Archives.